• Dr. Frauke HölleringOb Orgasmus, Stellungen beim Sex oder Selbstbefriedigung: Haben Sie Fragen zur Sexualität? In unserem expertenbetreuten Forum Sexualität können Sie sich ganz anonym über die schönste Nebensache der Welt austauschen. Unsere Expertin Dr. med. Frauke Gehring steht Ihnen – für eine begrenzte Anzahl von Fragen – gerne zur Seite. Die Allgemeinärztin arbeitet in einer Gemeinschaftspraxis in Arnsberg mit Schwerpunkt Psychosomatik und Sexualmedizin und ist zudem als Referentin und Moderatorin für zahlreiche medizinische Themen im Print-, TV- und Internetbereich tätig.

Wie gehe ich damit am besten um? (Pädophilie und Partnerschaft)

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Haedilia

New member
Ich möchte von vornherein darum bitten, dass sich Menschen die mit diesem Thema nicht gut umgehen können bitte zurückhalten mögen. Mir ist bewusst, dass das kein leichtes Thema für die meisten ist, unnötige Hetze trägt allerdings auch nicht zu einer vernünftigen Diskussion bei.

Dem Rest der User wünsche ich einen schönen Abend.

Ich brauche einen Rat, denn ich bin mit meiner aktuellen Lage überfordert, kann aber bei so einem heiklen Thema nicht offen mit Therapeuten oder Ärzten darüber sprechen. Ich habe diagnostizierte Depressionen, Sozialphobie und andere Angststörungen. Ich befinde mich seit 3 Jahren in einer Beziehung mit einem Mann den ich über alles liebe.

Ich habe schon mit 15-16 gemerkt, dass ich zusätzlich zum normalen Interesse an in etwa Gleichaltrigen oder Älteren, auch ein eindeutiges Interesse an Kindern habe, was sich aber zuerst nur auf fiktive Figuren (aus Trickserien - und Filmen) bezogen und erst mit den Jahren mehr und mehr verändert hat.

Ich möchte an dieser Stelle klarstellen, dass ich noch nie etwas illegales getan habe.

Ich lebe diese Neigung in meiner Fantasie und mit mir alleine aus, allerdings weiß mein Freund davon. Ihn hat es am Anfang nicht gestört. Im Laufe unserer Beziehung ist ihm allerdings bewusst geworden, dass er selbst als Kind Missbrauchserfahrungen gemacht hat und seitdem ist es zum Problem geworden. Er verurteilt mich nicht für meine Fantasien, aber er möchte auch nichts damit zu tun haben, was ich selbstverständlich nachvollziehen kann. Da er am Anfang aber kein Problem damit hatte und mir auch mal beim Fantasieren geholfen hat mit z.B. kleinen Rollenspielen, fehlt mir dieser Teil unserer gemeinsamen Sexualität und das Gefühl, dass er mich akzeptiert wie ich bin, auch mit dieser Neigung.

Hinzu kommt, dass ich dadurch nun immer ein ambivalentes Verhältnis zu Kindern haben werde. Ich hielt mich normalerweise von Kindern fern, fand sie nur laut und anstrengend und empfand bis auf die Fantasien auch nichts weiter für sie, was wahrscheinlich in erster Linie mit den Depressionen zusammenhing. Seit ich Medikamente dagegen bekomme und es mir deutlich besser geht, hat sich das sehr geändert und ich kann mir vorstellen irgendwann ein eigenes mit meinem Freund zu bekommen. Natürlich nicht solange wir beide psychisch noch zu instabil sind, aber dennoch.

Meinem Freund macht das selbstverständlich Sorgen. Mir ist völlig klar, dass solche Fantasien niemals ausgelebt werden dürfen und ich glaube gerade bei einem eigenen Kind gäbe es normalerweise eine noch viel größere Hemmschwelle, den Wunsch es zu beschützen vor allem Bösen dieser Welt. Aber ich weiß es ja vorher nicht.

Und ich selbst frage mich, was denn nun eigentlich mit mir nicht stimmt. Ich kann nicht einmal sagen welche Sexualität ich habe. Ich habe diesen Teil von mir von Anfang an einfach akzeptiert, genauso wie die Tatsache, dass ich auch an Frauen Interesse haben kann. Ich empfand es nie als Belastung und konnte mir sowieso nie vorstellen mal ein Kind zu haben, deshalb weiß ich im Moment einfach nicht mehr wie ich damit weiter umgehen soll.
 
Hi,

das es schwerer ist dem eigenen Kind etwas anzutun, wegen dem Beschützerinstinkt, halte ich nicht für richtig.
Die meisten Missbrauchsfälle finden durch enge Verwandte statt, viele von ihnen sind sogar der Meinung dass es den Kindern Freude macht und sie genau das wollen, bzw. durch ihr Verhalten selber Schuld sind.
Die Hemmschwelle sinkt beim eigenen Kind, würde ich sagen, alleine dadurch dass du dich gedanklich immer weiter annähern kannst.
Natürlich gibt es da Unterschiede, nicht wenige Pädophile vergehen sich ausschließlich an fremden Kindern, aber die meisten halt in der Familie und im Bekanntenkreis.

Ob du auf Frauen oder/und Männer stehst, das sollte zweitrangig sein, wichtig ist wen du gerade liebst und nicht wen du lieben könntest.
Die sexuelle Orientierung richtet sich ja danach auf welches Geschlecht du im rein sexuellen Sinne stehst, oder eben nicht, wenn du an beiden Geschlechtern sexuelles Interesse hast dann stehst du halt auf beide.
Das hat ja nicht wirklich was mit deinem Problem zu tun und sofern man da auch nicht negative Ansichten hat, sollte man die Vielfalt seiner Orientierung eher genießen, anstatt sie zu hinterfragen.
Es ändert auch nichts an einer Beziehung, da sind dann zwei zusammen und wenn Treue wichtig ist spielen die anderen ohnehin keine Rolle mehr im sexuellen Sinne, egal ob Männlein oder Weiblein.


Es ist nicht ganz ersichtlich ob du wirklich pädophil bist und eine Tat vorstellbar wäre.
Solche Fantasien haben nicht zwangsläufig etwas mit der Veranlagung sich real an Kindern zu vergehen zu tun, sie können aus den unterschiedlichsten Gründen entstehen und für immer in der Fantasie bleiben, während eine reale Umsetzung unvorstellbar ist.

Hast du denn das Verlangen die Fantasie zur Realität zu machen?
Hast du das schon mal mit einem Therapeuten besprochen?
 
Hallo und danke für deine Antwort.

Ich beschäftige mich natürlich schon seit Jahren ausgiebig mit dem Thema und weiß darum, dass so etwas häufig innerhalb der Familie vorkommt, aber ich meine das jetzt gezielt auf mich selbst bezogen. Ich glaube ich würde den Schutz des Kindes höher bewerten, aber vielleicht ist das eben nur mein Wunschdenken.

Die Frage bezüglich der sexuellen Orientierung bezieht sich eben auch auf die Pädophilie, was für mich eine dritte Orientierung darstellt, auch wenn es (zu Recht) als Störung klassifiziert ist. Die Frage ist, auf was ich primär fixiert bin und, wenn ich ganz ehrlich bin liebe ich viele Eigenschaften was das Verhalten und Aussehen angeht, an meinem Freund die man allgemein wohl als kindlich bezeichnen würde. Ich kann mir nicht vorstellen eine Beziehung mit einem Kind einzugehen, aber was das Sexuelle angeht kann ich mir sowas eben schon vorstellen, auch wenn ich es natürlich nicht umsetze. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob ich wirklich pädophil bin oder ob sich tatsächlich etwas ganz anderes dahinter verbirbt, das vermutet mein Freund jedenfalls.

Ich habe dieses Thema mal im Ansatz bei meinem alten Therapeuten angesprochen, aber der hat mir leider nicht viel Rückmeldung gegeben und ich habe nur von den fiktiven Charakteren erzählt, nicht dass es sich auch auf die Realität bezieht. Mir fällt es leider in der Realität sehr schwer überhaupt über Sexualität reden.
 
Vielleicht solltest du dich mal mit dem Verein "Kein Täter werden" in Verbindung setzen.
Die können dir Therapeuten empfehlen, die sich in der Materie auskennen und mit dir zusammen ergründen ob du wirklich pädophil bist.
Ich bin davon auch nicht wirklich überzeugt, es hört sich doch so an als könnte auch etwas anderes dahinter stecken.
Für dich wäre ja auch gut wenn du sicher weißt was los ist, um dann damit umgehen zu können und falls es wirklich so sein sollte, wärst du bei diesem Verein auch in den besten Händen, in Sachen Prävention.
 
Ein Forum ist natürlich auch mit einer solchen Fragestellung überfordert! Hier ist ein längeres Fachgespräch notwendig, und ich finde es absolut wichtig, dass Sie diese Frage auch psychotherapeutisch bearbeiten. Schließlich gehört sie zum "Gesamtpaket" Ihrer Persönlichkeit hinzu.
Pädophile Züge haben Sie ja, unabhängig davon, was und wen Sie noch lieben und wie ausgeprägt sie sind.
Nicht nur deshalb halte ich es für ausgesprochen kritisch, ein Kind zu bekommen. 1.) haben fast alle pädophil missbrauchenden Eltern zuerst gedacht, dass ihnen das nie passieren würde, und 2.) ist ein Kind nicht nur (oft) eine große Freude, sondern auch eine starke Belastung. Mit multiplen Angststörungen UND Depressionen ist kaum zu erwarten, dass Sie ein fröhliches Kind mit Kraft und Gelassenheit aufziehen. Dazu noch pädophile Neigungen.... Ich würde auf ein Kind verzichten.

LG, Dr. Gehring
 
Ein Forum ist natürlich auch mit einer solchen Fragestellung überfordert! Hier ist ein längeres Fachgespräch notwendig, und ich finde es absolut wichtig, dass Sie diese Frage auch psychotherapeutisch bearbeiten. Schließlich gehört sie zum "Gesamtpaket" Ihrer Persönlichkeit hinzu.
Pädophile Züge haben Sie ja, unabhängig davon, was und wen Sie noch lieben und wie ausgeprägt sie sind.
Nicht nur deshalb halte ich es für ausgesprochen kritisch, ein Kind zu bekommen. 1.) haben fast alle pädophil missbrauchenden Eltern zuerst gedacht, dass ihnen das nie passieren würde, und 2.) ist ein Kind nicht nur (oft) eine große Freude, sondern auch eine starke Belastung. Mit multiplen Angststörungen UND Depressionen ist kaum zu erwarten, dass Sie ein fröhliches Kind mit Kraft und Gelassenheit aufziehen. Dazu noch pädophile Neigungen.... Ich würde auf ein Kind verzichten.

LG, Dr. Gehring

Natürlich, dieses Thema ansprechen zu "können" ist natürlich auch mein Wunsch, leider ist das nicht bei allen Therapeuten überhaupt möglich. Schon gar nicht, wenn es sich dabei, wie so oft, um ein ganzes Team bezieht in welchem die Problematik besprochen wird, wie beispielsweise in diversen ambulanten Kliniken.

Davon abgesehen glaube ich nicht, dass den Eltern die Täter wurden ihre Neigungen so bewusst waren wie mir. Die allermeisten Täter sind nicht pädophil, sie suchen sich schwache Opfer. Oft geht die gesamte Erziehung mit Gewalt einher. Mit der tatsächlichen Neigung hat das nur am Rande zu tun.

Dass ein Kind eine große Belastung darstellt, dessen bin ich mir völlig bewusst. Deshalb sagte ich ja auch, erst dann wenn mein Freund und ich auch stabil sind. Das ist sicherlich keine leichtfertige Enstcheidung die ich mal eben spontan treffen würde und genau aufgrund dieser Diagnosen war das für mich bisher auch überhaupt kein Thema. Ich war mir sicher es wäre für alle das beste kein eigenes Kind zu bekommen. Dennoch halte ich dieses Bedürfnis für einen sehr natürlichen Wunsch, wenn nicht den natürlichsten überhaupt.

Das Thema Kinderwunsch habe ich derzeit auch therapeutisch angesprochen und die Psychologin war nicht so ablehnend dem Thema gegenüber eingestellt, diese kennt mich ja nun auch schon über ein Jahr. Ich denke nicht, dass ich völlig ungeeignet zur Kindererziehung wäre, denn genau das war bisher ja immer mein Denken, indem ich mich selbst schlecht gemacht habe. Es besser als die eigenen Eltern zu machen sollte meiner Meinung nach immer das Ziel sein.
 
Davon abgesehen glaube ich nicht, dass den Eltern die Täter wurden ihre Neigungen so bewusst waren wie mir. Die allermeisten Täter sind nicht pädophil, sie suchen sich schwache Opfer. Oft geht die gesamte Erziehung mit Gewalt einher. Mit der tatsächlichen Neigung hat das nur am Rande zu tun.

Da bin ich vollkommen anderer Meinung, den Tätern ist ihre Neigung sehr wohl bewusst, sie finden nur Wege diese vor sich selber zu rechtfertigen wenn es zur Tat kommt.
Ich denke auch nicht das Gewalt unbedingt etwas mit pädophil zu tun hat, sofern jene nicht zu Tätern werden.
Wer sich an einem Kind vergeht der tut dies eher nicht weil er gewalttätig ist, sondern weil er pädophil ist, dennoch ist er bereit für das Stillen seines Verlangens Gewalt anzuwenden und damit gehört es dann doch irgendwie zusammen.
Sich sexuell an Kindern zu vergreifen ist sogar für den übelsten Gewalttäter etwas abscheuliches, er würde es nicht tun, wenn er nicht die Veranlagung hätte.
trotzdem ist Missbrauch immer auch mit Gewalt verbunden, es geht nicht ohne.

Ich denke eher dass viele Pädophile ihre Neigung besser kontrollieren könnten wenn die Umstände die richtigen sind, sobald z.B. Drogen oder Alkohol im Spiel sind ist dies nicht mehr möglich und in gewalttätigen haushalten spielt Alkohol fast immer eine Rolle, da fällt dann auch die letzte Hemmung im Bezug auf die Neigung.

Ich denke auch es gibt sehr viele Arten und Ausprägungen dieser Neigung und eine davon ist eben auch, sich im Rahmen von Gewalt an den Opfern zu vergehen.
Natürlich geht bei vielen die gesamte Erziehung mit physischer und psychischer Gewalt einher, denn Gewalt ist ein Merkmal von Pädophilen die zu Tätern werden und wenn es einmal passiert ist dann muss das Schweigen mit Drohungen aufrecht erhalten werden.
So etwas ist niemals gewaltlos und damit gibt es auch häufig in der Erziehung eine entsprechende Bereitschaft zur Gewalt, mag sein dass jene die zur auch zur Gewalt neigen leichter zum Täter werden, aber pädophil sind sie dennoch.
Ich denke das kann man nicht auseinander dividieren, dass jene nicht pädophil sind, im Gegenteil, pädophile Täter sind Gewaltverbrecher, immer.
 
PS,
der Drang und Druck sich an einem Kind zu vergehen löst die Gewalt aus, sie muss nicht schon immer da gewesen sein, auch nicht in der Erziehung, obwohl sie das ser häufig ist.
Gewalt ist Mittel zum Zweck, um die günstige Gelegenheit nutzen zu können und von da an ist die Gewalt auf jeden Fall in der Familie präsent, ausgelöst durch die Umsetzung des Triebes.

Pädophile die zu Tätern werden wirken meist sogar sehr fürsorglich, sind es auch durchaus, genauso wie man sich einen guten Papa oder eine gute Mama vorstellt und da eine besondere Form der Gewalt angewendet wird, wird dies von manchem nicht einmal als Gewalt wahr genommen.
 
Vielleicht solltest du dich mal mit dem Verein "Kein Täter werden" in Verbindung setzen.
Die können dir Therapeuten empfehlen, die sich in der Materie auskennen und mit dir zusammen ergründen ob du wirklich pädophil bist.
Ich bin davon auch nicht wirklich überzeugt, es hört sich doch so an als könnte auch etwas anderes dahinter stecken.
Für dich wäre ja auch gut wenn du sicher weißt was los ist, um dann damit umgehen zu können und falls es wirklich so sein sollte, wärst du bei diesem Verein auch in den besten Händen, in Sachen Prävention.

Ja, das habe ich auch schon überlegt. Aber so ein Angang ist schon für Menschen ohne andere Erkrankungen nicht einfach, man muss sein Gesicht dort zeigen und man muss diverse organisatorische Dinge erledigen die für mich erstmal problematisch sind. Ich habe Angst, dass es in meinem Umfeld bekannt wird.
 
Die haben Schweigepflicht, wenn du es niemanden sagst, dann erfährt es auch keiner.

Ich finde das ist unbedingt notwendig, zu deiner Sicherheit und bevor du an die Familienplanung denkst.
 
Ein Forum ist natürlich auch mit einer solchen Fragestellung überfordert! Hier ist ein längeres Fachgespräch notwendig, und ich finde es absolut wichtig, dass Sie diese Frage auch psychotherapeutisch bearbeiten. Schließlich gehört sie zum "Gesamtpaket" Ihrer Persönlichkeit hinzu.
Pädophile Züge haben Sie ja, unabhängig davon, was und wen Sie noch lieben und wie ausgeprägt sie sind.
Nicht nur deshalb halte ich es für ausgesprochen kritisch, ein Kind zu bekommen. 1.) haben fast alle pädophil missbrauchenden Eltern zuerst gedacht, dass ihnen das nie passieren würde, und 2.) ist ein Kind nicht nur (oft) eine große Freude, sondern auch eine starke Belastung. Mit multiplen Angststörungen UND Depressionen ist kaum zu erwarten, dass Sie ein fröhliches Kind mit Kraft und Gelassenheit aufziehen. Dazu noch pädophile Neigungen.... Ich würde auf ein Kind verzichten.

LG, Dr. Gehring

alter latz das kann man ja nicht lesen was sie da in den ganzen themen schreiben... je mehr ich davon lese desto mehr muss ich ihnen auf den slips treten.
Warum gehen sie auf die frage ein und raten mehrmals ab, wenn sie selbst sagen, mit der Fragestellung sei das Forum überfortert? Der Dame ist doch bewusst, dass hier schwierigkeiten und dieskrepanzen bestehen. Sie sucht hilfe und anregung und sie hauen die Meinung auf den Tisch als gings um Frühstück..... So auf die art: Heute würde ich auch auf Salamibrot verzichten.
 
alter latz das kann man ja nicht lesen was sie da in den ganzen themen schreiben... je mehr ich davon lese desto mehr muss ich ihnen auf den slips treten.
Warum gehen sie auf die frage ein und raten mehrmals ab, wenn sie selbst sagen, mit der Fragestellung sei das Forum überfortert? Der Dame ist doch bewusst, dass hier schwierigkeiten und dieskrepanzen bestehen. Sie sucht hilfe und anregung und sie hauen die Meinung auf den Tisch als gings um Frühstück..... So auf die art: Heute würde ich auch auf Salamibrot verzichten.

Danke Andreas, ich fand die Antwort auch ziemlich unhöflich, dachte aber das würde an mir und meinem Empfinden liegen. Tired ist da deutlich hilfreicher, danke an dieser Stelle auch nochmal an sie/ihn.
 
Danke Andreas, ich fand die Antwort auch ziemlich unhöflich, dachte aber das würde an mir und meinem Empfinden liegen. Tired ist da deutlich hilfreicher, danke an dieser Stelle auch nochmal an sie/ihn.

Gerne!
Ich misch mich mal ganz leicht und kurz ins eigentliche Thema... auch wenn ich sehr unwissend in dieser Thematik bin.
Das einzige was ich grundsätzlich sehe ist, dass du versuchst, dein Problem auszuklammern/zu umgehen/zu neutralisieren damit du im Leben uneingeschränkt bist. Erinnert mich an Schulmedizien... so Symptombekämpfungsmäßig statt Ursachenfindung. Ich weiß nur von dir, dass es als Störung gilt. Falls es fälle gibt bei denen diese Störungen behoben wurden, würde ich schauen ob, dass nicht eine angenehmere Möglichkeit sein kann. Falls das nicht zu Debatte steht (aus Gründen) wünsch ich dir viel Glück dabei trotz Problemen deinen Kinderwunsch wahr werden zu lassen.
Und wegen deines Freundes: Ich würde vorübergehend das Thema Kinder, Neigung und Fantasien vermeiden. Da es ja nicht nur um Standpunkte geht, sondern auch um Wünsche, Erfahrung, Neigung, und Ängsten. Kann mir kaum vorstellen, dass man da eine schnelle Meinungsynthese hinbekommt.

Um mich wieder ein wenig raus zu nehmen möchte ich noch ein Zitat loswerden:
"Die Beziehung zweier Menschen ist so individuell, dass ein Dritter nicht darüber urteilen kann"

DU weißt es am Ende am Besten will ich sagen.:) Viel Glück!
 
Die Frage ist eben ob ich wirklich pädophil bin oder ob solche Neigungen, wenn sie zusätzlich zur "normalen" Sexualität auftreten in den Hintergrund rücken können oder vielleicht sogar ganz verschwinden, wenn man die eigentliche Ursache bzw. die dahinterliegenden Bedürfnisse herauskristallisieren könnte.

Ansonsten gilt Pädophilie als unheilbar (wird als Störung der Sexualpräferenz bezeichnet), aber das wäre auch nicht so schockierend für mich. Ich konnte bisher ja auch gut damit umgehen. Soweit ich weiß lernen Pädophile in einer Therapie genau das was ich sowieso schon mache. Menschen die "nur" pädophil sind, rät man natürlich davon ab eigene Kinder zu haben und/oder sich Kindern generell zu nähern, sei es beruflich oder privat. Aber ich habe ja durchaus ein anderes Ventil (meine Sexualität auszuleben) und habe keinen angestauten Trieb wie ihn jemand hat der nur an Kindern Interesse zeigt.

Die Beziehung zweier Menschen ist so individuell, dass ein Dritter nicht darüber urteilen kann

Da stimme ich dir zu. Aber ich möchte natürlich auch für mich selbst Einschätzungen von anderen haben, auch wenn ich mich damit viel auseinandersetze. Manchmal fehlt doch auch der Input von außen. Und mit meinem Partner kann ich darüber natürlich nicht so gut reden, leider.
 
Dumm ist der, der Dummes TUT!
Über etwas lustvoll zu fantasieren ist noch lange nicht machen und tun.

Da müsste jeder, der sich über ein Verbrechen aufregt, ein Verbrechen begehen.

Hallo Haedilia

Du musst das anders sehen lernen. Emotionen verkleiden sich oft und präsentieren sich in einem ganz anderen "Kleid".
Wichtig ist nur, dass du bemerken solltest, bei einem bestimmten Thema reagierst du heftiger, als andere. Das heißt: aufpassen, da ist ein "wunder Punkt".
Du nimmst Erregung wahr. Was du als Lust spürst heute, das könnte ursprünglich Schmerz gewesen sein. Prüf es nach. Oft ist es so.

Irgendwie ist es klug, mit Bravour gelöst, statt einen Heulkrampf große Lust wahrzunnehmen. Ich find, das ist eine weise Einrichtung in uns.
 
Aber ich habe ja durchaus ein anderes Ventil (meine Sexualität auszuleben) und habe keinen angestauten Trieb wie ihn jemand hat der nur an Kindern Interesse zeigt.

Ich fürchte so einfach ist es nicht.

Ich kenne natürlich nicht alle Formen und Ausmaße die es auf diesem Feld gibt.
Ich beschäftige mich hin und wieder damit, weil ich es für mich brauche diese Störung ein wenig verstehen zu können, vor allem in Bezug auf jene die Täter sind.

Was ich aber ganz sicher weiß ist, dass auch sexuell ausgelastete Pädophile zu Tätern werden, obwohl sie ein ausgiebiges Sexualleben mit erwachsenen pflegen.

Hast du denn eigentlich ein tieferes Verlangen nach sexuellen Handlungen mit einem Kind?
Für mich hört es sich so an als würde das kaum eine Rolle spielen, dich auch nicht belasten im Sinne von Sehnsucht nach dieser Erfahrung.
Es hört sich alles sehr kontrolliert und auch recht einfach zu kontrollieren an.
Deshalb zweifle ich ein wenig daran dass du wirklich Pädophil bist, aber vielleicht interpretiere ich das auch nur hinein in deine Beiträge.

Ich frage mich, hast du vielleicht früher mal den Hang zu ZG gehabt, oder eine besondere Angst davor Pädophil zu sein?
Ich kann mir vorstellen dass z.B. aus einer Angststörung auch eine Überzeugung wachsen kann pädophil zu sein, so dass es sich auch genauso anfühlt und die Gedanken dafür sorgen dass es sich verfestigt.

Nur so eine Idee
 
Was ich aber ganz sicher weiß ist, dass auch sexuell ausgelastete Pädophile zu Tätern werden, obwohl sie ein ausgiebiges Sexualleben mit erwachsenen pflegen.

Die Frage die sich mir bei diesen Tätern stellt ist allerdings, ob sie die Handlungen mit Erwachsenen nur zum Schein nutzen oder auch wirklich Befriedigung dabei empfinden. Das ist bei mir nämlich durchaus der Fall.

Hast du denn eigentlich ein tieferes Verlangen nach sexuellen Handlungen mit einem Kind?
Für mich hört es sich so an als würde das kaum eine Rolle spielen, dich auch nicht belasten im Sinne von Sehnsucht nach dieser Erfahrung.
Es hört sich alles sehr kontrolliert und auch recht einfach zu kontrollieren an.
Deshalb zweifle ich ein wenig daran dass du wirklich Pädophil bist, aber vielleicht interpretiere ich das auch nur hinein in deine Beiträge.

Das muss ich leider mit ja beantworten. Es ist kontrolliert, aber ich träume z.B gelegentlich davon (also wirklich im Schlaf träumen) und habe dann schon auch das Bedürfnis danach, was sich meist aber dann wieder für eine Zeit legt. Es ist nicht immer gleich stark ausgeprägt. Mich belastet vor allem, dass ich diese Neigung mit gemeinsam mit meinem Partner als Rollenspiel ausleben kann.

Ich frage mich, hast du vielleicht früher mal den Hang zu ZG gehabt, oder eine besondere Angst davor Pädophil zu sein?

Nein, Zwangsgedanken hatte ich nie. Als es auftrat mit den fiktiven Charakteren war es eben nicht schlimm, weil es ja sowieso keine echten Personen waren und ich hab mich damit einfach abgefunden. Es war und ist für mich nicht schlimm, ich fühle mich normalerweise nicht schlecht, weil ich empfinde wie ich empfinde. Aber mir ist eben bewusst, dass ich diese Fantasien nicht ausleben kann und darf.

Mein alter Therapeut hatte mich mal gefragt ob ich wüsste weshalb das nicht erlaubt ist. Als ich ihm daraufhin geantwortet habe, dass so etwas dem Kind immer einen seelischen Schaden zufügt und aufgrund fehlender Reife nie ein richtiges Einverständnis geben kann, schien er damit zufrieden zu sein. Ich weiß durchaus was so etwas anrichten kann, insbesondere, weil ich es ja an meinem Partner sehe. Das tut mir natürlich weh und ich fühle mich dann schlecht, wenn es um ihn geht obwohl ich damit nichts zu tun habe. Es ist auch nicht so, dass ich mich nicht in Opfer hineinversetzen könnte, ich bin ein sehr emotionaler Mensch und empfinde Empathie. Ich habe auch schon ein paar Mal wegen meinem Partner und dem was ihm passiert ist geweint. Aber das ist für mich kein Widerspruch, während der Fantasie spielt es eben keine Rolle, weil man einer fiktiven Person keinen Schaden zufügen kann.
 
Kannst du nicht mit deinem Partner reden? Mach ihm klar, das ist keine Pädophilie, das ist Therapie, wenn er ganz bestimmte Ansagen macht, Rollen übernimmt, auf die du heftig reagierst und dich zugleich abreagierst. Da ist doch kein Kind im Spiel, da sind zwei Erwachsene, die so tun als ob! Das ist doch für niemanden gefährlich! Ganz im Gegenteil, es ist raus, weg, entsorgt. Wie ein Wutanfall. Druckabbau. Erlösung. Bereinigung auf ganz angenehme Art und Weise.
 
Die Frage die sich mir bei diesen Tätern stellt ist allerdings, ob sie die Handlungen mit Erwachsenen nur zum Schein nutzen oder auch wirklich Befriedigung dabei empfinden.

Es wird solche und solche geben, bei jenen die Befriedigung empfinden habe ich den Verdacht dass sie einen recht hohen Sexualtrieb haben, die Befriedigung als nicht lange vorhält und vielleicht spielt auch der Selbstwert, die Machtposition eine Rolle.

Dennoch hat das ja nichts mit deiner Situation zu tun, du tickst da offensichtlich vollkommen anders und du bist auch dein eigener Fachmann, im Bezug auf die Frage ob eine Gefahr besteht oder nicht, also im Hier und Jetzt.
Ich glaube Pädophile können sich sehr wohl und auch sehr gut einschätzen, im Bezug darauf ob sie in Gefahr sind Täter zu werden.
Trotzdem wäre es für dich persönlich sicher interessant das näher zu beleuchten und natürlich auch möglichst viele Informationen zu sammeln.
Dich selber zu kennen, zu wissen warum was so ist wie es ist, dass ist ja für so ziemlich jeden eine wichtige Sache und auch Notwendig um mit eventuellen Widrigkeiten gut umgehen zu können..
 
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