• Ob Bindehautentzündung, Grauer Star oder Glaukom – fast jeder hat irgendwann in seinem Leben Probleme mit den Augen. In unserem Forum Augenheilkunde können Sie sich mit anderen Betroffenen über Krankheiten und Probleme rund um die Augen austauschen.

Was bedeutet das?

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eagle199

New member
Hallo liebe User von Onmeda. Ich habe vor 5-6 Jahren die Diagnose in einer Fachambulanz für Neurologie erhalten: dekompensierende Nahexophorie und congenitale Irisstromaatrophie links mit Anisokorie. Da ich leider kein Medizin studiert habe und dazu nahezu nichts im Internet finde, würde ich es begrüßen wenn mir jemand das für Laien erklärt. ( Ich habe einen "schwarzen Fleck" in meiner Augenfarbe )

Liebe Grüße, eagle199
 
Hallo,

1. dekompensierende Exophorie: ein latentes Schielen nach aussen, welches in manchen Situationen manifest ist. Soll heißen, Sie schielen bei manchen Gelegenheiten in Richtung Ihrer Schläfe. Ich vermute, dass das linke Auge davon betroffen ist (siehe unten).

2. congenitale Irisstromaatrophie: eine angeborene Verkümmerung des vorderen Teils der Regenbogenhaut, verbunden mit einer unterschiedlichen Pupillenweite (Anisokorie).
 
Motilität: regelrecht, Konvergenz gut
Habe ich irgendwelche Nachteile zu befürchten oder ist eine Therapie/Behandlung sinnvoll? Was können die Ursachen dafür sein?

Vielen Dank, gast
 
Bei einer dekompensierenden Exophorie kommt es eigentlich stets zur Wahrnehmung von Doppelbildern. Ist dies bei Ihnen nicht der Fall, stimmt Ihre Diagnose nicht. Falls doch, stellt sich die Frage nach Ihren Beschwerden. Davon ist eine Behandlung immer abhängig. Die Ursache könnte (!) in Ihrem Fall die Irisatrophie sein. Ist die Sehschärfe Ihrer Augen beidseits gleich gut?
 
Der Visus ist sc R/L 1,0 ZR Nahvisus R/L 1,0
Ich habe Doppelbilder, jedoch nur wenn ich etwas unkonzentriert vor meinen Augen halte.
 
Ok, dann sehe ich hier momentan keinen Anlass für Arztbesuche abseits der üblichen Kontrolltermine, es sei denn, es treten Beschwerden auf.
 
Guten Abend, eagle199,
mich wundert ein wenig, dass diese Diagnose durch einen Neurologen ohne Untersuchung durch einen Augenarzt gestellt wurde, da dies eigentlich nur so ganz ohne "Hilfsmittel" des Augenarztes (z.B. Spaltlampe) schwer gestellt werden kann.
Eine Irisstromaatrophie bedeutet, dass das Irisgewebe dünner ist als normal, die Anisokorie bedeutet, dass Ihre beiden Pupillen ungleich groß sind.
Mit freundlichen Grüßen, Priv.-Doz. Dr. med. A. Liekfeld
 
Da der Anfangsverdacht neurologisch war, wurde später ein Augenarzt hinzugezogen. Ich bedanke mich für die Antworten und schätze dass das Thema geschlossen werden kann.
 
Ja, ich denke auch...
Mit freundlichen Grüßen, Priv.-Doz. Dr. med. A. Liekfeld
 
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