• Darmkrebs ist bei Männern die dritthäufigste Krebserkrankung – nach Prostata- und Lungenkrebs. Bei Frauen liegt Darmkrebs nach Brustkrebs auf Platz 2 der Krebserkrankungen. Schätzungen zufolge könnten 9 von 10 Darmkrebspatienten geheilt werden, wenn die Erkrankung frühzeitig erkannt wird. Daher ist es besonders wichtig, die Angebote zur Darmkrebsfrüherkennung wahrzunehmen. Wie kann Darmkrebs behandelt werden? Welche Symptome treten bei Darmkrebs auf? Und wie kann man vorsorgen? Stellen Sie Ihre Fragen zum Thema Darmkrebs und tauschen Sie sich mit Betroffenen in unserem Forum Darmkrebs aus.

wann wieder fit nach Behandlung?

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Sabienchen

New member
Ich hatte Anfang Mai meine letzte Chemo, bin aber noch gar nicht fit genug zum Arbeiten. Ich bin schnell erschöpft und habe dann hohen Puls. Dann schwitze ich auch übermässig. Wie lange kann es dauern, bis man wieder völlig OK ist? Ich denke immer, dass von mir erwartet wird, dass ich langsam wieder fit bin. Es ist zwar schon besser geworden, auch Schleimhäute und Nervenschädigungen. Aber machen kann ich halt noch nicht sehr lange etwas. Und eine Nebenfrage: wann werden die Haare wieder voller?
 
Ich hatte am 1.10.15 eine Dickdarm-OP. Von November bis Mai dann eine Chemo. Zusätzlich noch bis April eine grosse Wundheilungsstörung am Bauch. Die Chemo musste im Verlauf reduziert werden, weil die Leukozyten sehr abnahmen und dazu noch die Übelkeit schlimmer wurde. Mittlerweile sind nur noch ein paar Werte erhöht, unter anderem der Leberwert.
Die Haare sind mir etwa zur Hälfte ausgegangen, aber das ist nebensächlich von Interesse.
Vielen Dank für Ihre Bemühungen!
 
Ach ja, bis man die richtige Diagnose stellte, verging ein Monat mit zuletzt starken Koliken. Ich bin jetzt 52 Jahre.
 
Dann hatten Sie wahrscheinlich eine Oxaliplatin-haltige Chemotherapie. Darunter kann die Erholungsphase etwas länger dauern, insbesondere die Nervenstörungen sind da ein Problem. B-Vitamine helfen beim "Wiederaufbau" der Nerven und Schleimhäute. Einen genauen Zeitpunkt festzulegen ist schwierig, die Zeitdauer kann zwischen 6 und 24 Monaten liegen hinsichtlich der Nervenstörungen. Nehmen Sie evtl. noch andere Medikamente?
 
Vielen Dank! Ja, genau, es war Oxaliplatin. Gegen die Nervenstörungen nehme ich bis zu dreimal täglich B6,wenn ich es mal vergesse, verstärken sich die Störungen gleich wieder. Aber ist auf jeden Fall besser als während der Chemie. Ansonsten nehme ich nur Pantoprazol wegen einer Magenhernie. Im November entdeckten sie bei mir eine alters beidseitige Lungenembolie. Seitdem trage ich Strümpfe und muss täglich 1 ml Innohep spritzen. Das ganze soll 1 Jahr gehen.
Ist es denn richtig, wenn ich mich weiter krank schreiben lasse, wenn ich das Gefühl habe, dass meine Fitness noch nicht reicht? Oder soll ich mich über winden und es einfach versuchen. Der Arzt in der Onkologischen Tagesklinik sagte mir, ich kann selbst entscheiden, wann es so weit ist. Aber da mir ja zum Glück die Erfahrung fehlt, weiss ich ja nicht, was hier 'normal' ist.
 
Daß Sie so klar erkennen daß sich die Probleme verstärken wenn Sie B6 mal vergessen ist sehr selten aber wirklich anschaulich und bemerkenswert. Denn medizinisch ist es kein echtes "Gegenmittel" sondern einfach eine Unterstützung. Insofern wirklich gut zu hören wie Sie da profitieren..
Eine Lungenembolie kann die Leistungsfähigkeit sehr einschränken, ich glaube das spielt auch eine Rolle. Ich würde da mal ein ein Herzultraschall denken um zu sehen ob da eine Einschränkung der Herzleistung als Folge der Lungenembolie entstanden ist.
 
Hinsichtlich der Arbeits(un)fähigkeit hilft es manchmal sehr in den Alltag und die Fitness zurückzufinden wenn man sich zur Wiederaufnahme der Arbeit entschließt.
 
Bisher hat mein Hausarzt ein EKG ohne Befund gemacht. Aber wenn ich mich an strenge, auf rege oder in geschlossenen Räumen stehen muss, dann schwitze ich wie in der Sauna. Normal spazieren gehen geht meist gut.immer mal wieder schlafe ich sehr schlecht, dann schaffe ich am Tag darauf wenig. Ich fürchte halt, dass ich bereits nach dem Arbeitsweg mit U- und S-Bahn k.o. bin. In der Arbeit habe ich nur Publikumsverkehr mit oft unerfreulichen Gesprächen und manchmal sehr schwierigen Personen, Sitze jedoch. Vorher habe ich in der Klinik aber noch eine Nachuntersuchung mit CT. Ich will halt auch nicht zu früh anfangen, denn wenn es dann nicht klappt, ist alles wieder recht umständlich.sehr lange will ich natürlich nicht mehr zu Hause bleiben, aber es beginnt eben dann auch wieder der Stress. Mein Mann hatte eine Kehlkopf Entfernung und viele Arzt Termine. Und so sehr er mich auch immer unterstützt, aber meine Arbeit steht bei ihm immer hinten an und seine Termine sind ihm wichtiger. Daraus folgt dann Stress für mich, denn ich benötige vormittags das auto für den Weg zum Bahnhof. Und wenner das Auto auch braucht, ist es einfacher zu schimpfen, als vorher richtig zum planen. Und Misst one vertrage ich seit meiner Krankheit gar nicht, da geht es mir gleich schlecht.
Nun habe ich Sie sehr voll getextet, Entschuldigung! Aber mir geht ständig der Zwiespalt im Kopf herum, Tag für Tag, wie lange ich zu Hause bleiben kann.....
Herzlichen Dank!
 
Sie können das nur selbst entscheiden, ich glaube Sie erwarten daß Ihnen jemand sagt "Sie können nicht arbeiten". Aber Arbeitsunfähigkeit bedeutet daß durch die Arbeit eine wesentliche Verschlechterung der Gesundheit zu erwarten ist. Ob das hier wirklich zutrifft ist zweifelhaft. Oder andersrum: Sie haben den "Luxus" daß Sie es sich aussuchen können ob und wann Sie starten. Es gibt Für und Wider viele Argumente.
 
Vielen Dank. Sie haben nur zur Hälfte recht. Insgeheim habe ich gehofft, dass mir jemand sagt, ich soll oder ich soll nicht arbeiten. Die Erfahrungsberichte, die ich bisher gelesen habe, gehen auch in beide Richtungen. Also muss ich weiter mit mir selbst kämpfen. Ich bin Ihnen sehr dankbar, dass Sie sich die Zeit genommen haben!
 
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