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Windpocken-Immunglobuline

  • Thread starter Thread starter Birgit Blume
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Birgit Blume

Guest
Hallo !

Ich (19. SSW) hatte am Samstag Nachmittag Kontakt zu einem Kind von dem mir am Dienstagmorgen die Windpockendiagnose mitgeteilt wurde.
Da ich (durch einen Bluttest nachgewiesen) keine Immunität besitze, habe ich alle Hebel in Bewegung gesetzt und habe am Dienstag im frühen Abend meine Immunglobulin-Spritzen erhalten.

Nun bin ich aber trotzdem unsicher.
Wurden mir die Spritzen noch rechtzeitig verabreicht?
Was muss ich tun, wenn mein Sohn (2 ½) nun die Windpocken bekommt?
Gibt es Untersuchungen, die sicherstellen, dass es mein Kind nicht infiziert/geschädigt wurde?
Was kann/muss ich noch tun?
Ich habe von einem 2%-igen Risiko eines angeborenen Windpockensyndroms bei Infektion vor der 22. SSW gelesen. Beziehen sich diese 2% auf Infektion mit oder ohne Gabe von Immunglobulinen?

Vielen Dank für Ihre Informationen und Bemühungen.
Viele Grüße

Birgit
 
RE: Windpocken-Immunglobuline

Liebe Frau Blume,
die passive Immunisierung mit Varizella-Zoster Immunglobulinen sollte 72(-92) Stunden nach dem Kontakt mit einer erkrankten Person (Träger ist bereits 2 Tage vor Ausbruch der Windpocken ansteckend) erfolgen. Ein Nichtimmuner wird dadurch sofort gegen die Infektion geschützt. Der Schutz hält allerdings wenige Wochen bis Monate an (hat Ihr Sohn im kurz angeschlossen Windopocken, reicht der Schutz dafür aus). Ein immunologisches Gedächtnis wird nicht aufgebaut. Das konnatale Varizellensyndrom tritt nur in einer Häufigkeit von 1,2-2% auf, wenn die Mutter im ersten bis zweiten Drittel der Schwangerschaft erkrankt. Am häufigsten finden sich dabei narbige, ulcerative Hautveränderungen und/oder verkleinerte Gliedmaßen.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Kristina Rüter und Prof. Dr. Ulrich Wahn
 
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