M
murx
Guest
RE: Wohin mit seinem Samen
ich muß zugeben, ich bin einigermassen schockiert über das, was hier so alles zu lesen ist - weniger, weil die oder der eine oder andere den oder jenen standpunkt einnimmt, als vielmehr deshalb, weil in den meisten wortmeldungen doch deutlich zum ausdruck kommt, wie weit weg wir wahrscheinlich alle, von einem ungekünstelten, nicht pseudopsychologischen, nicht durch moral- und ethikapostel welcher coleur auch immer determinierten zugang zum sex, zur lust, zum triebhaften entfernt sind. liebe und sex sind offensichtlich zwei bereiche, deren trennung uns die gleichen probleme bereitet wie ihre symbiose. die kathegorien von ekelig und unanständig gelten anscheinend auch in einem bereich, der an sich einer ausschließlich rationalen analyse entzogen sein sollte, wird sex nicht zur pflicht, zum geschäft.
ich höre hier mal liebe auf, bevor ich noch gekreutzigt werde, lege aber wert darauf, in dem sinn verstanden zu werden, dass dies keine wirkliche antwort auf das problem tanjas sein will und kann, da ich sie, ohne sie dessen anklagen zu wollen, eben als opfer dieses umstandes sehe. inwieweit die doppelmoral unsere gesellschaft, ihr hang zum exhibitionismus und zwar in einer verniedlichenden form dessen, um was es geht und die immer noch moraltheologisch begründeten tabus unserer zivilisation mit schuld daran sein mögen, mag man sich fragen, vor allem wenn uns der mut dazu fehlt, zuzugeben, daß sich lust und sinnlichkeit, geilheit und verlangen, trieb und archetypisches verhalten nur begrenzt in den konzeputellen entwurf unserer zivilisation integrieren lassen.
ich glaube, dass wir uns alle insofern als opfer sehen müssen, da wir einfach nicht in der lage sind, tanja eine befriedigende antwort auf ihre frage geben zu können und schon gar keine wirkliche lösung ihres problems anbieten zu können, weil das problem nicht dort liegt wo sie es sieht, sondern schon gleichsam davor besteht.
ich muß zugeben, ich bin einigermassen schockiert über das, was hier so alles zu lesen ist - weniger, weil die oder der eine oder andere den oder jenen standpunkt einnimmt, als vielmehr deshalb, weil in den meisten wortmeldungen doch deutlich zum ausdruck kommt, wie weit weg wir wahrscheinlich alle, von einem ungekünstelten, nicht pseudopsychologischen, nicht durch moral- und ethikapostel welcher coleur auch immer determinierten zugang zum sex, zur lust, zum triebhaften entfernt sind. liebe und sex sind offensichtlich zwei bereiche, deren trennung uns die gleichen probleme bereitet wie ihre symbiose. die kathegorien von ekelig und unanständig gelten anscheinend auch in einem bereich, der an sich einer ausschließlich rationalen analyse entzogen sein sollte, wird sex nicht zur pflicht, zum geschäft.
ich höre hier mal liebe auf, bevor ich noch gekreutzigt werde, lege aber wert darauf, in dem sinn verstanden zu werden, dass dies keine wirkliche antwort auf das problem tanjas sein will und kann, da ich sie, ohne sie dessen anklagen zu wollen, eben als opfer dieses umstandes sehe. inwieweit die doppelmoral unsere gesellschaft, ihr hang zum exhibitionismus und zwar in einer verniedlichenden form dessen, um was es geht und die immer noch moraltheologisch begründeten tabus unserer zivilisation mit schuld daran sein mögen, mag man sich fragen, vor allem wenn uns der mut dazu fehlt, zuzugeben, daß sich lust und sinnlichkeit, geilheit und verlangen, trieb und archetypisches verhalten nur begrenzt in den konzeputellen entwurf unserer zivilisation integrieren lassen.
ich glaube, dass wir uns alle insofern als opfer sehen müssen, da wir einfach nicht in der lage sind, tanja eine befriedigende antwort auf ihre frage geben zu können und schon gar keine wirkliche lösung ihres problems anbieten zu können, weil das problem nicht dort liegt wo sie es sieht, sondern schon gleichsam davor besteht.