• Dr. Frauke HölleringOb Orgasmus, Stellungen beim Sex oder Selbstbefriedigung: Haben Sie Fragen zur Sexualität? In unserem expertenbetreuten Forum Sexualität können Sie sich ganz anonym über die schönste Nebensache der Welt austauschen. Unsere Expertin Dr. med. Frauke Gehring steht Ihnen – für eine begrenzte Anzahl von Fragen – gerne zur Seite. Die Allgemeinärztin arbeitet in einer Gemeinschaftspraxis in Arnsberg mit Schwerpunkt Psychosomatik und Sexualmedizin und ist zudem als Referentin und Moderatorin für zahlreiche medizinische Themen im Print-, TV- und Internetbereich tätig.

Weltaidstag blickt auf die Frauen

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Weltaidstag blickt auf die Frauen

Die Aid­sepi­demie hat einen neuen trau­rigen Höchst­stand erreicht. Welt­weit sind fast 40 Mil­lio­nen Men­schen HIV- infi­ziert, so viele wie noch nie.

Rasant gestie­gen ist der Anteil der Frauen:
Lag er vor sechs Jahren noch bei 41 Prozent der erwach­senen Infi­zier­ten, sind es mitt­ler­weile 50 Pro­zent.

Das stellt der Weltaidsbericht 2004 fest. „Wir beob­ach­ten eine wirk­liche Ver­weib­lichung der Aid­sepi­demie”, sagte der Direk­tor des Aids­bekämp­fungs­pro­gramms der Ver­ein­ten Natio­nen (UNAIDS), Peter Piot, der dpa. Im süd­lichen Afrika, der am stärks­ten betrof­fenen Region, sind in manchen Alters­grup­pen bereits bis zu drei Viertel der HIV-Infi­zier­ten Frauen. Der Wel­tai­dstag am 1. Dezem­ber rückt in diesem Jahr die Frauen in den Mit­tel­punkt.

Frauen sind nicht nur aus bio­logi­schen Gründen anfäl­liger für eine HIV-Infek­tion - so ist das Risiko, dass ein infi­zier­ter Mann eine Frau beim Sex ansteckt, doppelt so hoch wie im umge­kehr­ten Fall. Auch Gewalt, Unter­drü­ckung und Armut machen Frauen leich­ter zu Opfern des Aids­virus.

„Aids galt einmal als Bedrohung vor allem für weiße homo­sexu­elle Männer der Mit­tel­schicht in den west­lichen Län­dern”, sagte Piot. „Aber dieses Bild ist völlig falsch.” Frauen seien mitt­ler­weile über­pro­por­tio­nal betrof­fen. Vor allem in den Ent­wick­lungs­län­dern müssten sich die Regie­run­gen im Kampf gegen Aids jetzt drin­gend auf die Rechte der Frauen kon­zen­trie­ren, mahnte der UNAIDS-Chef. Der Schlüs­sel zum Auf­hal­ten der fort­schrei­ten­den Epi­demie liege in Bil­dung, Arbeit und Gleich­berech­tigung für Frauen. „In der Ära von Aids müssen wir die Eman­zipa­tion wieder auf die Agenda set­zen.”

Bei einer Studie im süd­afri­kani­schen Land Sambia waren etwa nur elf Prozent der befrag­ten Frauen der Mei­nung, sie hätten das Recht, ihren Mann zum Tragen eines Kondoms auf­zufor­dern - selbst wenn er HIV-infi­ziert war. Und Witwen von an Aids gestor­benen Männern ver­lie­ren häufig ihr Heim an die Familie des Mannes. Dies führt viel­fach zu extre­mer Armut und zwingt die Frauen, ihre Körper zu ver­kau­fen, um Essen für sich und ihre Kinder kaufen zu können.

„Wir beobachten dagegen ein geringeres Infek­tions­risiko bei Frauen und Mäd­chen, die eine wei­ter­führende Aus­bil­dung haben”, erläu­terte Piot. „Sie sind besser infor­miert und wissen, wie sie sich schüt­zen können, sie hei­raten später und haben Zugang zu mehr Arbeits­mög­lich­kei­ten, so dass sie nicht so leicht mit kom­mer­ziel­lem Sex Geld zum Über­leben ver­die­nen müs­sen.”

Piot ver­langt zudem Null­tole­ranz für sexu­elle Gewalt gegen Frauen - eine For­derung, die längst nicht in allen Ländern selbst­ver­ständ­lich ist. So halten viele junge Männer in Johan­nes­burgs schwar­zer Vor­stadt Soweto einer Umfrage zufolge Alkohol trin­kende und Mini­rock tra­gende Frauen gera­dezu für eine Auf­for­derung zum Sex. Sta­tis­tisch gesehen wird jede dritte Süd­afri­kane­rin min­des­tens einmal im Leben ver­gewal­tigt.

Aber nicht nur in Afrika nehmen HIV-Infek­tio­nen bei Frauen über­pro­por­tio­nal zu. So stieg in Russ­land der Anteil der Frauen an den HIV-Infi­zier­ten in den ver­gan­genen drei Jahren von 24 auf 43 Pro­zent. Gerade die rasante Zunahme von HIV-Infek­tio­nen bei Frauen und Männern in Ost­europa sei Anlass zu größter Besorg­nis für die EU, mahnte Piot. „Aids sollte Teil des poli­tischen Dialogs mit den öst­lichen Nach­barn sein.”

In den west­lichen Ländern wie Deutsch­land ist die Zahl der Neu­infek­tio­nen zwar weit­gehend stabil. Doch sei eine zuneh­mende Sorg­losig­keit zu beob­ach­ten, beklagte Piot. Gerade junge Leute fühlten nicht mehr die Bedro­hung durch Aids und ver­träten häufig die töd­liche Auf­fas­sung: „Wenn ich ein paar Pillen nehme, ist das Problem gelöst.”
 
RE: Weltaidstag blickt auf die Frauen

Pünktlich zum 1. Dezember melden sich wie jedes Jahr die Seuchenpropheten zu Wort und prophezeien eine Entvölkerung ganzer Landstriche durch eine Krankheit "AIDS", bei der es sich um eine willkürliche Zusammenstellung altbekannter Krankheiten handelt. Nachdem die Prophezeiung von Mitte der 80-er Jahre sich nicht erfüllt hat, Deutschland werde entvölkert, verlegt man sein Horrorszenario nun auf Südafrtika, Osteuropa und Asien, nachdem die hiesige Bevölkerung zurecht die falschen Prophezeiungen nicht mehr ernst nimmt. Allein schon an iatrogenen Schädigungen sterben im Inland jährlich mindestens 20 mal so viele Personen wie an "AIDS". AIDS ist nach wie vor fast ausschließlich ein Problem von Schwulen und intravenösen Fixern sowie von ähnlichen Risikogruppen, kaum aber von Personen außerhalb dieser Risikogruppen, wie auch die Zahlen des Robert-Koch-Instituts nachweisen. Wie zahlreiche von der Pharma-Industrie unabhängige Wissenschaftler nachgewiesen haben, ist AIDS nicht die Folge von HIV, also insbesondere auch nicht sexuell übertragbar. Wie neuere Forschungen z.B. vom Giraldo belegen, hat jeder HIV-Viren im Serum, allerdings in unterschiedlich hoher Konzentration. Wer von der Einnahme der antiretroviralen Medikamente Abstand nimmt, die das Immunsystem schädigen anstatt es zu unterstützen , hat auch beste Überlebenschancen.
 
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