• Kognitive Verhaltenstherapie, Psychoanalyse, Psychopharmaka,... Die moderne Psychiatrie und Psychotherapie hat heute eine große Bandbreite an verschiedenen Therapiemöglichkeiten. Aber welche ist für Sie die richtige? Wann sollte man in eine psychiatrische Klinik gehen, wann reicht eine ambulante Psychotherapie?

Wie akzeptiert man Hilfe von außen?

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Die Liste von gescheiterten Versuchen ist sehr, sehr lang...

Die große Hoffnung wurde auf einen Neuanfang mit einem neuen beruflichen Abschnitt gesetzt, doch der Alltag wird immer wieder von den Erinnerungen heimgesucht und somit ist keinerlei Fortkommen möglich.

Mir entzieht es meinem Verständnis, weshalb ausgerechnet in diesem Jahr alles so übermächtig ist und ich stetig mehr die Kontrolle verliere.
Früher waren diese 'Aussetzer' mal in stressigen Phasen da, doch seit diesem Jahr scheinen die Erinnerungen an die Vergangenheit und was mir angetan wurde immer mehr Kontrolle über mich zu haben, sodass ich zwischenzeitlich versuchte diesen Kontrollverlust über mein Essverhalten auszubalancieren.
Den Anblick im Spiegel war immer schon unerträglich für mich aber nun empfinde ich noch stärkere Abscheu, wenn ich diesen eingefallenen Körper sehe - nur noch ein Abbild meiner seelischen Schlachtbank...

Meine innere Stimme, die auf mich Acht gibt, rät mir strikt davon ab, den neuen Abschnitt gerade jetzt zu beginnen, aber der andere Part sehnt sich nach nichts mehr als Halt im Leben.

Grundsätzlich wäre ein stationärer Aufenthalt möglich, aber zuvor muss ich es zulassen und ich weiß nicht, wie ich diesen Schritt schaffen soll, denn schon jetzt sehe ich mein gesamtes Leben - seit der Geburt - als Fehler und gescheitert an, was mittlerweile auch im Lebenslauf sichtbar ist und spätestens mit Mitte 20 nicht mehr akzeptabel ist!

Die Befürchtung ist, dass das Essverhalten noch negativer ausarten wird, wenn ich bemerke, dass ich mir die neue Herausforderung trotz dieser Umstände und nur weil ich Halt gesucht habe, zugemutet habe und doch nicht bewältigen kann...

Mittlerweile bin ich unfassbar enttäuscht von mir selbst, enttäuscht das ich mein eigener Sklave bin, enttäuscht, dass ich Hilfe und somit eine lebenswerte Zukunft immer wieder verweigere.

Wie habt ihr es geschafft zu akzeptieren, dass ihr Hilfe von außen benötigt?
 
Wie habt ihr es geschafft zu akzeptieren, dass ihr Hilfe von außen benötigt?

Bei mir war es eine Hopp oder Toppsituation, entweder oder und dazwischen ein großes Nichts.
Es blieb also gar nichts anderes übrig.

Vielleicht kannst du dir selber die besten Argumente liefern warum du Hilfe annehmen solltest und dich damit überreden.
Wenn du es dann schaffst eine Entscheidung pro Hilfe zu fällen, dann solltest du schon vorher mit dir abmachen dass diese auch eingehalten wird, komme was da wolle, du dich daran hältst.

Es kommt auch darauf an wovor du dich scheust?
Diese Ängste könnten dann gezielt entkräftet werden.
 
Der Antrieb ist der auch endlich ein 'Leben' zu führen und nicht von den Erinnerungen kontrolliert zu werden.

Momentan fühlt es sich an als ob ich jeden Tag aufs Neue seelisch den Tod erlebe.

Die größte Angst besteht darin einem anderen Menschen zu vertrauen, nur ich selbst bin mir am nähesten und meine einzige Vertraute.
Die andere Angst besteht darin, dass dieser Mensch mich irgendwann verlässt und zurücklässt.

Diese Ängste sind selbstverständlich auf Erfahrungen begründet, das ist mir bewusst und natürlich wird gemeinsam daran gearbeitet das Gelernte auch im Alltag umzusetzen und somit Stabilität zu erlangen.

Aber die Angst vor einem Verlust ist so übermächtig, dass sie Herrscher über meine seelische Schmerzen ist und dadurch noch viel schlimmer sind, weil sie mir diesen Schritt verweigert und mich damit quält.
 
"Der Arzt in dem Gespräch hat mir alles recht ausführlich geschildert."

War es eventuell ein Psychotherapeut?
 
Ein ärztlicher Psychotherapeut erläuterte mir die multimodalen Therapieansätze in der Klinik.

Seine Behandlungempfehlung ist ein zeitnaher stationärer Aufenthalt, da mir dies die Zeit gibt mein bisheriges Leben zu überblicken und herauszufinden wer ich bin und was ich möchte und was mir gut tut und sich an die Vergangenheit zu wagen...

Genau dies ist auch mein Gedanke und mein Wunsch, aber die Angst ist einfach viel größer.

Was passiert wenn ich wieder scheitere?
Was passiert wenn alles gut wird? Kann alles gut werden?
Verdiene ich überhaupt ein (gutes) Leben?
 
Hast du schon mal Medikamente genommen, oder drüber nachgedacht?
Manchmal sind die sehr hilfreich dabei, eine (stationäre) Therapie möglich zu machen und vorzubereiten.
 
Was passiert wenn ich wieder scheitere?
Was passiert wenn alles gut wird? Kann alles gut werden?
Verdiene ich überhaupt ein (gutes) Leben?


Das sind alles Fragen, die man sich wegen ihres destruktiven Charakters gar nicht stellen sollte!
 
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