jüngere Generation hat grössere Chance
jüngere Generation hat grössere Chance
Wenn man hier im Forum liest, wieviel Unwissenheit im sexuellen Bereich unter Jugendlichen herrscht, ist mir zu Beginn beim Lesen regelrecht schlecht geworden. Es hat mich auch sehr überrascht.
Aber sie wollen z.T.nur alles nachturnen, wovon sie irgendwo gehört haben, und sind doch so unreif, dass man befürchten muss, es wird sehr viel einfach, auch schlicht und ergreifend, daneben gehen. Und was in diesem sensiblen Bereich daneben geht, hinterläßt tiefe Spuren, die die spätere Genußfähigkeit erheblich einschränken können.
In diesem Punkt hatte es unsere Generation besser. Alles ging langsamer. Die Männer haben sich über was Neues gefreut, wozu man bereit war, es mit ihnen auszuprobieren, aber es eben nicht in der ersten Nacht als Standard vorausgesetzt, wie heute. Dabei konnte weniger schief gehen. Und die junge Generation, will oft was ausprobieren, ohne überhaupt das Geringste vom anderen Geschlecht, und sich selber, zu verstehen, wie man hier ja wirklich an jeder Stelle, anhand der Fragen allein schon, nachlesen kann.
Und früher gab es mehr Überraschungen, die man einem Mann schenken konnte. Dadurch war es für beide auch spannender. Denn nichts ist erregender, als etwas mit einem Mann zum ersten Mal zu machen, oder eben an seiner Erregung seine Freude zu haben, weil er Neues lernt. Heute hat jeder alles recht früh schon ausprobiert. Die Hälfte davon ist vermutlich zumindest für einen Beteiligten mies gewesen, aber trotzdem, er hat es schon gemacht, kennt es. Es gibt viel weniger Überraschungen mehr. Nur Vergleiche, die Ex war so, und die so.
Wir zw. 30 und 50, sage ich mal grob, also in unserer Generation, waren mit einer anderen, offeneren Sexualität, immer die Einzige und erste Frau, die so war. Und damit die Beste, und das ist auch sehr schön. Und ist es heute noch, denn in diesem Bereich lernt man lebenslänglich. Und wir haben eben mit weniger Rückschlägen lernen können, weil alles Neue langsamer angegangen wurde. Und sind dadurch möglicherweise, wenn alles gut gelaufen ist, weiter als die junge Generation heute, obwohl sie alle Chancen zu erfülltem Sex hat, die wir so nicht hatten.Sie starten ja nun auf höherem Level. Einem ganz anderen Wissenstand, nur die Möglichkeit schlechte Erfahrungen zu machen, hat halt auch zugenommen.
Ich könnte mir auch vorstellen, dass das Wissen darum, dass es einen weiblichen Orgasmus gibt, was es bei uns zwar auch gab, nur so richtig, hat darauf keiner geachtet, man konnte jedenfalls jedem Mann die Hucke volllügen, und ihm kam nichts spanisch vor, für die Mädels von heute fast eine Verpflichtung zum "Spaß" darstellt.
Sie müssen kommen können, die Ex konnte ja. Diesen Druck hatten wir nicht. Haben ihn heute natürlich auch, nur jetzt sind wir reif genug, dass wir wissen, was wir möchten. Und auch die männlichen Partner sind mit den Jahren im Bett immer besser geworden. Das haben die Jüngeren alles nicht. Die Bengel stümpern sich z.T. was zusammen, und die Mädels sollen kommen, und kommen. Und beide haben von nichts eine Ahnung. Und dann wundern sie sich, und haben die dollsten Fragen. Wo ich sagen würde, ihr seid noch nicht so weit. Ein 17 jähriges Mädel muss nicht GV, OV und AV durcheinander praktizieren, kann sein, dass eins erstmal richtig zu können, für manches Mädel einfach besser ist. Ihre Sexualität muss erstmal geweckt werden und wachsen, sich entwickeln. Nur das ist heute oft nicht mehr so. Alles wird mit dem ersten Bengel durchprobiert, dem ja auch jegliche Erfahrung fehlt. Nur er hat es halt gesehen irgendwo. Und liebt das Mädel vielleicht noch nichtmal, will nur ausprobieren. Und die Pille gibt es ja für alle. Bei uns mussten die Männer ganz schön aufpassen können, damit nichts schief geht, auch in diesem Bereich. Das schult einerseits die Männer, andererseits lernt es mancher Mann nie, in diesem Bereich Mitverantwortung zu tragen. Und die Mädels heute haben es natürlich besser, das alleine für sich regeln zu können, von AIDS mal abgesehen, was es ja bei uns nicht gab. Krankheiten spielten bei uns keine Rolle.
Und bei unserer Generation waren Frauen zu Sex fast nur im Kombination mit Liebe bereit. Heute nehmen sich die Mädels das Recht, Sex auch nur so als Sex geniessen zu wollen und zu können. Das ist grundsätzlich erstmal gut. Nur dabei kann ein Mädel auch sehr leicht auf der Strecke bleiben, wenn ihr Selbstbewußtsein, nicht in gleichem Maß mitgewachsen ist, mit der allgemeinen sexuellen Freiheit.
Wir waren vor sexuellen Enttäuschungen viel geschützter, weil man die Männer länger zappeln lies, und wer das durchhielt, war interessiert, gab sich Mühe. Und blieb. Denn man darf nicht vergessen, dass man sich beim Sex leicht verliebt, und was ist dann mit dem Liebeskummer nach den zu neudeutsch sog. ONS. Also, ich befürchte, wir haben auch weniger gelitten.
Und wir hatten weniger sexuelle Kontakte, weil es ja auch den Ruf bei Frauen schädigte. Gut, dass sich das auflöst. Schlecht, wenn man daran denkt, durch wieviel unqualifizierte Hände ein Mädel von heute wohl gegangen ist, bevor sie auf ihren Ehemann trifft. Viele haben unwiderbringlich was an dem Mädel kaputt gemacht.
Nur durch die allegmeine Aufkärung, und moderne Erziehungsmethoden, wo Mädels nicht auf die Anpassung an den Mann dressiert werden, wir sind diesbezüglich ja z.T. noch regelrecht darauf abgerichtet worden, können die Mädels ihre Wünsche leichter artikulieren. Sie haben welche. Und die Jungen von heute gehen darauf ein.
Nun sind die jungen Bengel etwas zu kurz gekommen. Sie haben natürlich grössere Chancen auf erfüllten Sex, weil die Mädels offener sind. Nur sie haben auch mit einer viel grösseren Verunsicherung zu kämpfen, als die Generation vor ihnen, wo die Frauen noch bereit waren, für den Mann still zu halten, laut zu stöhnen, um sein Ego zu füttern, ohne jegliche Empfindung. Das tun die jungen Mädels weniger. Nur wo er tatsächlich dran ist, kann ihm heute Kopfzerbrechen verursachen, den Kopfschmerz hatte die Generation davor zumindest weniger.
Die Chancen der jungen Generation auf erfüllten Sex können grösser sein, als in unserer Generation. Vorausgesetzt, sie haben das Level, zu erkennen, dass das, was die Älteren gemacht haben, eben auch nicht alles falsch war. Zu gutem Sex gehört Liebe, Romantik, sich Zeit lassen und Phantasie. Und empfinden sie Sex nicht als Volkssport, sondern als etwas sehr Intimes, was Spuren an einem hinterläßt, sind sie auf dem richtigen Weg. Man sollte nur jmd. Spuren an sich ziehen lassen, mit denen man auch leben will, stolz darauf ist, weil sie einen bereichert haben, weiterentwickelt haben. Also, die Offenheit von heute sinnvoll mixen, und sich nicht tumb paaren, wie die Kanninchen, sondern Sex als "heiligen" Akt zelebrieren, mit all dem Wissen, was man heute darüber so viel leichter erwerben kann.
Dann hat die junge Generation grössere Chancen auf erfüllten Sex, als die Generation vor ihnen.