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Zeit für Kinder!

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RE: Zeit für Kinder!

Diesen Beitrag empfinde ich als SEHR konstruktiv und lesenswert !


ötv schrieb:
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Ich weiß wohl, daß an dieser Stelle wieder eine Latte von etliche Posts kommen wird, Du mögest doch als allererstes meine Posts überlesen...)
 
Wieso leider?

Wieso leider?

"Liebe Anke, ich muß leider ein paar kritische Worte an Dich richten."

Es besteht gar kein Grund zu bedauern, mir Kritik um die Ohren zu hauen. Seh ich tatsächlich so aus, als könnte ich die nicht vertragen?

Sicher werden sich andere Menschen melden, die Sandra passable Vorschläge machen können, wie sie mit ihrer Situation weiter umgehen soll. Ich werde erstmal schweigen bis ich aufgefordert werde, wieder was von mir zu geben. Offenbar hinterlasse ich sonst mehr Fragezeichen als Ausrufezeichen. Das ist nicht gut.

Gute Nacht
Anke
 
RE: Zeit für Kinder!

hi,
ich weiß ja, dass du nicht ausgerechnet meinen senf dazu hören willst,, aber ich tue ihn mal dazu und gehe davon aus, dass du in der lage bist, auszublenden, was du nicht lesen magst, falls dem so sein sollte.
ich stimme zunächst mal vérolavie zu, weil ich aus eigener erfahrung weiß, dass es sehr schwer ist, das ganze seelenheil der kinder zum größten teil auf die eigene kappe zu nehmen.
ich war jahrelang alleine mit meinen kindern und mit mir selbst (auch keine kleinigkeit, nebenbei) und an der masse an schuldgefühlen, die in dieser zeit enstanden sind (weil ich das nicht alles tragen und gleichzeitig noch eine tolle, mitspielende, zum lernen animierende und gut zuhörende mama sein konnte), habe ich heute noch zu knabbern.
und ich denke, da sind durchaus auch große defizite entstanden bei meinen kindern. und bei mir eine traurigkeit, die kaum zu heilen ist. mir das rückblickend anzuschauen, kann ich nur in kleinen portionen ertragen

und deswegen bewundere ich sehr, wie ehrlich und klar du das, was du bei deinen kindern siehst, auf den tisch gepackt hast.
.

aber was ich definitiv weiß, ist, dass es nicht zu spät ist, etwas anzufangen miteinander. die kinder warten auf dich, auch wenn es dir im moment vielleicht nicht so vorkommt. du kannst nicht alles, aber vieles nachholen, wenn du soweit bist und dich damit auch ein wenig selbst heilen, zumindest von den schuldgefühlen.

davor kommt aber, dass du gesund werden mußt.
ich sage das so, weil ich einfach noch einmal klar stellen möchte, warum ich mich in der diskussion über sinn und unsinn eines entzugs mit hilfe des forums so vehement auf die seite von ötv gestellt habe.
ich betrachte alkoholismus als krankheit und bin zwar sicher, dass es zur heilung des wollens bedarf, kann mich aber nicht der auffassung anschließen, das sei eine reine frage der willenskraft, des durchhaltens und guten zuspruchs. ich möchte das aber jetzt nicht wieder aufrollen.

wichtig ist mir nur, zu sagen, dass ich denke, du bist auf einem guten weg zur zeit.
und ich weiß übrigens sehr genau, dass eine mutter, die bereit ist, ihren versäumnissen ins auge zu sehen, dazu neigt, dabei eine tiefschwarze brille aufzusetzen.

damit will ich das von dir erkannte und derart mutig ausgesprochene nicht bagatellisieren, aber ich bin sicher, dass es bei euch auch andere, warme momente gibt.
grüße
found
 
RE: Wieso leider?

RE: Wieso leider?

Das leide war denke ich (auch für sie), weil es nicht schön ist anderen zu sagen, das sie weh tuen ohne es zu merken.

vérolavie
 
@klaus

@klaus

klaus, was meinst du damit?
du findest den zitierten satz konstruktiv und lesenswert oder tatsächlich den beitrag?
 
RE: Zeit für Kinder!

Hallo Sandra,
die Offenheit uns - und die Schonungslosigkeit sich selbst gegenüber wird Ihnen weiter helfen auch wenn es noch schwerer wird, je klarer Sie Ihre familiäre Situation wahrnehmen.
Zu Ihren Kindern: Die beiden großen haben sich einen Rückzugsraum geschaffen, der Schutz bedeutete und diese Funktion auch noch eine Zeit lang beibehält. Den darf man ihnen nicht plötzlich nehmen. Es wird dauern, bis sie sich an eine intakte, kompetente und zu respektierende Ansprechpartnerin gewöhnt haben. Deswegen sollten Sie nur Bereitschaft signalisieren, keinen Druck ausüben ( zu Gemeinsamen Mahlzeiten zwingen etc.). Dies würde sonst das latente Misstrauen fördern und den Prozess verzögern.
Ich kann mir vorstellen, dass sie auf Gemeinsamkeiten warten, dies zum jetzigen Zeitpunkt aber noch nicht zugeben können.
Ich habe übrigens mit Interesse verfolgt, welche Reaktion Ihr Hilferuf (wenn auch nicht als solcher formuliert) Tochter/Drogen hatte, und ich glaube weiter fest daran, dass Ihnen das Forum weiterhin helfen kann.
Dr.Riecke
 
RE: Zeit für Kinder!

hallo sandra

eigentlich weiss ich überhaupt nicht was ich schreiben soll. vielleicht weil ich sprachlos bin über das wie du das alles meisters.
hochachtung. das sich deine kinder von dir distanziert haben war glaube ich eine logische schlussfolgerung aus der damaligen zeit.
das du jetzt erst mal an dir abeitest und dir auch zeit dafür nimmst, ist glaube ich, sehr wichtig. nur wenn du wieder du bist, werden die kinder wieder zu dir finden. die idee von *geli* mit dem e-mail finde ich echt nicht schlecht. schreib deinem sohn ruhig ab und zu, vielleicht auch warum du momentan so reagierst wie du reagierst, was dich stört oder was du gern hättest. so wirst du für deine kinder wieder zu einer person die sie einschätzen können.vielleicht war das in der vergangenheit nicht so. vielleicht gibt da viele offene fragen. "warum trinkt meine mama...?", "wieso ist mama so komisch...?", "was habe ich als kind falsch gemacht...?"


ich wünsche dir weiterhin viel kraft und alles gute

peter
 
RE: Wieso leider?

RE: Wieso leider?

Danke für Deine Interpretation.
Ich sehe das ein bisschen anders.

Es kann nicht falsch sein, jemanden auf sein Fehlverhalten aufmerksam zu machen. Es wäre dagegen falsch, es nicht zu tun. Oder siehst Du das anders? Und die Art und Weise, wie mir Traudel ihre Einschätzung mitgeteilt hat, war einwandfrei in Ordnung. Daher finde ich, dass es ihr nicht leid tun sollte, mich darauf hingewiesen zu haben, was ich ihrer Ansicht nach nicht richtig gemacht habe. Man kann aus seinen Fehlern nur lernen, wenn sie einem bewusst sind.

Grüße
Anke
 
Schuldgefühle

Schuldgefühle

gegenüber meinen Kindern (?!).

Gestern wußte ich gar nicht so genau, warum ich diesen Beitrag schrieb.

Mir ist jetzt bewußt, welche Provokationen dazu geführt haben. Trotzdem habe ich beschlossen, mich überhaupt nicht über die Qualität oder den Inhalt Eurer Beiträge zu äußern, Ihr macht Euch schon genug gegenseitig fertig ;-).

Ich habe mich zu diesem öffentlichen "Spiel" entschieden, somit steht es jedem frei, sich so zu äußern, wie er es für richtig hält. Unangenehmer Konsequenzen war und bin ich mir bewußt. Ein guter Therapeut wäre einfühlsamer mit meinem Seelenleben umgegangen, aber nun, ich habe diesen Weg gewählt...

Die Schuldgefühle meinen Kindern gegenüber waren drei Steine, die mir in den Weg gerollt waren. Gestern nacht ist mir nun ein riesiger Felsen vor die Füße gefallen.

Das heißt, ich weiß jetzt ganz genau, was "Sache" ist und bin sehr traurig, weil etwas ganz altes Verdrängtes wieder auf der bewußten Ebene liegt, aber es hat auch etwas Befreiendes, den Gegner aus seinem Versteck geholt zu haben, damit er nicht mehr aus dem Hinterhalt attackieren kann.

So sehr ich jetzt gern von diesem Felsen berichten würde, so sehr haben Traudel bzw. Nerea recht, das gehört nun nicht mehr in dieses Forum - schließlich geht auch niemand mit einer offenen Wunde direkt am Herzen in der Öffentlichkeit spazieren. So muß ich hier also in Rätseln sprechen, der ein oder andere vermag sich trotzdem etwas vorstellen können, wenn ich von einem gigantischen Felsen spreche gegenüber der Steinchen, um die es offenbar ging.

Mir ist auch die Gefahr dieses "Spieles" bewußt geworden, der Felsen hätte mich auch einfach und direkt erschlagen können. Ich werde wirklich noch mal überdenken, ob ich ohne Hilfe weiter durch diese runterfallenden Felsen spazieren will.

Im Moment hab ich das "Ding" erst mal mitgeschleppt. In diesem konkreten Fall habe ich allerdings eine Idee (Konfrontation), wie ich es für immer loswerden kann...

Übrigens bin ich heute sehr früh wach geworden, obwohl ich die halbe Nacht gegrübelt und getrauert habe, die Kleine ist im Kindergarten, und jetzt geh ich einfach mal vorsichtig und langsam weiter mit meinem dicken Felsen :-)

Danke fürs Zuhören und Eure Antworten, meiner rätselhaften Schilderung darf nun jeder entnehmen, was er zu verstehen im Stande ist.

Liebe Grüße,
"Sandra"
 
Fortschritte

Fortschritte

Hi Sandra,

mit dicken Felsen im Gepäck werden die Fortschritte mühselig werden. Ich wünschte, ich könnte Dir irgendwie beim Tragen helfen, bin aber momentan selbst nicht die Stärkste (wie war das noch: jeder hat so sein Päckchen zu tragen).

Den Felsen los zu werden, den Du da mit Dir rumschleppst, ist sicher der beste Weg weiterzukommen. Ich wünsche Dir einfühlsame Menschen, die Dir dabei helfen, ihn im Ganzen oder in Stücken abzutragen.

Alles Gute für Dich
Anke
 
RE: Schuldgefühle

RE: Schuldgefühle

Sei nicht traurig, dass der Fels aufgetaucht ist !
Ich glaube ein sichtbarer Felsen ist allemal besser, als einer der unter der Oberfläche lauert, und man weiß nie wo und wann man drüberfliegt.

Es interessiert mich auch gar nicht, wie er aussieht. Wichtig ist mir nur, dass Du jetzt nicht stehenbleibst, sondern weitergehtst, ob mit oder ohne fremdes Hilfe, Du wirst es wissen.

LG
K.
 
Offene Augen

Offene Augen

Langsam weiter ist genau das Richtige.
Viele erkennen gar nicht, dass sie eventuell einen rießen Felsen mit sich rumschleppen.
Damit und mit Deinem Mut bist Du schon einen großen Schritt gegangen.

Zu Deinen Rätzeln möchte / kann ich im Moment nur sagen: Dein Felsen ist gefährlich und wird ein hartes Stück Arbeit und noch dazu musst Du aufpassen, dass Du Deinen Steinchen wieder näher kommst, um sie zu wärmen, damit sie keine eigenen Felsen bekommen.
Du wirst Hilfe brauchen!

ötv hat Dir wichtige Fragen gestellt und schreibt Dir:
> Du kennst ein bißchen etwas von meiner Meinung, natürlich musst Du selber entscheiden, ob Du Hilfe willst, und ob Du Dich traust, Dich derer wert zu fühlen.< .. und weiter ...> Ich möchte Dir zunächst mal .....< (Möchte SIE Dir vielleicht helfen?")

Vielleicht muss man ihr Drängen auf professionelle Hilfe nur aufhören auf "Alkohol-(Entzug)" zu beziehen, sondern eine "Felsenwegräum-Mögichkeit" suchen.

Fühl mich auch ganz dämlich unnütz und zur Untätigkeit verdammt hier auf meinem Bürostuhl, aber solang ich Dir höchstens was schreiben kann, denk ich ganz fest an Dich und versuch Dir etwas Kraft zu schicken.

Lieben Gruß
Geli


... und super, dass die Kleine im Kindergarten ist - da kann sie tanzen und hüpfen und sich ein bisschen austoben :-)
 
RE: Offene Augen

RE: Offene Augen

Die Neugier und das meine ich positiv zwingt uns aber auch manchmal dazu den Stein aufzuheben um nachzusehen was drunter ist um Ihn gegebenfalls liegen zu lassen oder mitzunehmen......

Gruß und viel Kraft
Zoe
 
Rallentare

Rallentare

Hallo! Das Du auf "Provokationen" reagierst, würde ich Dir eher hoch anrechnen, als es als üble Folge merkwürdiger Methoden zu sehen. Würde ich. Ob ein guter Therapeut unbedingt "einfühlsamer" mit Deinem "Seelenleeben" umgegangen wäre, ist nicht unbedingt klar. Allerdings kannst Du Dir einen Therapeuten halt aussuchen.
Ich wünsch Dir alles Liebe vor Deinem einem Felsen (und würde vor schnellen Lösungsversuchen eher abraten, gerade wenn sie konfrontativer Natur sind. Vorsicht. Zumeist ist so ein Felsen doch recht schwer, und man muß da doch entweder mühsam mit Hammer und Meissel ran, oder aber ihn eine ganze Weile fast meditativ studieren, um vielleicht auf andere Wege zu kommen. Meine ich.)
 
RE: Zeit für Kinder!

In unserer Stadt gibt es eine psychologische Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und ihre Eltern
 
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