Re: Wechsel von xarelto zu marcumar
Hallo ich habe 2,5 Jahre marcumar genommen war ok ab und zu Nasenbluten , kräftiger Blutungen bei Periode Juckreiz. Seit Februar bis Ende Juni xarelto20 mg. Das hat mir gereicht wenn ganze zeit habe Beine besonders Linke sehr dick und konnte Schuhe nicht normal tragen besonders Stiefel. Juni meine Ader war alles "draussen" trotzt speziale Strupfe. Ab erste 1.07.2013 eine vor op habe ich clexane 0,6mg zwei mal am Tag gespritzt und wurde beide Beine sofort besser keine Beschwerde. Ich werde sofort zurück zu marcumar nehmen weil habe ich Gründe.
http://www.cbgnetwork.org/4725.html
CBG - Xarelto: Risiken neuer Gerinnungshemmer
Der neue Gerinnungshemmer Xarelto kann das Risiko von Schlaganfällen und Thrombosen zwar senken - jedoch nicht zuverlässiger als die bisher verwendeten Präparate. Die Gefahr schwerer Blutungen wird nicht reduziert. Zudem liegen keine Langzeit-Studien zu den Nebenwirkungen vor. Die Kosten einer Xarelto-Therapie liegen rund 20x höher als bei etablierten Gerinnungshemmern, was jährlich zu Zusatzkosten von etwa 1.000 Euro pro Patient führt. Aus Sicht der Arzneimittelkommission der Deutschen Ärzteschaft ergibt sich zur Schlaganfall-Prophylaxe kein Vorteil aus einer Umstellung auf Xarelto.
Wir befürchten, dass BAYER mit zweifelhaften Marketingmethoden ein überteuertes Präparat ohne Zusatz-Nutzen in den Markt drücken will. Mehrere Patienten bzw. deren Hinterbliebene meldeten sich bei uns, bei denen schwere Nebenwirkungen auftraten. Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte teilte uns mit, dass bereits 306 Berichte zu Unerwünschten Nebenwirkungen vorliegen.
=> Stichworte zur Xarelto-Kritik
=> Juli 2013: arznei-telegramm rät von Verordnung bei Akutem Koronarsyndrom ab
=> April 2013: Kritik an Xarelto in BAYER-Hauptversammlung
=> 5. März 2013: schon 58 Todesfälle / US-Zulassung verzögert
=> Xarelto-Tests: Strafzahlung in China
=> Hintergrundartikel "Todesfalle XARELTO"
=> Todesfälle bei Xarelto-Studien in Indien / Experten warnen vor breitem Einsatz
=> "Keine Vorteile durch Umstellung": Empfehlung der Arzneimittelkommission der Deutschen Ärzteschaft
=> Xarelto: Bedenken nicht ausgeräumt
=> Use of Anti-Clotting Drug Should Not Be Expanded to Prevent Strokes
=> Xarelto: Gegenantrag zur BAYER-Hauptversammlung
=> arznei telegramm: NEUARTIGE DRÜCKER-METHODE?
=> US-Gesundheitsbehörde hat Sicherheitsbedenken bei Bayers Xarelto
Grundsätzlich wäre ein verbesserter Gerinnungshemmer sehr wünschenswert. Die bisherige Standard-Therapie ist kompliziert, weswegen viele Patienten das Mittel falsch einnehmen, und mit vielen Nebenwirkungen verbunden. Neue Therapie-Optionen könnten viele Leben retten.
Eine abschließende Bewertung von Xarelto kann man zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht vornehmen, da das Präparat erst seit kurzem auf dem Markt ist. Beim Zulassungsprozess haben sich aber viele Probleme ergeben, weswegen wir skeptisch sind, dass Xarelto tatsächlich eine Verbesserung gegenüber etablierten Präparaten darstellt.
=> bisherige Studien zeigen, dass Xarelto das Risiko von Schlaganfällen und Thrombosen zwar senken kann, jedoch nicht zuverlässiger als bisher verwendete Präparate wie Marcumar
=> auch das Risiko schwerer Blutungen liegt bei Xarelto nicht niedriger als bei Marcumar
=> es liegen keine Langzeit-Studien zu den Nebenwirkungen des Präparats vor
=> die Kosten einer Xarelto-Therapie liegen 20x höher als z.B. bei Marcumar, was jährlich zu Zusatzkosten von etwa 1.000 Euro pro Patient führt
=> die von BAYER eingereichte Studie zeigte nur deshalb eine vergleichbare Wirksamkeit von Marcumar und Xarelto, da die mit Marcumar behandelten Patienten nicht die optimale Dosis erhalten hatten. Hierdurch wurden die Testpersonen einem unnötigen Risiko ausgesetzt. Außerdem drängt sich der Verdacht auf, dass Xarelto hierdurch im Vergleich besser aussehen sollte.
=> die Studien für Xarelto wurden u.a. in Indien durchgeführt, wobei es zu einer Reihe von Todesfällen kam. Bayer zahlte den Hinterbliebenen beschämende Entschädigungen von gerade einmal 4.000 Euro
=> Zu kritisieren ist das Marketing für Xarelto. BAYER versendet unverlangte Muster an Allgemeinärzte – ein klarer Verstoß gegen das Arzneimittelgesetz, wonach Muster nur auf schriftliche Anforderung verschickt werden dürfen.
=> uns erreichten Meldungen, wonach Xarelto in mehreren Kliniken routinemäßig zur Schlaganfall-Prophylaxe eingesetzt wird. Eine solche Verwendung ist medizinisch nicht zu rechtfertigen. Es drängt sich der Verdacht auf, dass BAYER diese Umstellung mit lukrativen Anwendungs-Studien, Prämien, Gratis-Lieferungen oder anderen Tricks befördert.
=> Auf Anfrage teilte uns das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte im Mai 2012 dass dem BfArM insgesamt 306 Berichte zu "Unerwünschten Arzneimittelwirkungen" zu Xarelto im Zusammenhang mit Blutungen vorliegen. Dies ist eine recht hohe Zahl, angesichts dessen, dass das Präparat erst seit einigen Monaten im Einsatz ist.
=> ein zusätzliches Risiko ergibt sich dadurch, dass BAYER damit wirbt, dass die Ärzt/innen bei Xarelto-Behandlungen nicht mehr ständig die Gerinnung kontrollieren müssen. Eine solche Kontrolle ist zwar mühselig, vermeidet aber viele Komplikationen
Zusammenfassung:
Wir befürchten, dass BAYER mit zweifelhaften Methoden ein überteuertes Präparat ohne Zusatz-Nutzen in den Markt drückt. Eine derartige Verteuerung ließe sich nur durch eine deutlich verbesserte Therapie rechtfertigen. Die Studienlage liefert hierfür jedoch keine Beweise. Nach heutigem Kenntnisstand lässt sich eine flächendeckende Umstellung von Marcumar auf Xarelto nicht rechtfertigen.
Die zahlreichen Meldungen über Blutgerinnsel, Blutungen und Leberschäden lassen eine breite Verwendung von Xarelto zur Schlaganfall-Prophylaxe nicht ratsam erscheinen. Präparate, die gegenüber älteren Mitteln keinen Vorteil bieten, sollten grundsätzlich nicht zugelassen werden.
Uns erreichten bereits mehrere Rückmeldungen von schweren Nebenwirkungen und sogar Todesfällen nach Umstellung auf Xarelto. Wir werden solche Fälle weiter dokumentieren und die Einführung des Präparats kritisch begleiten.
Ist mir egal was mein Hausarzt Denk ich will noch leben bin 37 Jahre alt.
Xarelto eine tabl kostet 3,70€ und Marcumar eine tabl 0,20€
Aber ist das doch egal ich bin gegen xarelto.