• Kognitive Verhaltenstherapie, Psychoanalyse, Psychopharmaka,... Die moderne Psychiatrie und Psychotherapie hat heute eine große Bandbreite an verschiedenen Therapiemöglichkeiten. Aber welche ist für Sie die richtige? Wann sollte man in eine psychiatrische Klinik gehen, wann reicht eine ambulante Psychotherapie?

Wie lange dauert es bis Antidepressive Wirkung bei AD Eintritt?

TEST TEST TEST 123

Naturefreak40

New member
Ich nehme jetzt seit 16 Tagen Citalopram 20mg Tabletten ein und mache auch begleitend eine Therapie.

Ich bin Selbstständig und arbeite auch weiterhin.

Gestern hatte ich Termin bei meiner Fachärztin für Psychiatrie. Sie sagte mir auch, dass in den nächsten 2-3 Wochen es in Wellen noch bergauf- und bergab gehen wird.

1 Frage:
Kennt ihr das auch diese auf/abs noch am Anfang?

Ein Tag fast super und der nächste gleich wieder zum vergessen.

Besonders das Aufstehen braucht noch etwas länger.
Am Abend fühle ich mich eigentlich sehr wohl. Es ist ruhig und es herrscht eine entspannte Atmosphäre.

2 Frage:
Tritt im Gegensatz zur Antriebssteigerung und angstlösenden Wirkung die Antidepressive Wirkung später ein?

Nach Mittags mache ich immer ein Nickerchen. Momentan könnte ich auch mehr schlafen. Mein Beschwerdebild ist eine Kombination aus ausgebrannt sein/Ängsten und Depression. Die Bewältigung des normalen Arbeitsalltag ist anstrengender als davor.
Ich besuche mehr Ruhe, weniger Input und habe im Moment auch nur die Hälfte an Kraft. Vieles strengt mich schnell zu sehr an. Ich schau darauf, dass ich mir die notwendigen Freiräume und Ruhebereiche schaffe.

Ich muss aber auch zugeben, das Geduld im Moment nicht eine meiner Tugenden ist.

3 Frage:
Wie lange hat es bei euch gedauert bis ihr mit eurem Antidepressiva so richtig wieder stabil und fit wart?

LG und freue mich über eure Antworten
 
"Tritt im Gegensatz zur Antriebssteigerung und angstlösenden Wirkung die Antidepressive Wirkung später ein?"

Ja, da ist typisch für einige AD (die sogenannte Stimmungs/Antriebsdissoziation).

Auch das "besser Fühlen" gegen Abend ist quasi eine verlängertes Morgentief -- ebenfalls häufig.

Und noch ein Tipp: Mittagsschlaf ist günstig, wenn er eine bestimmte Zeit nicht übersteigt. Ideal sind i.d.R. 20 - 40 Minuten. Deutlich über eine Stunde könnte schon vom Quantum der kommenden Nacht abgehen. Das gilt aber nur, wenn man nachts Schlafprobleme hat.
 
S.g. Herr Riecke!

Sie hatten mir auch in einem anderen Tread bzgl. Wirkungseintritt geschrieben. Verstehe ich jetzt ihre Antwort als richtig, dass man A nach 16 Tagen nicht zu viel erwarten darf und B sich die Stimmung und die nachlassende depressive Verstimmung mit der Zeit nach und nach verflüchtigt.

Danke für ihre Antwort
 
Hi,
es kann sogar sechs bis acht Wochen dauern, bis sich die antidepressive Wirkung voll entfaltet hat.

Die unterschiedliche Stimmung ist vollkommen normal, auch mit AD sind Stimmungsschwankungen in einem normalen Spektrum vorhanden.
Normal heißt, auch gesunde haben Schwankungen die einfach zum Leben dazu gehören und auch von einem AD nicht neutralisiert werden können, da dieses nur eine Störung ausgleicht.
Also die schlechteren Schwankungen auch nicht überbewerten, Hauptsache es geht insgesamt bergauf.

Geduld und immer die guten Tage in den Vordergrund stellen.
 
Hallo an alle!

Frage an euch. habt ihr am Anfang der Einnahme des Medikamentes auch diese Schwankungen des Befindens gehabt. Warum ist das so. Bei mir ist das oft auch unter Tage sehr unterschiedlich. Manchmal komme ich nicht so schnell aus dem Bett, einmal ist der Vormittag okay, einmal ist der Nachmittag besser, der Abend ist zu 90 Prozent immer schön und mir geht es gut. Ich nehme seit 2,5 Wochen Citalopram 20mg. Es wird in Summe schon besser aber sehr, sehr langsam. Teilweise bin ich oft noch recht unkonzentriert, gerade in Anwesenheit von Menschen bzw. auf Terminen.

Vielleicht stresse ich mich und mache mir selbst zuviel Druck dass ich schnell Gesund werde. Das im Moment mein Selbstvertrauen und der Glaube an Besserung noch nicht gerade überwältigend ist sorgt mich auch. Gerade das sich selbst beobachten und checken wie es mir gerade geht sollte man ja nicht machen. Oft habe ich auch noch das Gefühl ein wenig neben mir selbst zu stehen, dass wechselt aber auch und ist Tagesabhängig je Situation.

Wie ging es euch in den ersten 8 Wochen nach Beginn der Einnahme von Antidepressiva
 
Hi,
es ist so dass jeder normale Mensch Stimmungsschwankungen hat und die werden auch nicht durch ein AD beseitigt.
Denk nur mal an die Morgenmuffel.

Ein AD gleicht eine Fehlproduktion aus, die optimale Wirkung ist also der Normalzustand, darüber hinaus kann es weder glücklicher noch eine beständige und gleichbleibende Stimmung bewirken.

Die AD brauchen auch so lange um richtig zu wirken, weil erst der Serumspiegel stabil sein muss, der Körper stellt sich um und das dauert beim einen länger, beim anderen kürzer.
Wenn sich die Depressionen nach ca. 6 Wochen immer noch nicht zufriedenstellend gebessert haben, dann muss auch eventuell noch mal höher dosiert werden, was dann auch wieder eine Weile dauert bis die Wirkung voll da ist.

Das Allerwichtigste ist,,dass du auch neben der der AD Einnahme die Depressionen bekämpfst, mit Psychotherapie wo du auch zuhause weiter dran arbeiten musst, Selbsthilfemaßnahmen wie Sport.
Ein Medikament kann meiner Meinung nach nicht alles auffangen was eine Depression verursacht, es sei denn es liegt ausschließlich an dem was das AD regulieren kann.
Wenn äußere Einflüsse, eine eher düstere Lebenseinstellung und was es noch so alles gibt, eine große Rolle spielen dann wird es vielleicht nicht ganz so gut wirken und du musst schauen was du in deinem Leben ändern kannst um besser drauf zu sein.

Stimmungsschwankungen können Medikamente auch nur so weit ausgleichen wie sie wirken, wenn es dir mit AD super geht und dann passiert etwas dass die Depressionen verschlimmert, oder es ist einfach nur morgens aus irgendwelchen Gründen schlimmer, dann kann das Mittel auch nicht alles auffangen, da es eben nicht allumfassend wirkt, sondern nur in einem bestimmten Spektrum.
Wie gesagt, falls es so bleibt kann man ggf. etwas höher dosieren, es muss aber geschaut werden ob die Schwankungen tatsächlich immer der Depression geschuldet sind, oder eben die normalen Hochs und Tiefs sind, die jeder Mensch hat und gegen die es kein Medikament gibt.

Von den AD's wird oft viel erwartet, manche glauben es wären Glückspillen die eingenommen werden und dann geht es immer gut.
So ist das aber nicht, sie regulieren nur etwas das aus dem Tritt geraten ist, sie machen aber nicht glücklich und sie können nicht bessern was zum Menschen, zur Persönlichkeit, dazu gehört.
Würde ein negativer Mensch ein AD nehmen, ohne dass er depressiv wäre und keine Störung vorliegt, in der Produktion der Hormone, Serotonin und was es da alles so gibt (also durchaus organisch), dann würden ihm die Medikamente herzlichst wenig helfen, seine miese Stimmung würde bleiben wie sie ist.

Versuche diese Schwankungen als normal zu sehen, sie werden sich auch noch bessern.
Dein Körper muss sich auch erst einmal an das Medi gewöhnen, möglicherweise gibt es leichte NW, das alles braucht etwas Zeit.
Bei Depressionen und deren Behandlung ist Zeit und Geduld ohnehin ein Muss, kaum jemand geht zum Arzt, bekommt ein Medi und ist nach einigen Tagen wieder gut drauf.
Das gibt es nicht, aber mit einer positiven Einstellung und wenn du den Schwankungen und neben dir stehen, nicht so viel Bedeutung beimisst, es als vorübergehende Erscheinungen akzeptierst, dann wirken sogar die Medikamente etwas schneller.;-)
 
Hallo Tired!

Danke für die vielen Zeilen. Im Grund war und bin ich ein sehr Lebenslustiger Mensch und lebensbejahend. Heute ist Tag 19 der AD-Einnahme und es ist ja auch nicht jeder Tag von früh bis spät scheisse. Mir hat ja die Psychiaterin diese Woche gesagt, dass es jetzt auf und abs gibt. Ich mache nebenbei auch unregelmäßig Therapie. Im Gegensatz zu früher, wo ich in Tiefphasen Citalopram genommen habe waren halt dieses schwer aus den Federn kommen und die Konzentrationsschwächen nicht so ausgeprägt bzw. gar nicht vorhanden.

Der Antrieb stimmt ja und ich mache auch alles und gehe meiner Arbeit nach. Ärztin meinte (sie kennt mich 11 Jahre schon) dass ich eher immer wieder mit Ängsten und Überlastung zu kämpfen hat und vordergründig nicht eine Depression vorherrscht.

Viellecht bin ich einfach zu ungeduldig. Der Abend könnte im Moment ewig dauern und in den letzten Tagen bin ich immer nach Mitternacht ins Bett. Um 7.00 läutet der Wecker aber bis ich auf in ist es immer zwischen 8.00 - 9.00 Uhr, kommt auf die Motivation an und ich schlafe auch sehr gerne. Seit 5 Tagen nehme ich Trittico (ein schlaffförderndes Mittel). Vielleicht liegt es auch an dem Medikament, dass ich Morgen noch sehr unmotiviert bin.

Hauptsächlich ist die fallweise Derealisation/Depersonalisation das was mich am meisten anzipft.
Aber wie gesagt, vielleicht sollte ich die Denkmaschine und das ständige analysieren und Grübeln mal sein lassen. Und vielleicht dauert es diesmal mit dem Medikament einfach ein wenig länger bin ja auch erst 2,5 auf Cita 20mg.

Lg Natureboy
 
Dann schreib ich jetzt auch hier weiter.:-)

Ich denke es kann durchaus von dem Trittico kommen, gerade am Anfang.
Wenn du erst seit dem du das nimmst so schwer raus kommst, dann ist es sehr wahrscheinlich und dauert halt ein bisschen bis sich das gibt.

Ich hatte von müde machenden AD's auch immer Schwierigkeiten, hangover und dadurch war dieses neben mir stehen und die merkwürdige Wahrnehmung auch nochmal stärker geworden.

Ja, einfach nicht mehr so viel drüber nachdenken, das kann nämlich auch nochmal alle Symptome verstärken.

Du kannst auch nicht unbedingt deine letzte Erkrankung und die Einnahme von Cita mit dieser vergleichen, es ist eben nicht immer dasselbe samt gleicher Wirkung, die Dinge ändern sich, besonders im Befinden.

Führ doch mal ein Stimmungstagebuch, lass den Medikamenten noch eine Weile Zeit ohne dich groß drauf zu konzentrieren und lies dann im Tagebuch die Veränderungen ab.
Besonders auf längere Sicht ist das eine gute Hilfe, viele Besserungen nimmt man auch gar nicht so wahr, erst im Rückblick oder eben mit der Hilfe eine Tagebuchs.
Es ist ja auch so dass die Stimmung immer eine Momentaufnahme ist, sie wird subjektiv empfunden und wenn sie schlecht ist dann wird dies tiefgreifender wahrgenommen als die gute Stimmung (was sicher auch mit Ängsten zu tun hat, dass es nun so bleiben könnte), auch wenn sie sich eigentlich langsam bessert.

Vielleicht kannst du ja auch etwas bei der Überlastung ändern, sei es eine andere Einstellung dazu zu bekommen die dir den Druck nimmt, oder die Faktoren zu minimieren.
Überlastung kann auch Konzentrationsschwäche verursachen, genauso wie Ängste, Depressionen, schlechter Schlaf.......
Manches kannst du selber ändern, anders nicht, versuche herauszufinden worauf du Einfluss nehmen kannst.
 
"Aber wie gesagt, vielleicht sollte ich die Denkmaschine und das ständige analysieren und Grübeln mal sein lassen."

Der Vorsatz ist richtig, die Ausführung schwer.

Versuchen Sie es!
 
Guten Morgen.
Hatte das letztes Wochenende seit langem eine schöne Zeit. Am Samstag Frühstücke ich gut und habe in mir drinnen eine Motivation das ich den Termin durchziehe.
Bei der Fahrt hin lenke ich mich mit YouTube ab.

Am Anfang des Termines war ich noch unsicher und ich beobachtete mich selbst noch zuvie l. Mit der Zeit wurde es besser. Speziel als ich meine Arbeit vorstellte war ich voll in meinem Element. Der Termin lief in Summe recht gut und ich fuhr glücklich und erleichtert nach Hause. Zuhause dann vorm PC positiven Gefühle blieben und am Abend ging ich noch eine große Runde spazieren. In Summe war das ein Tag der seit langem durchwegs positiv und erfüllend war.

Auch am Sonntag Motiviert aufgestanden. Habe seit einigen Tagen nach dem Aufwachen kein Handbrennen mehr und auch keine Schweißausbrüche bzw. auch kein Schwitzen mehr. Haben gekocht, gelacht, geredet, Weihnachtslieder gehört. Eltern waren Nachmittags da war viel schöner und entspannter als noch vor 2 Wochen. Auch dieser Tag lief gut.

Es wird von Woche zu Woche besser aber es gibt auch Tage die durchwachsen sind

Bin jetzt bei Tag 22 20mg Citalopram. Auch die Depersonalisation/ Derealisation wird besser und die Phasen wo ich in meiner Mitte bin werden öfter und länger.
 
Ist doch super, da kannst du damit beginnen darauf zu vertrauen dass sich alles auf einem guten Level einpendelt.
Wie gesagt, Tiefs und auch mal schlechtere Tage gehören dazu, solange du die nicht überbewertest ist alles gut, denn die gehören bei "jedem" zum Leben dazu.
 
Ja 2 Tage die gut waren. Ich muss mit mir selber geduldig sein das es langsam in Wellen bergauf geht. Wie gesagt auch meine Ärztin meinte das man mit diesen Schwankungen noch 2-3 Wochen rechnen muss.

Gestern war ich mit meinem Vater im Krankenhaus bin viel gefahren und erst am Abend zum Essen gekommen.
Der Tag war anstrengend für mich und ich war auch nicht so bei der Sache, Unkonzentriertheit und ein wenig Depersonalisiert. Der Grund ist glaub ich wegen eines unangenehmen Telefonates bzgl. Arbeit davor.
 
"Es wird von Woche zu Woche besser aber es gibt auch Tage die durchwachsen sind"

Danke für die positive Rückmeldung.

Es ist auch ein Stück Normalität, dass nicht alle Tage gleich sind.

Sonne wird auch erst durch den Kontrast in Form von kühlen Regentagen zur rechten Freude.
 
S.g. Herr Dr. Ricke!

Danke für die Antwort. Wei gesagt muss ich mich in Geduld üben und schlechte Tage einfach vorbeiziehen lassen, auch wenns im Moment noch schwer ist. Diese Befindlichkeitsschwankungen sind aber meiner Meinung nach schon noch auf das Medikament zurück zu führen.

Ärztin sagte mir auch, dass diese Auf und Abs in den nächsten 2-3 Wochen normal ist. Können Sie mir sagen warum diese Schwankungen noch sind?
 
Servus Natureboy,

meine Meinung zu allen Psychopharmaka...es sind alles nur Kosmetika...sie übertünchen, können aber nicht heilen und Ursachen beseitigen...

Weiß nicht wie du oder dein Arzt da weiterdenken...ist geplant da nur medikamentös ranzugehen...oder einen ganzheitlichen Blick auf dich und dein Leben zu werfen, zu schauen, warum deine Seele nach Hilfe ruft?
 
Ja ich arbeite ganzheitlich daran mit Therapie und Alternativen Methoden. Ich schaue schon, das ich die Ursachen erfassen kann.
 
"..es sind alles nur Kosmetika...sie übertünchen, können aber nicht heilen und Ursachen beseitigen..."

Hallo Hans Georg,

ich schätze Ihre Beiträge, aber das sind Sätze, die nicht nur falsch, sondern auch gefährlich sind, weil sie Zweiflern von ihren notwendigen Mitteln abhalten könnten.

Sie haben vermutlich noch keine katatone Schizophrenie gesehen, die nach einer einzigen Injektion des richtigen Psychopharmakons in wenigen Minuten aus der Erstarrung gelöst ist und wieder normal leben kann?
Oder eine stuporöse Depression, die ohne das richtige AD gestorben wäre..?

Es gibt Entgleisungen des Hirnstoffwechsels, wo eine Substitution - also Ergänzung des Defizits - die einzige therapeutische Möglichkeit darstellt. Dass die Wirkung dann aber oft zwei Wochen auf sich warten lässt, liegt nicht am Medikament, sondern an der Blut/Hirnschranke, die eine natürliche Schutzfunktion hat und Medikamente (als nicht körpereigenen Stoff) auch erstmal ablehnt.

Natürlich macht es sich die Psychiatrie oft immer noch zu leicht, in dem zu viel und nicht immer das richtige Mittel gegeben und viel zu wenig mit den Patienten geredet wird.

In der modernen Psychiatrie werden aber medikamentöse Maßnahmen mit Psychotherapie ergänzt - bei bestimmten Störungen ist es umgekehrt - , aber ohne eine ganzheitliche Betrachtung geht es nicht.

Beste Grüße

Dr. Riecke
 
S.g. Herr Riecke!

Danke für ihren Beitrag. Ich hätte dazu noch eine Frage die mich einfach interessiert. Da ich erst in der nächsten Woche einen Kontrolltermin bei meiner Psychiaterin habe und ich vegessen habe sie zu Fragen, darf ich die Frage an Sie richten.

Die Ärztin teilte mir mit, das ich in den nächsen 2-3 Wochen noch mit Schwankungen des allgemeinen Empfindens durch das Antidepressivum rechnen muss. Quasi gute Tage, schlechte Tage. Auf was sind diese Befindlichkeitsschwankungen zurückzuführen? Ist es, weil trotzdem sich noch die Wirkung des Medikament Schwankungen unterliegt und es sich der Spiegel noch Aufbaut oder Stabilisieren muss? Mir geht es soweit recht gut, bis halt auf das fallweise Unkonzentriert sein und dem noch verstärkten selbstbeobachten, neben sicht stehen sehr langsam bergauf.

Danke für ihre geschätzte Nachricht
 
"..weil trotzdem sich noch die Wirkung des Medikament Schwankungen unterliegt und es sich der Spiegel noch Aufbaut oder Stabilisieren muss?"

Ja, das ist es auch.

Doch spielen noch andere Faktoren eine Rolle.
Je mehr eine Substanz in die Neurotransmitter-Funktionen eingreift - sei es nun durch Hemmung oder Förderung am synaptischen Spalt, o.a. Mechanismen - um so vielseitiger sind auch die Reaktionen an der Blut-Hirn-Schranke.

Vereinfacht ausgedrückt: mal gelangt mehr Substanz, mal weniger an den Wirkort, bis sich dann eine relative Stabilität einstellt.

Ich weiß aber an dieser Stelle nicht, ob das hilfreich für Sie ist. Besser wäre doch wohl, Ihrer Psychiaterin einfach zu vertrauen und die eindeutigen Fortschritte als Weg nach vorn zu werten.
 
Back
Top