Es begann Anfang Juni 2021. Die Finger schmerzten schon zuvor doch ich dachte an eventuell eine Sehnenscheidenentzündung. Doch im Juni hatte ich das erste mal die ''Schwindelanfälle''. Ich konnte Sie zuerst nicht einordnen und hatte richtig Angst vor dem Gefühl und bin deshalb in die Notaufnahme, da man ja annimmt, dass einem dort bei solchen akuten Beschwerden geholfen wird. Der Schwindel fühlte sich gefährlich an und ich dachte es könnte etwas schlimmes sein. Der neurologische Befund und die Blutergebnisse ergaben nichts und ich wurde nach Hause geschickt. Da begann die Tortur. Achja die Füße kribbelten etwas und mir wurde gesagt dass es eventuell psychosomatisch sein könnte. Ich bin dann in der nächsten Woche zur offenen Sprechstunde eines HNO gegangen, da mir gesagt wurde es könnte an den Gleichgewichtsorganen liegen. Dort wurde alles überprüft und mir wurde gesagt es ist alles ok und ich wurde zum Orthopäden verwiesen mit dem Hinweis es könne eine Fehlstellung der Halswirbelsäule sein. Leider habe ich keinen zeitigen Termin bekommen und bin irgentwann zu einer offenen Sprechstunde in der Orthopädie im Krankenhaus gegangen. Zu dem Zeitpunkt waren schon 3 Wochen vergangen und neue Beschwerden kamen zu dem Schwindel, dem Kribbeln und den Schmerzen in den Händen dazu. Ohrgeräusche und Tinnitus bri gleichzeitiger Geräuscheempfindlichkeit. Starke Kopfschmerzen eigentlich überall um den kopf verteilt, je nachdem ob ich stehe sitze oder liege. Also im stehen und sitzen eher wie eine haube auf dem kopf und im liegen eher seitlich. Ein wegdriften des Sichtfelds um den fixierten Punkt herum nach Bewegung z.B. beim spazieren. Alle Beschwerden werden durch Stehen,Sitzen oder Bewegen exponentiell verstärkt, soweit bis ich irgentwann nicht mehr kann. Im liegen, vorallem auf der linken Seite, wird es etwas besser. Probleme beim Einschlafen und Durchschlafen. Manchmal wache ich nach 4 Stunden auf, manchmal so wie heute nach schon nach 1 stunde, kann aber weiterschlafen weil die Müdigkeit überwiegt. Ein Druckgefühl zwischen den Augen. Manchmal sowas wie Nadelstiche an den Füßen, Kopf, Beinen, Händen, Armen und gelegentlich auch (sehr unangenehm) Genitalien. Gelegentliches Flimmern im Dunkeln. Verstopfungen und Blähungen halten seitdem an. Der Schwindel ist kein Schwankschwindel, eher eine Benommenheit. Naja jedenfalls hat die Orthopädie einen CT veranlasst, der nichts ergeben hat. Dann meinten sie sie können mor nicht helfen und habenich weggeschickt. Daraufhin hat die Vertretung meines Hausarztes( der ein recht schlechter Hausarzt ist und ich sobald wie möglich wechseln möchte) mich zum Augenarzt geschickt der irgentwas in den Augen untersuchen sollte. Der hat mich in eine neurologische Klinik ind Oldenburg mit einer Notfallbegründung eingewiesen. Nachdem ich dort hingefahren wurde und die erste Untersuchung abgeschlossen war hieß es ich würde zumindest bis zu einem MRT dort bleiben. Als mein Fahrer dann seit einer Stunde unterwegs war kam der Neurologe wieder und meinte plötzlich, nachdem er mit der Notaufnahme in meiner Heimatstadt telefoniert hat und sie ihm wohl sagten, dass es psychosomatisch sei, es sei nichts lebensbedrohliches und ich muss gehen. Es könne ein Anfang einer Migräne sein. Natürlich fand ich dies sehr frustrierend da es mir immer schlechter geht aber ok ich bin dann mit dem zug nach hause gefahren. Das Zugticket und die Taxifahrt zum Bahnhof durfte ich selbstverständlich selbst bezahlen. Das war nun am 2. Juli und ich weiß langsam nicht mehr weiter. Die Beschwerden und Symptome verschlimmern sich immer mehr. Ich habe gestern am Sonntag meinen Eltern beim Sammeln von Beeren auf dem Schrebergarten geholfen und Abends war der Schwindel und die Kopfschmerzen so stark dass ich nicht nach Hause fahren konnte und bei ihnen bleiben musste. Auch Muskelzuckungen am linken Fuß habe ich beim Einschlafen gemerkt,wobei das von den Anstrengungen des Tagen kommen kann. Ich weiß langsam nicht mehr wohin mit mir oder was ich tun soll. Die Schmerztabletten helfen nur bedingt und ich merke jetzt während ich das schreibe dass die kopfschmerzen und der schwindel schon wieder so stark werden dass ich mich hinlegen muss damit mein Kopf nicht explodiert. Es ist mir mittlerweile egal ob die Beschwerden physischen oder psychischen Ursprungs sind. Hauptsache sie gehen weg denn meine Psyche leidet auf jeden Fall, vorallem weil alle es runterspielen und praktisch nichts oder kaum was überprüft wird, weil ich ja erst 26 bin und eigentlich gesund sein sollte. Ich fühle mich vom Gesundheitssystem, vom Hausarzt und von der Notaufnahme völlig im Stich gelassen und meinem Schicksal überlassen. Ich habe durch Druck der Vertretung meines Hausarztes einen MRT Termin zum 19.7.2021 bekommen und soll die Ergebnisse abwarten. Aber mir kommt jede Stunde wie 2 Wochen vor, wie die reinste Folter. So viele Beschwerden gleichzeitig. Ich merke ja selbst dass meine Psyche dadurch extrem belastet ist. Ich versuche dennoch durch zu halten und alle zu tun um die Beschwerden zu lindern und mich ab zu lenken. Ich wende mich hier ans Forum weil ich so ziemlich keine Strohhalme mehr über hab. Vielen Dank im Voraus für Alle die helfen möchten oder mir sogar eventuell helfen können und ich hoffe der Text ist nicht zu lang.
MfG,
So langsan verzweifelnder Juri
MfG,
So langsan verzweifelnder Juri
