RE: Hypoglykämie
RE: Hypoglykämie
Hallo Angie, mir ist nicht ganz klar, was davon wirklich eine Frage ist oder nur eine Feststellung.
Bzgl. der Blutgruppendiät:
Ich glaube schon, dass es massive Unterschiede im Stoffwechsel zwischen verschiedenen Personen gibt. Dazu gehört auch die unterschiedliche Adaption an Lebensmittel, die erst seit relativ kurzer Zeit zur Ernährung des Menschen gehören, insbesondere Getreide und Milch. Ich sehe aber keinen direkten Zusammenhang mit der Blutgruppe.
Loren Cordain führt in "Getreide - zweischneidiges Schwert der Menschheit" auf, dass es statistisch signifante in der Häufigkeit von Gliadin-Antikörperen zwischen Ländern wie Deutschland und etwa dem nahen Osten gibt. Dort wo das Getreide zuerst eingeführt wurde ist mal also viel seltener Glutenunverträglich als etwa bei uns. Trotzdem gibt es auch dort die Blutgruppe 0, die wurde ja nicht ausgerottet, sondern lediglich die genetisch bedingte Glutenunverträglichkeit.
Bei Milch: Das gleiche Bild: Praktisch ganz Asien ist Laktoseintolerant. Trotzdem sind die verschiedenen Blutgruppen auch dort präsent.
Hinzu kommt zunehmend ein anderes Problem: Die im Mutterleib erworbene Glukoseintoleranz. Mütter leiden heute zunehmend unter Schwangerschaftsdiabetes. Es kommen dann oft sehr große Kinder zur Welt. Das Kind schützt sich im Mutterleib gegen das Glukoseangebot der Mutter und produziert dann zu viel Insulin. Nach der Geburt leiden solche Kinder häufig unter Hyperinsulinismus und folglich häufigen Hypoglykämien.
Ich war wohl auch so ein Kind, denn ich wog bei der Geburt 9 Pfund.
Also die Idee mit der Blutgruppendiät und den unterschiedlichen Stoffwechseltypen finde ich gut, allerdings glaube ich nicht dass die Blutgruppe das Kriterium ist.
Die Besserung von vaskulären Kopfschmerzen, egal ob Migräne, Augenmigräne, Clusterkopfschmerz durch kohlenhydratarme Diäten scheint mir insgesamt sehr plausibel und abgesichert zu sein. In entsprechenden Foren tauchen auch sehr viele Menschen auf, die gerade in diesem Bereich eine Verbesserung berichten. Natürlich wird man Schwierigkeiten haben wenn man eine Atkins-Diät macht und dann nur Salami und Parmesankäse isst (beides LowCarb). Aber so ist das ja auch nicht gemeint (leider denken andere wie Inge immer, das wäre so gemeint). Und man kann l in den ersten Tagen der Ketose deutliche Schwierigkeiten bekommen. Aber das ist ja alles gut beschrieben und unterscheidet sich auch nicht vom Heilfasten.
Liebe Grüße
Peter