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RE: Feuerprobe
RE: Feuerprobe
Hi,
da muss ich Anke völlig Recht geben. So richtig weisst du erst, ob es der richtige ist, wenn es wirklich ernst wird. Einmal im Jahr freundlich lächelnd einen Abstrich machen, können die meisten. Aber wenn wirklich mal ein Problem da ist, stellt sich erst heraus, ob es wirklich DEIN Arzt ist.
Ich hatte mit meinem ersten FA auch totalen Fehlgriff, er war mir total unsympatisch. Aber meine Familie fand ihn immer toll und trauert dem mittlerweile gar nicht mehr praktizierenden Arzt immer noch nach. Mir hat er bei der Untersuchung wehgetan, hat alles was ich gesagt habe mit einem süssen Lächeln abgetan (Och wie niedlich, eine Jungfrau, oder Regelschmerzen sind was ganz normales, da müssen Sie als Frau durch). Danach war ich acht Jahre nicht mehr beim Frauenarzt, aus purer Angst vor allem. Erst als die Probleme kamen. Am Anfang war der Arzt (mittlerweile sein Nachfolger) auch sehr freundlich, er glaubt alles im Griff zu haben. Die Untersuchung an sich war auch gar nicht mehr schlimm, wurde zur reinen Routine. Und irgendwann kamen wir zu einem Punkt, dass er nicht mehr weiterwusste bzw. dass es in Diagnostik und Therapie nicht mehr weiterwusste. Dann hiess es nicht, dass er nicht mehr weiss, sondern dass alles psychisch bedingt wäre. Dies wurde mittlerweile wiederlegt, es lag doch eine Ursache aus SEINEM Fachgebiet vor.
Ich hätte mich über einen Arzt gefreut, der mich, auch wenn er selber nicht mehr weiter weiss, weiter betreut, mir Überweisungen zu spezialisierten Ärzten ausstellt, einfach mal sagt, dass er mit seinem Latein am Ende ist. Stattdessen hat er mir aus falschem Stolz weiter Möglichkeiten praktisch vorenthalten.
Übrigens: Mein Hausarzt bietet mir so eine Stütze, der steht hinter mir, berät und macht und tut. Vermittelt Untersuchungen, toleriert eigene Vorschläge, ist nicht sauer wenn Zweitmeinungen eingefordert werden usw. Meiner Meinung nach ein Paradebeispiel, wie ich es noch beim Gyn suche...
LG
Dagi
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