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RE: Warum wollen Männer öfter als Frauen?
Wenn man sich die Beitraege hier ansieht, koennte man annehmen, dass eher das Gegenteil der Fall ist. Es scheint, dass sich wesentlich mehr Frauen ueber die Passivitaet der Maenner beklagen, als umgekehrt.
Nun ist unsere Auswahl hier klein und auch von der Interessenslage her wohl nicht repraesentativ. Frauen, die sich an diesem Forum beteiligen, sind sexuell vermutlich aktiver, als die, die man hier nicht antrifft. Analog setzt die Beteiligung der Maenner an diesem Forum schon ein gewisses Mass an sexuellem Interesse voraus.
Es waere also nicht ganz unlogisch, dieses Forum als Treffpunkt Frustrierter zu verstehen.
Ich denke, dass auch die gesellschaftliche Komponente einen Einfluss hat. Es ist ja noch nicht so lange her, da haette sich kaum eine Frau zu ihrer Lust und ihren sexuellen Beduerfnissen bekannt, geschweige denn Forderungen dieser Art gestellt. Mit dem Oeffentlich-Werden des Sexuellen fassen aber auch die Frauen Mut, die bislang eher unentschieden waren. Wenn das zutraefe, befaenden wir uns, gerade was weibliche Aktivitaeten angeht, in einem Prozess, der moeglicherweise noch nicht abgeschlossen ist.
Es erscheint mir denkbar, dass Maenner zunehmend von den Forderungen ihrer Frauen verunsichert werden. Selbstbewusste Frauen nagen ohnedies am maennlichen Selbstverstaendnis. Im sexuellen Bereich wird dem Mann darueber hinaus einige Leistungsfaehigkeit abverlangt. Die kann er vielleicht besser erbingen, solange die Initiative von ihm ausgeht. Wenn die Leistung aber auf ihren Zuruf hin zu produzieren ist, fehlt ihm moeglicherweise ein wichtiger Stimulans.
Mit Steiner'scher Anthropologie wird ein etwa bestehendes Ungleichgewicht in den Beduerfnissen von Maennern und Frauen nach meinem Dafuerhalten nicht erklaert.
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