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Was quält mich seit 10 Monaten nur?

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GotYa

New member
Sehr geehrter Dr. Kreutzig-Langenfeld,




ich hoffe Sie können mir einen Experten Rat geben, nach dem ich bereits 10 Monate meines Lebens verschwendet habe.




kurzer Rückblick:




zum Ende 2018 war am Anfang klarer Ausfluss aus dem Penis, sah aus wie“Lusttropfen“ , dort habe ich mir noch nicht bei gedacht.

ca. 5 Tage später ging es dann erst mit leichten, kurze Zeit später mit fiesem brennen im vorderen Teil der Harnröhre los ( dauerhaftes brennen, wurde beim urinieren nicht mehr oder so).

Jetzt habe ich zum ersten Mal an eine Geschlechtskrankheit gedacht.

am nächsten morgen sah die Eichel gerötet und entzündet aus und beim zusammendrücken der Eichel trat wie eine Art Bonjour Tropfen aus.

ich machte ein Foto, ging damit zu einem Allgemeinmediziner und der war sich sofort sicher „Tripper“ und verschrieb mir 2 verschiedene Antibiotika ( doxy 100 für 7 Tage und noch eins , welches ich Bloß 2 Tage nehmen sollte, hab leider den Namen vergessen). So weit so gut....




es wurde nichts besser, es kam mir aber so vor als wenn das brennen immer fieser wurde.

der Arzt war im Urlaub und so ging ich zum Urologen, welcher einen Abstrich machte und gleichzeitig sagte, er ginge jetzt auch 2 Wochen in den Urlaub.

ein anderer Allgemeinmediziner verschrieb mir Azithromycin für 3-5 Tage, keinerlei Besserung!

irgendwann meldete sich der Urologe , es wurde proteus mirabblis oder so gefunden , wieder Antibiotika und wieder würde es nicht besser.

dann kamen ab Januar 2019 fiese Bauchschmerzen dazu. Häufiger Harndrang, bekam die Blase nie ganz leer und kein Medikament, sei es Ibuprofen oder Novalgin konnten auch nur im Ansatz mein Leid lindern.

dann kamen im Laufe dieses Jahres diverse Abstriche, immer ohne was handfestes, ein ct vom Bauchraum ( keine Steine etc.), diverses mal ein Ultraschall, auch dort immer alles in Ordnung.

plötzlich ging es so ab März mit schmerzen im Dammbereich los, ich wusste vorher gar nicht das dort was weh tun kann! Über Wochen hinweg, 24/7 , es war zum heulen, kein Schmerzmittel half dagegen !

dann kamen Penisschmerzen dazu, besonders die komplette Rückseite über die komplette Länge (selbst der Teil, wo man durch den Hoden die Rückseite vom Penis erfühlen konnte)

alle Urintests, das waren bestimmt 6 Stück oder mehr die gemacht wurden, waren immer steril, keine großartigen Leukos oder so, es war wie verhext!

im mai dann mrt der Prostata, auch dort bis auf eine leichte Erweiterung der uretra alles okay.

alle Ärzte waren und sind teilweise immer noch ratlos diesbezüglich und das Wort psychosomatisch oder ich sollte mal zum Neurologen gehen sind gefallen. Ich sagte den Ärzten immer, dass es erst losging mit dem Ausfluss und der Art Bonjour Tropfen Ende 2018! Und ich vorher nie etwas diesbezüglich hatte.


ich halte mal fest was ich seit Ende 2018 für Symptome habe:


Ausfluss und Tropfen ( war einmalig 2018)


Unterbauchschmerzen


Blasenschmerzen


häufiger Harndrang


Teilweise keine komplette Entleerung möglich und wenn mehrere Versuche von Nöten mit mehren spann und entspann Phasen.


wenn ich nicht sofort urinieren gehe, obwohl da gefühlt nur 200 ml drinnen sind, tut die Blase dermaßen weh!


Dammschmerzen (richtig mies)


die Penisrückseite schmerzt ( als wenn alles entzündet wäre, teilweise Wochen am Stück , dann wieder etwas Ruhe )

brennen im vorderen Teil der Harnröhre (mal da, mal nicht, die ersten 3 Monate dauerhaft da, jetzt noch ab und an )

kein Schmerzmittel wirkt irgendwie (Ibuprofen,

Alles Tests auf chlamydien, gonnoroe und Tripper waren stets negativ.

(Jedes dieser Symptome kann einzeln und wenn der Tag richtig gut ist, auch alle auf einmal auftreten)

nach dem ich die faxen langsam dick hatte, bin ich zu dem Kollegen des Urologen und wollte eine andere Meinung zu dem Thema.

also wieder 2 Abstriche , Urin.




vor 2 Wochen bekam ich dann einen anderen HNO Infekt und sollte 7 Tage lang azithromycin nehmen, was ich auch machte .




der Urologe meldete sich daraufhin und sagte mir, das im Abstrich Ureaplasma urealyticum!




laut antibiogramm sensibel auf zum Beispiel doxycyclin und azithromycin ( ich müsste ja dieses bereits 7 Tage nehmen, keine Besserung !)




der Urologe verschrieb mir für 10 Tage doxycyclin 100, 2x1ne. Davon habe ich auch nun bereits 8 Tage rum und Besserung ist immer noch in weiter ferne :(




Der Urologe ist wieder im Urlaub und bin dann zum Hausarzt und habe diesen gebeten mir für 20 weitere Tage doxycyclin zu geben, damit was immer mich auch so quält den gar ausgemacht wird.

Der Arzt sagte auf eigenes Risiko kann er mir das gerne verschreiben.

Dieses mal doxycyclin 200 ,davon müsste ich nur morgens eine nehmen.




Meine Frage an Sie nun Dr. Kreutzig-Langenfeld,




Denken Sie das dieses ureaplasma diese ganzen Symptome über diesen langen Zeitraum bei mir auslösen konnte/ kann?


Wenn das antibiogram sagt „sensibel auf doxy“ , heißt das, dass es definitiv damit klappen „müsste“???


Halten Sie 30 Tage doxy für überzogen oder indiziert?

Wüssten Sie außer dem Antibiotika noch ein Medikament, welches diese teils perversen schmerzen und die Blasenprobleme ansatzweise lindern könnte ?

Sind doxy 1x 200 am Morgen besser als 2 x 1 ?



Sorry für den langen Text, ich habe mich schon kurz gefasst, normalerweise wäre der 5 x so lang und ich hoffe ich habe nichts wichtiges vergessen .




Ich bin Ihnen für jeglichen Rat dankbar
 
PS. Ich hatte in den letzten 2 Jahren nur mit einer Frau etwas mit der ich nicht fest zusammen war( also nur alle paar Wochen gesehen und da immer alle STI Tests negativ waren, auch immer mal wieder sex gehabt in den letzten 10 Monaten, zuletzt vor 6 Wochen)
 
Es kann durchaus eine Infektion mit Chlamydien und Mykoplasmen / Urealplasmen sein!
Der Hausarzt hat einen diagnostischen Fehler gemacht!
Ich würd die Therapie mit Doxycyclin auf jeden Fall 20 Tagen weiterführen. Dann 6-8 Wochen abwarten. Quercetin 3x800mg hat sich als supportive Phytotherapie bewährt!

Lieben Gruß

Dr. T. Kreutzig-Langenfeld
 
Lieber Dr. Kreutzig-Langenfeld,

vielen Dank für Ihre Antwort, welche mich wieder etwas hoffen lässt!

Diese Medikament mit dem 3 x 800mg, kann man das zu dem doxy einnehmen?
was genau bewirkt das denn?

der nächste Schritt wäre nämlich ein Schmerzzentrum in München gewesen, welche sich auf Beckenschmerz spezialisiert haben. Aber wenn da doch noch der Keim bzw. Das Bakterium sitzt , würde das ja vermutlich nichts ändern mit Stoßwellen und Procain/ Amitrippilin Infusionen .

wenn alle Stricke reißen, würde ich mir auch gerne dann bei Ihnen einen Termin in der Privatsprechstunde geben lassen, das wäre mir die 200 Kilometer wert .
 
Es ist ein Extrakt eines japanischen Schnurrbaumes. Wirkt gegen Entzündung und Schmerz......

Lieben Gruß

Dr. T. Kreutzig-Langenfeld
 
Besten Dank Dr. Kreutzig-Langenfeld,

habe ich bestellt und werde spätestens in 20 Tagen hier schreiben ob alles besser geworden ist. Ihnen noch ein schönes Wochenende und danke das es Ärzte wie Sie hier gibt die über den Tellerrand hinausschauen und etwas kritischer mit Beschwerden umgehen
 
Sehr geehrter Dr. Kreutzig-Langenfeld,

wenn ich bei 1,75 m und 96 kg . 1 x täglich morgens eine 200er Doxy nehme, halten Sie das für angemessen oder ist das wegen dem erhöhtem Gewicht zu wenig ? Nachdem teilweise mal 1-2 Tage Ruhe war mit Blasenschmerzen, kommen die immer wieder mit voller Härte zurück :(
 
200mg/d reichen nach meiner Erfahrung aus!

Lieben Gruß

Dr. T. Kreutzig-Langenfeld
 
Hallo,

klingt nach CPPS. Da bist du beim Schmerzzentrum München für Beckenboden schon besser aufgehoben. Urologen kennen dieses Krankheitsbild leider nicht. Du musst tighte/enge Muskeln dehnen. Umsonst ist zum Beispiel das CPPS stretching Video von Uptown Mike auf youtube. Ich mache DCT von David McCoid.
Viel Glück.

VG
 
Das ist schon etwas vermessen.....

Natürlich kennen auch Urologen das CPPS - Urologen haben es sogar als solches definiert....

Ob alle Symptomatik auch wirklich immer ein CPPS sind öden nicht auch o0ft eine unerkannte Infektion dahinter steckt (meine Erfahrung) - lassen wir mal offen!


Lieben Gruß

Dr. T. Kreutzig-Langenfeld
 
Nun ja, im Hinterkopf sollte man das chronische Beckenschmerz Syndrom schon haben, habe ich auch . Die Wartezeit in München auf einen Therapieplatz beträgt 6-7 Monate , ich hatte dort bereits angerufen . Wenn es das am Ende sein sollte, habe ich natürlich die A. Karte gezogen und mir wäre was bakterielles ehrlich gesagt lieber, weil man das eventueller weise mit Antibiotika noch in de n griff bekommen könnte ( ich bete zumindest darum !)

so fing alles im letzten Jahr an, alles was daraufhin an Symptomen aufgetreten ist, verbinde ich damit , da ich vor diesem Bild nie was dergleichen hatte :(



falls man hier sowas nicht hochladen darf, bitte löschen , ich mache das nur um zu zeigen wie alles anfing ....
 
P.s. Einen Tag nach diesem Bild war ich das erste mal bei einem Hausarzt , welcher anhand des Bildes sagte „Tripper“ doxy 10 Tage und noch ein weiteres, welches ich bloß den ersten Tag einmal nehmen sollte. 2 Tage nach dem Anfang der Antibiose bin ich das erste mal beim Urologen vorstellig geworden, der machte wie oben bereits geschrieben einen Harnröhrenabstrich und Urin musste ich abgeben . „Außer ein Proteus mirables“ oder wie das heißt wurde da nichts gefunden . Und so langsam aber sicher Zweifel ich auch an den Abstrich Ergebnissen , also das sie vielleicht doch positiv waren, trotz negativen Ergebnis .
 
Das ist für mich schon auf den ersten Blick am ehesten ein Tripper..... Die Therapie mit Doxycyclin entspricht nicht der aktuellen Leitlinie!:confused:


Lieben Gruß

Dr. T. Kreutzig-Langenfeld
 
Hallo Herr Dr. Kreutzig-Langenfeld,

vielen lieben Dank für Ihre Einschätzung . Was sich nun daraus entwickelt hat weiß ich auch nicht und ob doxy, für jetzt noch rund 15 Tage das Mittel der Wahl ist. Der letzte Stand war ja ureaplasma :(
auf Tripper und chlamydien gab es ja bestimmt 6 Abstriche , die jeweils negativ waren. Ich weiß absolut nicht was richtig ist in dieser Situation oder auch nicht . Diesen Ausfluss gab es nur ein paar Tage und der sieht seit Monaten wieder völlig normal aus.
 
Guten Abend Dr. Kreutzig-Langenfeld.

Wenn Sie denken das es auf dem Bild eher wie ein Tripper aussieht, kann es dann sein, dass sich die Bakterien in der Prostata festgesetzt haben und die Symptome auslösen ?

was aktuell besser geworden ist ( vllt. Kommt es auch wieder) die Unterbauchschmerzen sind so gut wie nicht mehr wahrnehmbar, das brennen im vorderen Teil der Eichel ist seit ein paar Tagen auch nicht wieder aufgetreten und diese Stiche in der Eichel , welche beim Urinieren waren ebenfalls nicht mehr .

samstag war keinerlei Symptom , nur etwas Schwindel von dem Antibiotika!

seit gestern , inkl. Heute wieder leichte bis mittlere schmerzen auf der penisrückseite, besonders der Teil, der durch den Hoden tastbar ist.

meine Frage an Sie wäre , kann sich aus einem Tripper, welcher offensichtlich nicht richtig behandelt wurde ein cpps entwickeln ?

oder kann ich Glück haben und die antibiose müsste das eigentlich in den Griff bekommen ?
 
Ich glaube nicht an die Entwicklung eines CPPS - Erfolg der antibiotischen Therapie erst einmal abwarten.

Lieben Gruß

Dr. T. Kreutzig-Langenfeld
 
Diese STD nachweise sind doch alle ungenau und für die Tonne. Ich habe ähnliche beschwerden schon seit längerem und sie zu 100% nach dem geschlechtsverkehr bekommen denoch hat bis heute nie irgendein Test irgendwas angezeigt. Ich habe auch mal in einem Labormagazin gelesen in dem stand das wenn solche Infektionen mit antibiotika anbehandelt werden aber nicht komplett beseitig werden z.b durch zu kurze Antibiotika gabe die keime sich kaum noch nachweisen lassen obwohl man sie noch hat.
 
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