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Toleranz????????
Toleranz????????
Hallo Paul.
Da Du mich der Intoleranz bezichtigst, möchte ich auf Deinen Beitrag antworten.
Bei genauerer Überlegung muss ich Dir diesbezüglich sogar in weiten Teilen Recht geben. Ja ich bin intolerant.
-Intolerant gegenüber allen, die mit unsinnigen Diäten in Massen die Schönheitsideale leicht beeinflussbarer und leichtgläubigen Menschen manipulieren wollen.
-Intolerant gegenüber den Ärzten, die wider besseres Wissen dick=krank diagnostizieren.
-Intolerant gegenüber einer Gesellschaft, die Menschen in eine Schönheitsschablone pressen wollen.
-Intolerant gegenüber Geldschneider, die den leichtgläubigen Mitmenschen das Ersparte aus der Tasche ziehen wollen.
-Intolerant auch gegenüber allen anderen, die aus Geltungs- oder Profilierungssucht auf diese Schiene aufspringen.
-Intolerant gegenüber all jenen, denen die zahlenmässig zunehmenden Magersüchtigen ihre Leiden zu verdanken haben.
Glaub mir, mit dieser meiner Intoleranz kann ich gut leben, und vor allen Dingen, nachts auch mit ruhigem Gewissen schlafen!
>...krankhaftes Übergewicht als schicksalhaft hinzunehmen
als schicksalhaft hinzunehmen<
Aus diesem Forum, und darum geht es hier ja letztendlich, habe ich kein lebensbedrohendes Übergewicht in Erinnerung. Es geht vielmehr um Menschen, die sich nicht mehr selbst akzeptieren, weil ihnen permanent vorgebetet wird, nur schlank ist schön, und nur schlank ist gesund. Diesen Menschen muss man keine Diät empfehlen, um ab zhu nehmen, sondern das Selbstbewusstsein steigern, um sich selbst wieder zu mögen. Nur damit ist eine Verbesserung der Lebensqualität gegeben. Erst recht ist es keine Hilfe, ihnen zu erzählen, es reiche, wenn sie im Alter eine Hungerkur machen. Bei Fruchtfliegen würde das ja auch funktionieren.
>Ich habe solche Menschen BMI >40 opreriert (Magenbypass)<
Ich kenne nicht die medizinischen Hintergründe für diese operierten. Daher kann ich auch keine Meinung dazu äussern. Die Gedanken sind allerdings frei.........., vor allem wenn ich Deine Grundeinstellung zum Übergewicht berücksichtige. Unser Altkanzler Helmut Kohl kam jährlich mit einem BMI >35 vom Abspecken aus Österreich zurück. Vorher lag sein BMI deutlich höher. Meines Wissens wurden bei ihm keine körperlichen Erkrankungen diagnostiziert. Andere möchte ich hier nicht diskutieren. Nun stelle ich mir den guten Kohl mit einem BMI von z. B. 25 vor. Da kein Arzt ihn vergössern kann, kommt nur eine dramatische Gewichtsreduzierung in Frage. Das dann zu sehende faltige Klappergestell möge sich jeder selbst in seiner Fantasie ausmalen.
>Dein markiger Spruch ist ausserordentlich subjektiv, das heisst du schliesst von dir auf andere, du bist intollerant, Frodo noch schlimmer.<
Dies ist ein sehr bemerkenswerter Satz, zeigt er doch mehr von Dir als Dir vielleicht lieb ist. Du schreibst nicht, dass Du Petronius und mich für intolerant HÄLST, sondern das wir es SIND. Anhand weniger Fakten erlaubst Du Dir kein Urteil (was zwar zweifelhaft, aber Dein gutes Recht wäre) sondern triffst eine definitive Feststellung. Diese Deine ganz persönliche Form von Nachweis sollte auch jeder im Hinterkopf haben, der Deine Erkenntnisse über Ernährungstheorien und die Empfehlungen daraus liest. Das bezieht sich nicht nur auf Ratten- und Fruchtfliegenexperimente.
>Was sollen denn eurer kompetenten Meinung nach diese bedauernswerten Menschen machen?<
Es ist schon menschenverachtend, wenn Du hier in aller Öffentlichkeit schreibst: Übergewicht = bedauernswert. Deine Psyche möchte ich durchleuchten können. Sicherlich erwartest Du keine wirkliche Antwort auf diese provokative Frage/Feststellung. Ich werde mich auch hüten, alle Möglichkeiten hier zu benennen. Das würde mit Sicherheit den Rahmen sprengen. Wer infolge Übergewicht leidet, sollte sich einfach an den Arzt seines Vertrauens oder an seine Krankenkasse wenden. Der Betreffende kann fast sicher sein, das ihm erprobte Mittel und Wege zum Abnehmen aufgezeigt werden. Darüber hinaus wird er auf seinem schweren Weg auch entsprechende Unterstützung finden. Sofern eine ärztliche Diagnose keine Erkrankung mit akuter Lebensgefahr ergibt, wirst Du bei mir auf jeden Fall keine Operation am gesunden Menschen als Empfehlung finden.
>wer aufhört zu rauchen ist krank,
wer auf so einen cross-trainer draufsteigt is krank, so was unnatürliches!
etc. etc.<
Dieser nun wirklich nichts sagende Vergleich liegt deutlich unter dem bisherigen Niveau. Er lässt aber wieder auf eine bestimmte Geisteshaltung schliessen. Natürlich kann der jenige krank sein, der mit dem Rauchen aufhört, oder einen cross-trainer besteigt. Er muss es aber nicht. Natürlich kann der Mensch (ungeachtet seines Gewichtes) krank sein. Nur er ist es niemals zwingend. Diese Aussage von Dir lässt mich daran zweifeln, dass Du meinen Gedankengängen folgen willst. Ich habe mein Statement auch vielmehr für alle anderen Leser geschrieben. Vielleicht rege ich doch den einen oder anderen an, über seinen Körper und seine Einstellung nach zu denken. Dann hätte dieser Beitrag seinen Sinn erfüllt, meint jedenfalls
Frodo
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