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Was tun bei erektyler Dysfunktion?

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Martin78

New member
Sehr geehrter Herr Dr. Kreutzig-Langenfeld,

ich hatte im Vorjahr wiederholt auftretende Beschwerden, die vermutlich auf eine bakterielle Infektion zurückzuführen waren, auch wenn bei x-fachen Untersuchungen nichts gefunden werden konnte (siehe https://www.onmeda.de/forum/männergesundheit/2819696-beschwerden-seit-monaten). Diese Beschwerden bzw. deren erneutes Auftreten nach einem beschwerdefreien Monat dürften tatsächlich auf die Einnahme von Sildenafil zurückzuführen sein, was auch mein Urologe bestätigt hat (er vermutet, dass durch die Infektion Narben zurückgeblieben sind, die durch Sildenafil wieder "aufgerissen" wurden). Dieser Zusammenhang ist für mich evident, zumal die Beschwerden nach jeder erneuten Einnahme schlimmer wurden. Mitte Januar sind die Beschwerden nach monatelanger Sildenafil-Abstinenz von selbst verschwunden und bis heute nicht mehr aufgetreten - bis auf ganz leichte Symptome an zwei oder drei Tagen im Juni, nachdem ich 1 Tablette Neurobion eingenommen hatte (vor einigen Jahren vom Hausarzt verschrieben, weil ich manchmal nach dem Radfahren, manchmal aber auch einfach nur so ein Kribbeln in der Prostatagegend verspürte). Seitdem ist alles wieder in Ordnung.

Nun zu meinem eigentlichen Anliegen: Ich (41) musste in den vergangenen ca. 7 bis 8 Jahren feststellen, dass meine Potenz rapide nachgelassen hat. Am besten geht es noch beim Masturbieren, da ich hier selbst genau dosieren kann, wie schnell und intensiv es sein soll. Hier habe ich eher das Problem, dass ich zwar mühelos eine Erektion bekomme, sie aber nicht sehr lange halten kann. Beim Sex ist es hingegen so, dass ich überhaupt nur schwer eine Erektion bekomme, die ausreicht, um halbwegs reibungslosen Verkehr zu haben. Richtig hart wird der Penis nur unmittelbar vor dem Orgasmus. Wenn ich diesen hinauszögern möchte, wird der Penis wieder (halb)schlaff und ich muss wieder unter größter Anstrengung versuchen, eine "verkehrstaugliche" Erektion zu bekommen. Beim Oralverkehr ist es etwas besser als beim Vaginalverkehr, was vermutlich daran liegt, dass eine kurzfristige Schlaff-Phase beim Oralverkehr kein Problem darstellt, beim Vaginalverkehr diesen jedoch verhindert. Beim Masturbieren bekomme ich im Liegen am besten eine Erektion (im Stehen nur halbsteif), beim Sex noch am ehesten in der Missionarsstellung (wobei ich das Tempo kontrolliere), ganz schlecht in der Reiterstellung. Bis vor 7 bis 8 Jahren hatte ich nie derartige Probleme.

Ich habe schon mit meinem Urologen gesprochen, doch dieser drückte mir einfach eine Packung Sildenafil in die Hand und meinte, dass er nicht mehr Zeit hätte, um sich genauer mit meinem Problem auseinanderzusetzen. Sildenafil kommt für mich aber sicher nicht mehr infrage, da es wieder diese langwierigen Beschwerden auslösen würde. Gibt es andere medikamentöse oder nicht medikamentöse Hilfsmittel (Penisring?) unter der Berücksichtigung, dass bei mir sogar Neurobion leichte Beschwerden auslöst? Vielen Dank im Voraus für Ihre Antwort!

Martin
 
Sildenafil kann nicht Narben aufreissen...... das ist ein etwas absonderliches Erklärungsmodell.
Die Symptomatik passt auch definitiv nicht zu den Effekten, die Sildenafil auslösen kann.


Da dir PDE-5-Hemmer (Viagra (Sildenafil)/Cialis(Tadalafil)/Levitra/Spedra) aber die perfektem Mittel bei der erektilen Dysfunktion sind, die auch Rearatureffekte machen, sollten sie schon primär erwogen werden.

Vielleicht vertragen Sie z.B. Tadalafil als low dose Therapie (5mg/d) besser.

Lieben Gruß

Dr. T. Kreutzig-Langenfeld
 
Vielen Dank für Ihre Antwort. Mein Urologe hat das damit erklärt, dass der ganze Bereich "aufgemacht" und mit Blut versorgt wird, wodurch das passieren kann. Wie erklären Sie sich den Zusammenhang zwischen der Einnahme von Sildenafil (und sogar Neurobion!) und dem Auftreten der Symptome? Dass es diesen gibt, könnte nicht evidenter sein...
 
Ich habe dafür keine Erklärung und glaube diesen Ansatz auch nicht!

Lieben Gruss


Dr. T. Kreutzig-Langenfeld
 
Mmm... Tatsache ist, dass ich es ca. 1 Jahr lang immer vertragen habe. Dann kam diese Infektion und plötzlich vertrage ich es nicht mehr. Eine medizinische Erklärung kann ich als Laie auch nicht abgeben, aber den Zusammenhang gibt es, das ist offensichtlich.
 
Korrelation bedeutet nicht auch Kausalität!

Lieben Gruß

Dr. T. Kreutzig-Langenfeld
 
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