• Krebs entwickelt sich, wenn die Balance zwischen Zellneubildung und Zelluntergang gestört wird und sich die Zellen unkontrolliert vermehren. So kann sich eine bösartige Geschwulst bilden, ein sogenannter maligner Tumor. Es gibt viele verschiedene Krebsarten. Die meisten Tumoren wachsen zu Beginn in den Organen, zum Beispiel im Darm oder in der Lunge. Manchmal breitet sich der Krebs im Körper aus und bildet Metastasen. Haben Sie Fragen zu einer Krebserkrankung? Egal ob Hautkrebs, Lungenkrebs oder Magenkrebs: In diesem Forum können Sie sich rund um das Thema Krebs austauschen.

Xervixkarzinom - Frage an Prof.Dr. Wust

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Sue26

Guest
Lieber Herr Prof. Dr. Wust,

ich bin 26 Jahre alt. Im Juni 2004 wurde ein Xervixkarzinom im Frühstadium (in situ) mittels einer OP entfernt. Zur Erklärung liste ich Ihnen meinen Befund auf:
Diagnose:
1. Portiokonus mit einer schweren Dysplasie vonm Plattenepitheltyp am ekto-endo-cervikalen Übergang und einem Adeno-Carcinoma in situ in der angrenzenden Zervixschleimhaut, ekto- und endocervikal beide im Gesunden reseziert, Mindestabstand zum endocervikalen Resektionsrand 2mm.
2. Fortgeschrittene Atrophie des Corpusendometriums bei Zustand nach Ovulationshemmereinnahme. Anteile der Endocervixschleimhaut ohne pathologischen Befund.
Kein Hinweis auf ein invasives Karzinom.

Soweit der Befund. Nun meine Fragen:

1. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit eines Rezedivs? Wenn der Fall, wie sieht eine mögliche Folgebehandlung aus? Welche Konsequenzen ergeben sich damit für mich (Schwangerschaft o.ä.)
2. Wie steht es um das Thema Schwangerschaft/ Geburt?
3. Wie oft zur Nachsorge bei meinem Gyn?
4. Was soll ich sonst noch beachten?

Ich nehme die Pille seitdem nicht mehr, hab sie 11 Jahre durchgenommen. Hat sie einen (möglichen) Einfluss?

Ich hoffe, Sie können mir meine Fragen beantworten und entschulden Sie meinen langen Text. Bin jedoch sehr verunsichert, nachdem ich ein wenig im Internet recherchiert habe (was mein Frauenarzt leider nicht ganz verstehen kann!)
Vielen Dank im Voraus.

Liebe Grüße,
Sue
 
RE: Xervixkarzinom - Frage an Prof.Dr. Wust

Hallo Sue26,

ich hatte diese Konisation auch im Jahre 1997, auch eine Konisation. Es wurde großzügig geschnitten, da ich keinen Kinderwunsch mehr hatte.

In Deinem Alter werden sie wohl einen flachen Kegel geschnitten haben, sofern "im Gesunden entfernt", was wohl aber der Fall ist, sonst wärst Du erneut auf den OP-Tisch gekommen.

Eine Schwangerschaft dürfte kein Problem sein, falls ja, kannn man Dir so eine Art Ring in die Portio einbringen, zum Schutz der ungeborenen Leibesfrucht,. Zur Kontrolle soll man alle 6 Monate gehen, nach 5 J. reicht 1 x pro Jahr.

Dein Frauenarzt scheint ein komiscxher Kauz zu sein, ist doch klar, daß man sich als Patient informieren möchte, zumal dies ja jetzt durch`s Internet recht einfach geworden ist! Aber dagegen sind wohl viel Ärzte allergisch, besonders die Älteren, mir ging`s damals auch so, als ich nach 4 Hosptalkontakten endlich eine KLinik fand, die meine Kojisation ohne Vollnarkose gemacht haben und für die war es Routine.

Mache`Dir keine bitte Sorgen, Dein Befund ist OK, er besagt, daß kein Hinweis auf einen Krebs mehr besteht. Hat man mit Dir im Krankenhaus denn auch nicht darüber gesprochen?

Alles Gute.

Gruß

GG
 
RE: Xervixkarzinom - Frage an Prof.Dr. Wust

Es handelte sich um ein Carcinoma in situ, welches mit einer Konisation im Gesunden entfernt werden konnte. In solchen Fällen ist die Rezidivwahrscheinlichkeit gering - sie liegt unter 10%. Die Möglichkeiten einer SS hängen vom Op-Ergebnis ab. Das sollten Sie Ihren Gynäkologen fragen. Die Früherkennung ist weiterhin angebracht und sollte regelmäßig weitergeführt werden (z.B. jährlich). Für die Entstehung solcher Dysplasien gibt es Risikofaktoren. Vielleicht können Sie diese et-was reduzieren (wegen Rezidiv).
 
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