• Mit der Plauder-Ecke möchten wir einen Platz für persönliche Diskussionen, Fragen und den gegenseitigen Austausch rund um alle wichtigen Themen bieten, die nicht primär medizinischer Natur sind. Hier darf geplaudert, diskutiert und gelacht werden. Viel Spaß!

Wie wirkt Homöopathie Erfahrungen?

TEST TEST TEST 123

Zuckermeidli

New member
Hallo zusammen! Ich habe vor einiger Zeit angefangen, mich mehr für Homöopathie zu interessieren und will versuchen, das öfter anzuwenden, anstatt gleich zur Chemie zu greifen. Ich bin auf dem Gebiet kein Profi und war auch noch nie bei einem richtigen Homöopathen, hat jemand denn Erfahrungen damit gemacht? Wie läuft das ab, geht man einfach zu einem Arzt der das auch macht, oder lieber gleich zu einem Spezialist? Und wie wirkt Homöopathie denn eigentlich? Habe viele Fragen bezüglich dieses Themas und würde mich freuen, wenn jemand seine Erfahrungen mit mir teilt!
 
Also bei mir hat es noch nie gewirkt, hatte die Mittel von meinem Arzt. Wenn man bedenkt dass die Wirkstoffe so aufbereitet werden dass sie kaum bis gar nicht mehr vorhanden sind, wundert es mich nicht dass ich da nie eine Wirkung gespürt habe. Da würde ich eher in Richtung Naturheilkunde, pflanzliche Wirkstoffe schauen, die ja durchaus Wirkungen haben, aber auch NW.
 
Man kann es so formulieren dass Homöopathie auf jeden Fall zur Ganzheitsmedizin gehört und ein Arzt, welcher dies anwendet, der schaut sich da ganz vieles an: zum einen werden natürliche die Symptome betrachtet, welcher Fall denn vorliegt, aber auch wie ist der Mensch seelisch drauf, was hat er für Vorlieben und Abneigungen, wie funktioniert er denn als ganzes und darauf hinaus werden dann die homöopathisch zum Einsatz gebrachten Mittel eruiert.
Prinzipiell kommt es auf das Land auch drauf an, aber wenn man jetzt zum Beispiel Österreich hernimmt, dann ist es schon so, dass nicht jeder Homöopath werden kann, sondern dies wirklich eine zusatzerweiterung als Arzt ist, das heisst du musst wirklich auch vorher eine klassische ausbildung haben und kannst dann die Homöopathie wirklich als Spezialgebiet dazu erlernen, aber wie gesagt das obliegt schon genauen Regelungen im Beruf.
 
Jemand der sich mit Homöopathie beschäftgit ist kein Arzt. Punkt aus. Das was die machen ist überhaupt nicht wissenschaftlich (das macht einen Arzt aus). Oder kannst du mir Repräsentative Studien zeigen wo die Zuckerbällchen schwere Krankheiten geheilt haben ?
 
Das größte Problem dürfte sein dass jeder diese Art der Heilung in wenigen Wochenendkursen erlernen kann, mit Zertifikat und dann auch noch glaubt beurteilen zu können wann die Wirkung der Homöopathie (der Placeboeffekt ist ja auch nicht zu unterschätzen und eine durchaus sinnvolle Sache) ausreicht und wann es geboten ist jemanden zum Arzt zu schicken, besonders schwierig wenn es in erster Linie ums Geld verdienen geht.
Da ist es schon sinnvoller nur Ärzte dieses Fach praktizieren zu lassen, wobei sich da ja auch einige Scharlatane herausgebildet haben, die ihren Dr. als Werbung für Homöopathie nehmen und sogar schwerst Kranke mit allen Mitteln diese Behandlung aufzuschwatzen.

Wenn man nun als Verbraucher an die Homöopathen glaubt wäre wohl die beste Lösung immer erst einmal zum entsprechenden Arzt zu gehen und wenn der sagt es nichts schlimmes und auf die Schulmedizin kann verzichtet werden, zum Homöopathen gehen, oder eben als Zusatz zur ärztlichen Therapie.

Wie gesagt, der Placeboeffekt ist dass reinste Wunderding, heilt nachweisbar in manchen Fällen genauso verlässlich wie eine Op oder Medikamente und wird auch für die Wissenschaft immer interessanter.
Von daher hat die alternative Behandlung durchaus einen Sinn, selbst wenn die Wirkung bezweifelt wird, wenn sie durch den Placeboeffekt den Körper und Geist wieder auf Vordermann bringen kann ist es ja auch gut.
An die Wirkung der Mittel selber glaube ich auch nicht, es werden eben auch nicht die Mittel sein die wirklich wirken, sondern die Zuwendung und die körpereigene Aktivierung der Abwehrkräfte.
 
Nein, also das muss man schon auch anders sehen und wer da mal mehr Einblick haben will wie denn das von statten geht, wie man auch die ausbildung zu verstehen hat, der kann sich das ja mal auf homoeopathie-verstehen.at ansehen, denn das ist mehr als denn nur ein bisschen ein Wochenendkurs, wie gesafgt in Österreich ist das sehr wohl geregelt. Und was ich auch nicht verstehe ist die Frage nach den Studien, denn es gibt sehr wohl welche.
Und tired genauso funktioniert es ja auch, da es eben Ärzte sind die dies anwenden, wird natürlich schulmediznisch behandelt, wenn es notwendig ist, aber eben Seitenwirkungen kann man dann mit Homöopathie verknüpfen, das greift ja ineinander und der Mensch wird als ganzheitliches gesehen, darum funktioniert das ja auch.
 
also das muss man schon auch anders sehen

Man kann, muss aber nicht.
Dass es in Ö besser geregelt ist, ist mir klar, ich rede natürlich vor allem von Deutschland und da kann jeder Hirni Heilpraktiker werden solange er das nötige Kleingeld hat, oder Zugang zu den nötigen Informationen.
Einzig eine Prüfung beim Gesundheitsamt mu8ss bestanden werden, wie dies gelingt und was darüber hinaus an Wissen vorhanden ist, ist wurscht.

Die Homöopathie ist wieder nur ein Bestandteil dessen was ein Heilpraktiker anbieten darf (wo es meiner Meinung nach durchaus sinnvolle Therapien gibt), aber für mich ist es nicht mehr und nicht weniger als eine Glaubensfrage.
Manche bieten ja sogar Therapien an und setzen sie mit Psychotherapien gleich, oder stellen ihre Mittel weit über die Medizin, können auch nicht wirklich beurteilen ob jemand zum Arzt sollte oder nicht.

In Ö sind es Ärzte und die sollten rein theoretisch auch wissen wann die Schulmedizin ran muss, eben, aber hier nicht.
Hier gibt es Ärzte die das machen, aber meist sind es keine Ärzte sondern Menschen die einfach nur eine einzige Prüfung bestanden haben, ohne dass man näheres über ihre Kompetenz und den Willen rechtzeitig den Schulmediziner einzuschalten etwas weiß.
 
likkelia – danke für deine ausführliche Antwort, der Unterschied zwischen Österreich und Deutschland war mir nicht so bewusst. Dass in Ö hinter jedem Homöopathen sogar ein ausgebildeter Arzt steht, ist ja schon was Gutes, so ist man zumindest etwas abgesichert. Ich habe mir jedenfalls die Website mal angesehen, die ist ja sehr informativ. Kann ich auch jenen empfehlen, die wohl immer noch ein falsches Bild von der Homöopathie (v.a. in Ö) haben. Arbeitest du denn selbst in dem Bereich?
Klugme – wieso ist jemand denn kein Arzt, wenn er sich mit Homöopathie beschäftigt, die Aussage macht doch so keinen Sinn?
Tired – Du sagst ja selbst, dass du in erster Linie von DE redest und da scheint es schon einen sehr großen Unterschied zu Österreich zu geben. Das war mir, wie gesagt auch nicht so bewusst. Ich denke, dass die Ärzte mit Homöopathie-Ausbildung hier schon wissen, wo die Grenzen sind und wann man dann eben mit Schulmedizin arbeiten sollte.
 
Ich denke, dass die Ärzte mit Homöopathie-Ausbildung hier schon wissen, wo die Grenzen sind und wann man dann eben mit Schulmedizin arbeiten sollte.

Das sollten sie, die Frage ist nur ob es sich lohnt Homöopathie anzuwenden und wenn ja für wen?

Hier ein interessanter Artikel:

https://www.rnz.de/nachrichten/heid...t-keine-arzneiliche-Wirkung-_arid,109456.html

Ich will da natürlich niemanden seine Einstellung schlecht reden, aber ich frage mich schon lange wie Homöopathie überhaupt wirken soll und ob es nicht in Wirklichkeit die persönliche Zuwendung ist (man ist ja Selbstzahler) und eben der Placeboeffekt.

Natürlich, wenn es einem hilft dann hat es damit schon seine Berechtigung, man sollte aber auch so kritisch sein dass man auch zeitig wieder aussteigt wenn es nicht wirkt.
Hinterfragen ist jedenfalls immer gut und auch wachsam sein ob die Symptome wirklich genügend abgeklärt werden, denn es ist nun mal so dass es für die Homöopathie eine bessere finanzielle Vergütung gibt, als für die Schulmedizin.
Wer da ein wenig aufpasst, der kann auch ohne Risiko alles ausprobieren und schauen was ihm persönlich gut tut.
 
Also man kann schon auch sagen, dass es wichtig ist, dass da ein erfahrener Homöopath sich dran traut, alleine wenn man jertzt zum Beispiel an weitgreifendere Behandlungen führt, etwa wenn es um Krebspatienten geht, wo sich oftmals die Schulmedizin mit der Homöopathie verschränkt und sich gegenseitig unterstützt. Das ist ja auch der sinn des Ganzen und in Österreich ist diese Ausbildung denn wirklich basierend auf einer Arztausbildung, welche sich dann weiter verschränkt in die Homöopathie, aber wenn hier jemand auch wirklich mehr hören möchte, dann ist es immer gut sich mal einzulesen wie auf homoeopathie-verstehen.at da kann man auch zur Ausbildung und was das Themengebiet alles umfasst noch mehr lesen.
Es ist wie gesagt ein großes Wissensgebiet und letztlich ist das Ganzheitliche ein Punkt des Ganzen, den Menschen als eigenes System zu sehen, auch mit sehr individuellen Eigenschaften, damit arbeitet ja auch der Homöoath dann auch.
 
Ja, das Ganzheitliche ist sicher das A und O.

Hier in Deutschland muss man aber auch wissen dass es das Berufsbild des Homöopathen gar nicht gibt.
Man muss also schauen dass man nicht zu einem geht der sich so nennt, sondern zu einem Heilpraktiker, man muss also auch immer darauf achten wie genau er sich selber bezeichnet und ob dieser Begriff geschützt ist.
Ich finde Ö hat das sehr gut gelöst, mit dem Gesetz dass nur Ärzte auch Homöopathie praktizieren dürfen.
 
Tired – für wen es sich lohnt? Für all jene, die nicht gleich zur Chemie greifen wollen und damit mehrere verschiedene Nebenwirkungen akzeptieren, die teilweise schlimmer sind, als das eigentliche Problem. Und selbst wenn es nur ein Placeboeffekt ist, der dazu führt, dass es mir gesundheitlich wieder gut geht, ist das doch auch völlig in Ordnung. Die Homöopathie hat natürlich auch Grenzen, wie du schon sagst sollte man diese eben auch erkennen. Aber ich finde es auch erschreckend, wie groß da doch die Unterschiede zwischen DE und Ö sind und dass es in DE auch so schwierig ist, an jemanden ranzukommen, der wirklich Ahnung hat.

likkelia – die Website ist gut, danke dafür. Ich finde es auch einen guten Ansatz, dass Schulmedizin und Homöopathie sich eben gegenseitig ergänzen, leider sehen das anscheinend noch viel zu wenige so. Vielleicht ändert sich das ja mal, wenn in Deutschland da die Gesetze auch dementsprechend geändert werden.
 
Ja, das muss dann wohl jeder für sich entscheiden und für all jene, bei denen es funktioniert, ist es ja gut. Dan hast du natürlich Recht, in D ist das nicht gewährleistet aber deswegen bin ich froh, dass das in Ö anders geregelt ist und ich dementsprechend weiß, ich hab jemanden vor mir, der auch Ahnung von Schulmedizin hat, wenn es drauf an kommt.
 
Ich denke , dass Homöopathie sehr gut wirkt, sofern man das richtige Mittel findet. Aber das ist eben die Schwierigkeit. Ich habe schon selbst erlebt, dass homöopathische Mittel Besserung gebracht haben, wo Ärzte schon aufgegeben haben. Das es Placebo ist kann für mich nicht sein. Erstens habe ich schon beobachtet, wie es Babys und auch Hunden geholfen hat und bei beiden ist kein Placebo möglich
 
Erstens habe ich schon beobachtet, wie es Babys und auch Hunden geholfen hat und bei beiden ist kein Placebo möglich

Da irrst du dich, auch dort ist ein Placeboeffekt ist auch da möglich, alleine weil sich durch die Gabe des Medikaments, bei dem der es verabreicht etwas verändert und Placeboeffekte sind auch möglich wenn man weiß dass man ein Placebo bekommt.

Gerade deshalb ist Placebo für die Wissenschaft so interessant, weil es nicht um Einbildung geht, sondern tatsächlich um eine Wirkung, aber als Beweis für eine medizinische Wirkung reicht es nicht aus dass derjenige der es nimmt nicht das Bewusstsein für ein Placebo hat, da eben auch andere Faktoren mit rein spielen.
 
Back
Top