1. Vor Diabetes muss niemand Angst haben, denn damit lässt sich’s völlig gesund leben. Da ist lediglich die Blutzucker-Automatik mehr oder weniger defekt, und wer diesen Defekt gezielt in erster Linie mit passendem Einsatz von körperlicher Bewegung und der Auswahl und Portionierung vom Essen & Trinken und zum ggf. dann noch notwendigen Minimum mit Medikation gesund ausgleicht, hat damit dann nicht nur gesunden Blutzucker, sondern dazu auch noch gesundes Gewicht und gesunde Blutfette und gesunden Blutdruck. Ich kenne keine andere Krankheit, die sich so nützlich verwerten lässt.
2. Bis zu welcher Höhe der Blutzucker als gesund gilt und ab welcher unter welchen Umständen als krank und damit behandlungbedürftig, ist reine Definitionssache der Fachmedizin. Denn es gibt keine Schwellen, unter denen alles gut ist und über denen deutlich sichtbare oder wenigstens zählbare organische Veränderungen eintreten.
Weil mehr Diagnosefälle mehr Behandlung bedeuten und mehr Behandlung noch mehr Überlastung der Ärzte, und weil die Statistiken im Bereich über dem ursprünglich enger begrenzten gesunden nur sehr wenige Fälle von Folgekrankheiten ausweisen, hat man den Gesundbereich erweitert.
Weil sich aber nun mal ein Zentrum medizinischer Aufmerksamkeit um Schwangerschaft und Geburt gebildet hat (für den Nachwuchs wird eh immer mehr Aufwand getrieben) und da am liebsten alle irgend verfügbaren Möglichkeiten anwenden will, ist man für die Schwangerschaft bei den engen Definitionsgrenzen geblieben.
Allerdings werden die von immer mehr Fachärzten infrage gestellt, weil sie die werdenden Mütter schlicht stressen, ohne dass bis heute irgendein Nachweis für den besonderen Nutzen erbracht worden wäre. - Die lange Opa-Schreibe will ein bisschen verstehen helfen und beruhigen.
In jedem Falle beruhigend für Dich: Wegen der Hormonschranke von der Mutter zum Kind kommt von dem Insulin, das Du spritzen sollst, bei Deinem Kind garantiert nix an
