Lebenssinn, mach nicht auf Panik, leb einfach so dahin und beruhig dich. Denk lieber an den nächsten Ausflug ins Nachbarzimmer, mit Eimer und Pinsel in der Hand und streich die Wände dort neu. Oder plane mit deiner Freundin eine Reise übers Wochenende, oder geht zusammen schwimmen und nachher fein essen und wie gesagt, du bist sofort wieder auf den Boden der TATsachen zurück, wenn du etwas mit deinen Händen tust. Der Geist ist flüchtig und macht unentwegt Flüge, fliegt herum und breitet sich aus.
Ich habe mal von einem Mann gelesen, der entdeckt hat, dass er "aus dem Körper austreten kann", sich selbst aber im Bett dabei liegen sieht. Das war zuerst ein Schock, erzählte er, aber dann hat er sich daran gewöhnt, erst recht, weil er wusste, er kann leicht und jederzeit wieder zurück.
Ich bin leicht und jederzeit wieder heraus aus meinen Tagträumen, denen ich mich sehr gern hingebe, wenn ich beschließe aufzustehen, etwas zu TUN, also meine mentalen Flüge stoppe und statt dessen Karotten schnipsle fürs Mittagessen.
Das sind Fähigkeiten, die wir nun mal haben- bewusst nehmen wir die meist gar nicht wahr.
Unser Unterbewusstsein hat ganz andere Dimensionen, das ist ähnlich, wie wenn du tagsüber in den Himmel schaust, oder bei Nacht. Bei Nacht öffnet sich dir ein unendliches Universum, tagsüber siehste ein paar Wolken.
Durch die Canabisgabe hast du vielleicht dieses "Membran" geöffnet, das Fenster in diese unbekannte weite Welt, fern von dieser Realität aufgemacht. Das, was "echt" ist, das ist dann vermischt mit dem, was dahinter ist. Im Fernosten sagt man, nichts ist echt, wir leben alle in einem Traum, den sie dort Maya nennen.
Ich befasse mich nicht mehr mit diesen Geschichten, das habe ich hinter mir gelassen, diese Fragerei, ich leb hier, da, nicht irgendwo. Hier, da ist Karotten zu schnipseln und ein leckeres Essen zuzubereiten, die Katze zu füttern und den Boden frei zu halten von Unrat, mein Haar frisieren, mich um meine Existenz hier zu kümmern, es mir nett zu machen- alles andere ist hinten gestellt, nicht wirklich relevant.
Man sagt, dumm ist der, der dummes tut und das gilt auch für Irre- findest du, dass du Irres tust?? Wenn ja, dann stells weg und mach was gscheits. Alles ist in dir, das eine, wie das andere.
Beim Autofahren hälst du dich ja auch auf der Spur, also reichts, wenn du einfach deine ganz banale, normale Spur gehst. Hör auf mit deiner Fragerei, mach nach oben hin dicht, wenn dich das Fliegen nervös macht, bleib halt am Boden.
Ich fliege gern herum und sehe mich nie in Gefahr. Dafür bin ich schon viel zu oft "gereist" mit meinem Geist, als dass ich mich noch ängstige wegen irgendwas.
Jeder, der nachdenkt, der reist. Hast du Zeit zum reisen? Gäbe es da nicht Wichtigeres zu tun??
In einem chtistlichen Orden empflielt man, arbeite und bete. Das ist ein Tipp, wie man sich einkriegt am besten und sich am vernünftigsten benimmt und verhält. Sammle dich, tu etwas sinnvolles und denk dabei an was Nettes ( beten ist liebevoll denken).
Ich bin nach ärztlicher Sicht krank, ( Stimmenhören ist bei uns pathologisch) aber muss bemerken, bei meiner Lebensqualität, die ich habe, so frisch, froh, wie ich lebe, da ist mir egal, ob man nun krank sagt dazu, oder gesund.
Mir stehen alle Türen offen, auch der Gang zum Arzt, um mich mit Tabletten einzudecken. Mach ich aber nicht. Ich geh lieber Karotten schnipseln und meine Wände ausmalen und Vorteile lukrieren, die mir gut tun und für mich einträglicher sind- wie zum Beispiel schwimmen gehen, oder mit Freunden plaudern über Reiseziele und Klamotten.
Mach dich los von deiner Enge, begrüße deine Weite.