• Ängste gehören zu den häufigsten psychischen Erkrankungen. Genauso wie Zwänge können sie das Leben stark einschränken - es gibt aber effektive Therapien und Strategien dagegen. Diskutieren Sie hier Ihre Fragen!

Wahnideen oder einfach nur Angstzustände

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lebenssinn

New member
Hallo.

Ich bin angstpatient, das erste mal seit 2011. bis vor 2 monaten war ich symptomfrei und hatte ein ganz normales leben. nach einer sehr stressigen phase kamen die angstzustände, depersonalisation und derealisation zurück und zwar begleitet von einer depression. schlaflose nächte, antriebslosigkeit, empfundene sinnlosigkeit. ich habe mich natürlich sehr reingesteigert und habe ängste bekommen verrückt zu werden. die dp und dr von diesmal war nämlich nicht wie als es 2011 mit einer panikattacke begann. damals war es nur die veränderung der optischen und kognitiven wahrnehmung gegenüber der umwelt und mir selbst. ich war nach einer gewissen zeit mit sehr viel selbstengagement in der lage diese erlebnisse komplett zu ignorieren und meinem leben wie gewohnt nach zu gehen. irgendwann waren dann alle symptome verschwunden.

dies mal ist es aber ganz anders. ich fühle mich so als würde sich meine persönlichkeit auflösen und manchmal fühlt sich alles um mich herum so sinnlos und verändert an. alles was mein normales leben ausmacht wie arbeit, familie, beziehung und hobbys hat zwar eine bedeutung, beziehungsweise ich bin mir darüber im klaren dass diese dinge mir etwas bedeuten müssen, aber ich kann meine vorstellungen und handlungen nicht danach richten. es fällt mir sehr schwer positive gedanken zu entwickeln was die zukunft betrifft weil meine derzeitige lage mir sehr sinnlos erscheint.

irgendwie bin ich auf den begriff wahnstimmung gestoßen und ich muss ehrlich sagen, dass das was ich darüber gelesen habe teilweise auf mich zutrifft. der wahn soll bevor es sich manifestiert mit wahnstimmung zeigen. ich habe extrem große angst davor wahnsinnig zu werden. einweisen in eine psychiatrie möchte ich vermeiden weil ich sehr eigenartige schlafgewohnheiten habe und wo anders als zuhause es mir sehr schwer fällt zu schlafen. bin auch schon in psychiatrischer betreuung und bin auch in einer psychotherapie, hatte bis jetzt eine sitzung.

gibt es vielleicht hier leute die ähnliche sachen erlebt haben und es sich nicht zu einer psychose oder schizophrenie entwickelt hat? würde mich sehr freuen wenn ich sowas lesen könnte.
 
Hier die Erklärung für eine Wahnstimmung:

Als Wahnstimmung wird eine plötzlich einsetzende alarmierende Stimmung bezeichnet. Alles ist anders, unheimlich, komisch und sonderbar, ja bedrohlich, doch kann diese Stimmung nicht wirklich an etwas Bestimmten festgemacht werden.

Die Wahnstimmung kommt häufig vor dem eigentlichen wahnhaften Erleben vor, ist also eine Art Vorstufe des ausgeprägten Wahns. Folge der Stimmung kann Verunsicherung, Misstrauen, Ratlosigkeit oder Angst sein. Möglich sind aber auch Gefühle der Bestätigung und Zuversicht oder andere eher positive Gefühle.
 
Es trifft immer teilweise auf einen zu, besonders beim Googlen, weil psychische Erkrankungen überlappend sind und es nicht das eine Symptom und damit die eine Diagnose gibt.

Hör auf dazu zu googlen, du hörst dich einfach wie jemand an der große Ängste hat und vielleicht auch eine Depression.
Genau genommen, sind Ängste auch ein Wahn, auch Depressionen sind Vorstellungen der negativen Art, die nicht so sind.
Mach deine Therapie, dann wird es sicher besser werden und mache Sport, Entspannungstechniken, überdenke deine Schlafhygiene, überlege was du gerne ändern würdest und tu es, minimiere Stress und denke nicht so intensiv und vor allem negativ über deine Gedanken nach......,..
 
Es trifft immer teilweise auf einen zu, besonders beim Googlen, weil psychische Erkrankungen überlappend sind und es nicht das eine Symptom und damit die eine Diagnose gibt.

Hör auf dazu zu googlen, du hörst dich einfach wie jemand an der große Ängste hat und vielleicht auch eine Depression.
Genau genommen, sind Ängste auch ein Wahn, auch Depressionen sind Vorstellungen der negativen Art, die nicht so sind.
Mach deine Therapie, dann wird es sicher besser werden und mache Sport, Entspannungstechniken, überdenke deine Schlafhygiene, überlege was du gerne ändern würdest und tu es, minimiere Stress und denke nicht so intensiv und vor allem negativ über deine Gedanken nach......,..

hallo danke für deine antwort.

ja ich sage mir oft diese sachen selbst weil ich eigentlich auch sehr gute gründe dafür habe NICHT, an diese erlebnisse fokussiert zu sein sondern an meine wunderbare freundin beispielsweise mit der ich sehr gerne heiraten würde und meine mutter und geschwister die ich sehr liebe.. aber auf mir liegt glaube ich sehr viel unverarbeiteter stress und emotionen was mich gerade diese dinge erleben lässt. ich kann mich nicht auf die dinge fokussieren bzw freuen auf die ich mich letztendlich konzentrieren sollte.. alles dreht sich bei mir gerade nur um meinen zustand ich kann gerade noch so schlafen, essen duschen. manchmal geh ich fussball schauen und einkaufen das lenkt zwar für ne kurze zeit ab aber mein zustand kommt mir so vor als hätte es mir mein ganzes leben schon versaut..
 
Hi Lebenssinn

Ich kenne das, ich hab das auch erlebt, aber mir scheint, noch etwas übertriebener wie bei dir war das damals.
Ich konnte mich nicht mehr einkriegen vor irrsinniger Angst und ich war völlig daneben, das war, wie wenn ich in einen Horror-Fiktion-Thriller gewesen wär.

Das ist ewig lang her und heute wär unmöglich, mich je wieder so zu ängstigen, bzw. mich in so ein Szenario hineinzusteigern.

Ich gebe dir den Rat, finde das NICHT zum fürchten. :)

Ich weiß selbst nicht, wie ich dir das beschreiben könnte. Es kann gar nicht so weit kommen, denke ich, wenn man sich damit nicht beschäftigt, wenn man sich da nicht dran festhält, sich dem widmet, sich da hineinverfrachten lässt, es gar nicht mal ernst nimmt. Das sind vielleicht so in der Art Tobsuchtanfälle- so ähnlich solltest du das sehen. Da feuert es an falschen Stellen im Kopf und der Auslöser bist du selbst. Ebensogut kannst du der Auslöser sein für einen Lachanfall, oder für sentimentale Rührseligkeit. Je nachdem, wo du dich hinwendest, so ist es...weißt du, wie ich das meine?

Du kannst dich bücken und deine Schnürsenkel sorgfältig schnüren, oder du gehst zum Kühlschrank und holst dir eine Cola, oder du gehst Angst schieben und dich fragen, wie sinnlos alles ist. Das ist wie wenn du dir ein Ziel setzt und da steuerst du dann hin.

Lass dich nicht von sochen Ideen quälen und aufhalten. Das bringt nix.


ich gebe dir den Rat, sei absichtlich vernünftig. Einfach bloß vernünftig und ganz am Boden der Tatsachen. Der Geist kann überall hinfliegen, natürlich auch ins Fürchten und in den Horror, aber du musst da ja nicht mitfliegen. Finde dafür die Schnürsenkel wichtig und schnüre sie sorgfältig. Bestimmt gibt es irre viel zu tun, wenn du Familie hast und fang schon mal an, tu etwas. Mach etwas, beschäftige dich mit Handeln, nicht mit denken. Lege diesen Bereich still, indem du Wichtigeres machst, als grübeln und sinnieren.
Putz etwas, bis es wie neu ausschaut, das ist zum Beispiel der Rat eines Tempelpriesters aus Fernost. Der sagt, geh etwas reinigen, denn "böse Geister" ( blöde Ideen) haben keinen Sinn für so etwas. Das liegt ihnen nicht. Daher kann man sie leicht "verscheuchen", indem man gern und genau etwas macht- egal was und sei es Tüten sortieren, die in den Laden herumgammeln, oder deiner Frau den Rücken massieren, oder halt Cola holen vom Kühlschrank und zugleich nachsehen, was sonst noch alles da drin wartet drauf, dass es angefasst wird und zubereitet.
Geh halt was Nützliches tun und schon verjagst du das Unnütze.

Von wegen, das Leben ist sinnlos. Einfallsarme Leute finden das. Das stimmt ja gar nicht, das redet so in dir, glaubs halt nicht! In dir sind ständig Gespräche, stelle sie ein, wie bei einem Radio die Frequenz. Für Blödsinn und Nonsens sei einfach nicht zu haben. Dreh deinem Frust und deiner Unlust den Rücken zu und widme dich solchen Gedanken einfach nicht mehr.

Lies irgendwas, egal was, das mit dir wo ganz anders hingeht, als da, wo du grad stehst. Lass dich aus diesem Bereich entführen, indem du zum Beispiel Hörbücher anklickst, die dich erinnern, wie die andere Seite ( als die, wo du dich grad befindest) aussieht. Aus der Perspektive, wo du bist, da ist natürlich alles doof.

Geh baden, dusche dich eiskalt und werd nüchtern. Man kann viel machen, um aus diesem Loch auszusteigen- auch umgekehrt, man kann, wenn man mag ewig drin bleiben und sich da drin umsehen. Ich habs gesehen und nun weiß ich es. Wenn ich diese Zeit nicht gehabt hätte, dann wärs halb so spannend gewesen, aber trotzdem, ich finds heraussen einfach ganz viel netter.

Wieder landen, den Geist sammeln, google einfach und du wirst fündig. Wenn nicht, dann bin ich gern dein Google. Ich bin so was von sinnvoll unterwegs, irrsinnig nett hab ich es. Großteils darum, weil ich es mir nett mache. Auch du könntest das.
 
Hi Lebenssinn

Ich kenne das, ich hab das auch erlebt, aber mir scheint, noch etwas übertriebener wie bei dir war das damals.
Ich konnte mich nicht mehr einkriegen vor irrsinniger Angst und ich war völlig daneben, das war, wie wenn ich in einen Horror-Fiktion-Thriller gewesen wär.

Das ist ewig lang her und heute wär unmöglich, mich je wieder so zu ängstigen, bzw. mich in so ein Szenario hineinzusteigern.

Ich gebe dir den Rat, finde das NICHT zum fürchten. :)

Ich weiß selbst nicht, wie ich dir das beschreiben könnte. Es kann gar nicht so weit kommen, denke ich, wenn man sich damit nicht beschäftigt, wenn man sich da nicht dran festhält, sich dem widmet, sich da hineinverfrachten lässt, es gar nicht mal ernst nimmt. Das sind vielleicht so in der Art Tobsuchtanfälle- so ähnlich solltest du das sehen. Da feuert es an falschen Stellen im Kopf und der Auslöser bist du selbst. Ebensogut kannst du der Auslöser sein für einen Lachanfall, oder für sentimentale Rührseligkeit. Je nachdem, wo du dich hinwendest, so ist es...weißt du, wie ich das meine?

Du kannst dich bücken und deine Schnürsenkel sorgfältig schnüren, oder du gehst zum Kühlschrank und holst dir eine Cola, oder du gehst Angst schieben und dich fragen, wie sinnlos alles ist. Das ist wie wenn du dir ein Ziel setzt und da steuerst du dann hin.

Lass dich nicht von sochen Ideen quälen und aufhalten. Das bringt nix.


ich gebe dir den Rat, sei absichtlich vernünftig. Einfach bloß vernünftig und ganz am Boden der Tatsachen. Der Geist kann überall hinfliegen, natürlich auch ins Fürchten und in den Horror, aber du musst da ja nicht mitfliegen. Finde dafür die Schnürsenkel wichtig und schnüre sie sorgfältig. Bestimmt gibt es irre viel zu tun, wenn du Familie hast und fang schon mal an, tu etwas. Mach etwas, beschäftige dich mit Handeln, nicht mit denken. Lege diesen Bereich still, indem du Wichtigeres machst, als grübeln und sinnieren.
Putz etwas, bis es wie neu ausschaut, das ist zum Beispiel der Rat eines Tempelpriesters aus Fernost. Der sagt, geh etwas reinigen, denn "böse Geister" ( blöde Ideen) haben keinen Sinn für so etwas. Das liegt ihnen nicht. Daher kann man sie leicht "verscheuchen", indem man gern und genau etwas macht- egal was und sei es Tüten sortieren, die in den Laden herumgammeln, oder deiner Frau den Rücken massieren, oder halt Cola holen vom Kühlschrank und zugleich nachsehen, was sonst noch alles da drin wartet drauf, dass es angefasst wird und zubereitet.
Geh halt was Nützliches tun und schon verjagst du das Unnütze.

Von wegen, das Leben ist sinnlos. Einfallsarme Leute finden das. Das stimmt ja gar nicht, das redet so in dir, glaubs halt nicht! In dir sind ständig Gespräche, stelle sie ein, wie bei einem Radio die Frequenz. Für Blödsinn und Nonsens sei einfach nicht zu haben. Dreh deinem Frust und deiner Unlust den Rücken zu und widme dich solchen Gedanken einfach nicht mehr.

Lies irgendwas, egal was, das mit dir wo ganz anders hingeht, als da, wo du grad stehst. Lass dich aus diesem Bereich entführen, indem du zum Beispiel Hörbücher anklickst, die dich erinnern, wie die andere Seite ( als die, wo du dich grad befindest) aussieht. Aus der Perspektive, wo du bist, da ist natürlich alles doof.

Geh baden, dusche dich eiskalt und werd nüchtern. Man kann viel machen, um aus diesem Loch auszusteigen- auch umgekehrt, man kann, wenn man mag ewig drin bleiben und sich da drin umsehen. Ich habs gesehen und nun weiß ich es. Wenn ich diese Zeit nicht gehabt hätte, dann wärs halb so spannend gewesen, aber trotzdem, ich finds heraussen einfach ganz viel netter.

Wieder landen, den Geist sammeln, google einfach und du wirst fündig. Wenn nicht, dann bin ich gern dein Google. Ich bin so was von sinnvoll unterwegs, irrsinnig nett hab ich es. Großteils darum, weil ich es mir nett mache. Auch du könntest das.

danke für deine antwort

wie gesagt ich finde leider nur ganz selten den antrieb oder die motivation irgendwas zu tun. manchmal zwinge ich mich gitarre zu spielen und zu singen aber nach spätestens 10 minuten lege ich es wieder weg weil ich denke dass mein leben für immer im eimer ist. ja genau so fühle ich mich. meine depersonalisation und derealisation ist soviel stärker als damals dass es mich komplett beeinflusst. dann kommen halt die depressionen und die komischen gedanken hin zu und dann vereint sich das alles mit dem gedanken „du wirst bald verrückt“..
 
hallo danke für deine antwort.

ja ich sage mir oft diese sachen selbst weil ich eigentlich auch sehr gute gründe dafür habe NICHT, an diese erlebnisse fokussiert zu sein sondern an meine wunderbare freundin beispielsweise mit der ich sehr gerne heiraten würde und meine mutter und geschwister die ich sehr liebe.. aber auf mir liegt glaube ich sehr viel unverarbeiteter stress und emotionen was mich gerade diese dinge erleben lässt. ich kann mich nicht auf die dinge fokussieren bzw freuen auf die ich mich letztendlich konzentrieren sollte.. alles dreht sich bei mir gerade nur um meinen zustand ich kann gerade noch so schlafen, essen duschen. manchmal geh ich fussball schauen und einkaufen das lenkt zwar für ne kurze zeit ab aber mein zustand kommt mir so vor als hätte es mir mein ganzes leben schon versaut..

Das ist eine Passage,die wird in ganz vielen Lektüren so beschrieben und wir haben sie auch zu erleben, manche nicht.
Wenn man seine Lebensgeschichte anschaut, dann kommt meist vor einer wichtigen Veränderung eine Krise. In diesem Sinne- ich würde mich an deiner Stelle freuen, weil eine Änderung kommt. Vielleicht ist das eine Art Durchgang, das berühmte finstere Tal, durch das man gehen muss, bis man am anderen Ende dann Licht hat. Bei einer Geburt ist das ja auch so.
Ich habe damals eine irrsinnige Talfahrt gehabt und am Ende des Tales wurde es wunderwunderschön und genau so habe ich es dann später in Büchern gelesen, bei sehr vielen Leuten war es auch so. Fürchte dich nicht, auch wenn du wanderst durchs finstere Tal, ich bin bei dir, ich bin dein Stab und Stecken, ich bin deines Fußes Leuchte... mir ist nachher, nach dieser Phase der Sinn für Religion eingehaucht gewesen. Ich kann mich einfach bloß wundern, wie sich nachher alles geschlichtet und gerichtet hat, nachdem ich allen Ängsten ( sind vielleicht letzte Zuckungen einer alten Zeit, die ins Neue geht, solche Panikzustände) nachdem ich alle Fürchte erlebt und nachher hinter mich gelassen habe, ist erst mein Leben so richtig schön geworden.
Lass dich überraschen. Bei dir kann es ähnlich sein- wie bei mir, wie bei so vielen Beispielen, die ich eben erlesen habe und vom Hörensagen erfahren habe.
Sinnlos ist nichts. Ich find, auch das gehört einfach zum Glück dazu, die Kehrseite zu erleben.

Dein Blatt wird sich wenden. Was bei mir möglich war, warum nicht auch bei dir??
 
Das ist eine Passage,die wird in ganz vielen Lektüren so beschrieben und wir haben sie auch zu erleben, manche nicht.
Wenn man seine Lebensgeschichte anschaut, dann kommt meist vor einer wichtigen Veränderung eine Krise. In diesem Sinne- ich würde mich an deiner Stelle freuen, weil eine Änderung kommt. Vielleicht ist das eine Art Durchgang, das berühmte finstere Tal, durch das man gehen muss, bis man am anderen Ende dann Licht hat. Bei einer Geburt ist das ja auch so.
Ich habe damals eine irrsinnige Talfahrt gehabt und am Ende des Tales wurde es wunderwunderschön und genau so habe ich es dann später in Büchern gelesen, bei sehr vielen Leuten war es auch so. Fürchte dich nicht, auch wenn du wanderst durchs finstere Tal, ich bin bei dir, ich bin dein Stab und Stecken, ich bin deines Fußes Leuchte... mir ist nachher, nach dieser Phase der Sinn für Religion eingehaucht gewesen. Ich kann mich einfach bloß wundern, wie sich nachher alles geschlichtet und gerichtet hat, nachdem ich allen Ängsten ( sind vielleicht letzte Zuckungen einer alten Zeit, die ins Neue geht, solche Panikzustände) nachdem ich alle Fürchte erlebt und nachher hinter mich gelassen habe, ist erst mein Leben so richtig schön geworden.
Lass dich überraschen. Bei dir kann es ähnlich sein- wie bei mir, wie bei so vielen Beispielen, die ich eben erlesen habe und vom Hörensagen erfahren habe.
Sinnlos ist nichts. Ich find, auch das gehört einfach zum Glück dazu, die Kehrseite zu erleben.

Dein Blatt wird sich wenden. Was bei mir möglich war, warum nicht auch bei dir??

danke für deine worte elektra :)

ich hoffe einfach nur, dass ich tatsächlich irgendwann essen und schlafen kann mit genuss. mehr verlange ich vom leben eigentlich nicht. ich will normal sein und mit meiner wundervollen freundin heiraten und mit ihr mein leben bis zum ende leben. aber sowie es mir im moment geht bereitet das uns nur kummer und ich bin auch nicht in der lage zu arbeiten..
 
hallo danke für deine antwort.

ja ich sage mir oft diese sachen selbst weil ich eigentlich auch sehr gute gründe dafür habe NICHT, an diese erlebnisse fokussiert zu sein sondern an meine wunderbare freundin beispielsweise mit der ich sehr gerne heiraten würde und meine mutter und geschwister die ich sehr liebe.. aber auf mir liegt glaube ich sehr viel unverarbeiteter stress und emotionen was mich gerade diese dinge erleben lässt. ich kann mich nicht auf die dinge fokussieren bzw freuen auf die ich mich letztendlich konzentrieren sollte.. alles dreht sich bei mir gerade nur um meinen zustand ich kann gerade noch so schlafen, essen duschen. manchmal geh ich fussball schauen und einkaufen das lenkt zwar für ne kurze zeit ab aber mein zustand kommt mir so vor als hätte es mir mein ganzes leben schon versaut..

Du hast eine Angststörung, die sicher schon ins Depressive geht.
Konzentriere dich darauf und was du dagegen tun kannst, verkneife dir Gedanken in andere Richtungen und ganz wichtig, google nicht dazu, denn googlen hat so viel Macht, dass es jede Therapie torpediert.
 
danke für deine worte elektra :)

ich hoffe einfach nur, dass ich tatsächlich irgendwann essen und schlafen kann mit genuss. mehr verlange ich vom leben eigentlich nicht. ich will normal sein und mit meiner wundervollen freundin heiraten und mit ihr mein leben bis zum ende leben. aber sowie es mir im moment geht bereitet das uns nur kummer und ich bin auch nicht in der lage zu arbeiten..

Es wär nur diese Grenze zu überschreiten, mehr bräuchtest du nicht machen.

Du sagst, ich kann nach zehn Minuten nicht mehr, mir reicht alles binnen kurzer Zeit, ich falle dann zurück, fühle mich ohmächtig und sinnlos und leer.

Ja, innerhalb dieser Befindlichkeitsstufe ist es so. Über den Zustand kann man grübeln, ihn hinterfagen, sich ihm hingeben, oder man geht einfach eine Stufe höher, oder runter.

Höher wäre zum Beispiel, dieses ""nein, ich kann nicht, ich schaffs nicht, mir ist das unmöglich "" immer wieder umzukehren in: ich legs jetzt drauf an, ich mache es so lange, bis es gelingt.

Ich mache immer wieder die Erfahrung, dass sich lohnt, seine angebliche Grenze nicht zu dulden, sie nicht hinzunehmen, lieber kurz leiden, als so einem "Nein, mag nicht, kann nicht" nachzugeben.

Ob das nun beim Fahrradfahren so ist, oder beim Wandern, oder beim Bilder malen oder sogar beim Essen- man kann sehr wohl, wenn man weiter macht... und wie man kann!

Ich sage mir, das ist irgendwie Methode, diese Neins sind einfach gegeben und da, sie haben mit der urinneren Trägheit zu tun, der wir ständig folgen, ohne sie mal rauszuwerfen, oder zu durchbrechen.

Oder, die Stufe runter wäre, dieser Trägheit komplett nachzugeben, einverstanden zu sein und sie zuzulassen mit aller Wertschätzung und aller Liebe.

Ich bin müüüüüüüüde, okay, dann sei müüüüüüüdeee, genieße diese Müdigkeit und liefere dich ihr komplett aus. Liefere dich deiner Trägheit komplett aus, exterziere sie, umarme sie und heiße sie willkommen, schlaf nur mehr, geh in Zeitlupe, tu nichts, als gaaaanz, gaaanz nach unten sinken, übertrieben und ohne dich dagegen zu wehren. Auch das hilft mir, wenn ich das mache ( falls ich kaum hochkomme und mir nichts zusagt, mich nichts interessiert, oder freuen will) . Heute fehlt den meisten Leuten einfach blöd dasitzen und blöd schauen, sonst nichts. Das ist ebenso wichtig, wie tätig sein.

Was ist dabei, bei dir mal alles auszutesten? Experimentiere herum, schau nach, wie es ist, wenn du ohne Rücksicht auf Verluste einfach eine Stunde etwas machst, genau eine Stunde, egal, wie oft du in dir spürst, ich kann nimma, ich mag nimma...einfach drüberstehen, es trotzdem machen, ganz wie geplant, dich nicht zurückhalten lassen, von welchen Einwänden auch immer in dir.

Ich bringe mir gerade neue Techniken bei beim Malen und viele Versuche scheitern. Das ist mir so was von egal, ich machs trotzdem, so oft und so lang, bis das Ergebnis so ist, wie erwünscht.
Hätte ich dieses Streben nach Ziel erreichen nicht, ich wär niemals auf den Stand wie heute.

Es ist einfach beglückend, sich selbst immer wieder zu übertreffen, sich selbst immer wieder zu beweisen, schau her, es geht!!!! Es ist machbar!!!

Mein Tüfteln und mein Durchhalten ist wie Sport. Zum Beispiel lege ich mir auf, ich höre nicht auf, ich gehe nicht weg, bis es fertig ist und wenn es fünf Stunden dauert, ich lass mich nicht beirren. Und was passiert? Rosen regnets, man schaffts, man wird von einer Freude erfasst sondergleichen. Das darum, weil man gewachsen ist, über sich selbst hinausgewachsen, über seine Kleinheit, über seine Hürden, über seine Grenze eben. Es ist unvorstellbar befriedigend, sich in allen möglichen Meisterschaften zu üben.

Bei uns hat es zum Beispiel geheißen, nur wenn man Roggen-Krapfen machen kann, ( das ist eine Ennstaler Spezialität) dann hast du "Zugang" ( bist du heiratsfähig, gg, so heißt es hier halt) und ich habe fünf, sechs, sieben mal probiert, nie ist es gelungen, aber dann schon und nun gelingen sie meist, fast immer, aus dem Handgelenk und ohne nachzudenken, ohne geringste Mühe.

Es müssen keine großen Ziele sein. Nimm dir irgend eines vor und schau selbst, es breitet sich Genuss und Befriedigung in dir aus.

Für dich muss gelten, zum Menschsein gehören Schwächezustände dazu. Aus diesen gilt es hinauszuwachsen und das immer gekonnter, immer leichter, immer behender.

Oder aber auch, ich bin nun mal ein Mensch und Schwäche ist ein Teil von mir, der auch sehr gut ist, Erholung und Niedersinken ist mir ein Vergnügen, von Zeit zu Zeit. Nachher bin ich erfrischt und wie neu. Das ist fasten. Aber jeder weiß, wenn man NUR fastet, dann ist das auch nicht gesund.

Wieso nimmst du das alles so schwer? Das sind Spiele! Das ist spannend und irrsinnig interessant, was uns da alles unterkommt den Tag über. Nimms als Herausforderung an und leide doch nicht drunter!

Schau dir Videos an über Kleinkinder, die gerade versuchen zu gehen. Die geben ja auch nicht auf, immer wieder versuchen sie es, bis sie eines Tages freudestrahlend die ersten Schritte machen.

Zähle mit, schau auf die Uhr, wie lange es braucht, bis du diese Sperre nicht mehr spürst. Meist ist das eine halbe Stunde etwa, solange dauerts, bis dieses Nein aufgibt. Teste es.
 
Nachtrag...immer wieder hört man von Patienten, die so eine starke Depression haben, dass sie nur noch in Argonie sind, sich nicht mehr herausholen können, selbst beim besten Willen nicht.

Ich vermute, das ist wie erfrieren. Man hat schon oft von Berichten gehört, wo jemand die Nacht über, oder über längere Zeiträume sehr großer Kälte ausgesetzt war und nur überleben konnte, weil er sich unentwegt gerührt und bewegt hat und sich nie hingelegt hat.

In meinem Leben kamen unzählige Traumatas vor und Schockzustände- ich habe intuitiv offenbar alles richtig gemacht, weil ich sie überstanden habe, ohne Beeinträchtigungen leb ich lustig und zufrieden. Anders, als manche andere- sie sind Patienten, lebenslang, leiden ewig und immer, obwohl diese Befindlichkeiten längst nicht mehr gegeben sind, sie leiden immer noch dran.

Kleine Fettflecken werden wie neu, wenn man sie vvon Zeit zu Zeit mit Butter bestreicht. :):):)

Sich dauernd mit seinen früheren Problemen beschäftigen ist nichts anderes, als Flecken aufzufrischen, sie immer wieder anzuschmieren, damit sie ja schön aufrecht erhalten werden.

Ich finde es ätzend, wenn jemand dauernd über seine Probleme redet. Welche Zeitverschwendung, welche Sinnlosigkeit, welche Undankbarkeit und welche Dummheit sondergleichen, ständig in der Scheiße von gestern zu wühlen und übersehen, wie anders inzwischen alles ist, wie vergänglich eigentlich selbst der schlimmste Schmerz ist, oder Phasen der Not.

Schau dich mal um und sieh. Was hast du?? Echt Glück, bloß, statt es zu nehmen, ( knutsche, statt grübeln) gehst du lieber den Weg der Schwere. Aber mach dir nichts draus, jeden Tag hast du die Chance, statt nach diesem, nach dem anderen zu greifen. Du hast die Wahl, wähle mit Bedacht.
 
Ich finde es ätzend, wenn jemand dauernd über seine Probleme redet. Welche Zeitverschwendung, welche Sinnlosigkeit, welche Undankbarkeit und welche Dummheit sondergleichen, ständig in der Scheiße von gestern zu wühlen und übersehen, wie anders inzwischen alles ist, wie vergänglich eigentlich selbst der schlimmste Schmerz ist, oder Phasen der Not.

Das sind genau die Äußerungen, die für den Betroffenen alles noch schlimmer machen.
Es wird nicht akzeptiert dass es eine Erkrankung ist, sondern suggeriert dass der Wille zu schwach, der Mensch zu blöd, der Betroffene zu unfähig und faul ist, um etwas zu ändern und selber schuld.
Genau deshalb reden diese oft nicht darüber und suchen sich nicht die nötige Hilfe, genau deshalb wird der Fokus immer wieder auf ein eigenes Versagen gelenkt, anstatt auf den Umgang mit solch einer Erkrankung.
Gerade diese negativen Suggestionen, die Person betreffend, sorgen dafür dass der Fokus anstatt auf Strategien und ein herunter kommen gelegt werden kann, sich das Ganze immer wieder auf die negativen und unwahren Ursachen konzentriert und sich derjenige noch mehr als unfähig und jämmerlich empfindet, anstatt die Situation nicht als eigenes Versagen sondern als eine "ganz normale" Erkrankung akzeptieren zu können.

Sag einmal jemanden der unten ist dass er nichts wert ist und er wird es für den Rest seines Lebens im Hinterkopf behalten, sag ihm hundert mal dass er was wert ist und er wird es nicht glauben.

Das was du schreibst ist das Bestätigen von Vorurteilen, die wissenschaftlich längst überholt sind, Vorurteile dass man diese Erkrankung selber steuert und das bewusst, so ist es aber nicht.
Jeder der daran leidet, würde das sofort abstreifen, wenn es denn so einfach wäre und wenn es tatsächlich eine lapidare persönliche Entscheidung wäre, ob man psychisch gesund oder krank ist.
Das funktioniert nicht, der Glaube daran macht das Loch nur tiefer und dunkler, denn der Mensch ist nicht alleiniger Herr über seine Empfindungen und genau das wird psychisch Kranken zum Vorwurf gemacht, obwohl jene die das vorwerfen genauso wenig über ihre Gefühle entscheiden können.
Sie haben einfach nur Glück dass es bei ihnen anders ist und das hat mit einer Entscheidung oder einem zusammen reißen rein gar nichts zu tun.

Elektraa, du hast Glück dass du da anders tickst, Glück dass deine Psyche mit solchen wiederkriegten umgehen kann und nicht krank wird, mehr ist aber auch nicht, es ist keine eigene Entscheidung die dich schützt, sondern deine Persönlichkeit und die Summe aus positiven Erfahrungen die die negativen überlagern und das ist Glück, aber keine Entscheidung die man eben mal treffen kann und dann is gut.
Psychische Erkrankungen haben nichts mit bewussten Entscheidungen zu tun, sie kommen einfach so und dem bewusste Strategien entgegenzusetzen ist sehr schwer, zumal das Unterbewusstsein davon kein Wort glaubt.

Natürlich kann man Strategien finden, die dann auch heilen, aber sicher nicht wenn andere immer wieder behaupten "selber Schuld, wenn du wieder versagst", gerade weil man es selber glaubt und dadurch die kleinen positiven Schritte nicht mehr registriert, aber ohne dieses Registrieren der kleinen Dinge die besser werden, gibt es keine großen Verbesserungen.
Wenn aber andere nur auf die großen Schritte schauen und meinen derjenige muss sich nur mal anstrengen und man selber sowieso nur darauf schaut, dann ist man verloren, denn auch ein gut und motivierend gemeintes "wie ätzend ist das denn, was du da machst, mach doch einfach mal anders oder bist du dazu charakterlich zu schwach", ist das was man selber denkt, es motiviert nicht, es lähmt.
Das ist die Krankheit und diese wird durch solche Aussagen nicht geheilt, oder plötzlich bekommt man den Hintern hoch, Symptome verschwinden nicht, stattdessen entsteht nur noch mehr Druck, das sein zu lassen.

Was passiert wenn man Druck hat etwas nicht zu tun?
Man beschäftigt sich erst recht damit, was dafür sorgt dass genau das Gegenteil passiert und der Glaube ein Versager zu sein, es nie zu schaffen und weniger wert zu sein als jene mit diesen tollen (vollkommen falschen) Einschätzungen:rolleyes:, immer größer wird.
 
Was passiert wenn man Druck hat etwas nicht zu tun?


Man beschäftigt sich erst recht damit, was dafür sorgt dass genau das Gegenteil passiert und der Glaube ein Versager zu sein, es nie zu schaffen und weniger wert zu sein als jene mit diesen tollen (vollkommen falschen) Einschätzungen:rolleyes:, immer größer wird.



Du hast eine Angststörung, die sicher schon ins Depressive geht.
Konzentriere dich darauf und was du dagegen tun kannst, verkneife dir Gedanken in andere Richtungen und ganz wichtig, google nicht dazu, denn googlen hat so viel Macht, dass es jede Therapie torpediert.
 
AchtungAchtungAchtung, der vorletzte Beitrag ist bloß zitiert und nicht von mir!

Hab ich gemerkt.
Der Ton macht die Musik (du schaffst das, das ist wichtig....bist du doof, ist das schwach, so funktioniert das nie......) besonders in Sachen Motivation und natürlich auch der Stand der Dinge spielt eine Rolle.

Aber natürlich gebe ich zu, dass ich mich sicher auch sehr oft nicht an meine eigene Meinung halte, je nachdem wie ein Beitrag auf mich wirkt.;-)
 
Du sagst immer wieder, ja du, du kannst nicht die anderen mit dir vergleichen, du bist total anders..

Ich habe beide Seiten wirklich genau angeschaut. Da, wo es einem bloß nur noch üblest geht ( Dauernöte, Zerrissenheit, Resignation, Panik, Leere etc..) und ich kenne auch die gegenüberliegende Befindlichkeit sehr gut, wo man sich prächtig fühlt, kein bissi schlecht und so gar nicht in Not.

Für mich sind das Ebenen, eigene Welten, die BEIDE jederzeit eingenommen werden können, je nachdem, wie man sich benimmt.
 
Mein Benehmen und Verhalten hat dazu geführt, dass ich ins "Koma" getriftet bin und ebenso hat mein Benehmen und mein Zutun bewirkt, zufrieden, begütert, mächtig und glücklich zu sein. Das habe ich nun erforscht und herausgefunden und bei all meinen Beobachtungen sehe ich meine Theorie bestätigt.
Was tust du, weil du in Dauerstress bist, oder weil es dir so schlecht geht..?? Oder: Was hast du getan, weil es dir so gefällt, dein Leben..??? DA sollte man ansetzen bei sich und DAS ist der Unterschied und somit haste recht, wennste sagst, der Ton macht die Musik.
 
Was tust du, weil du in Dauerstress bist, oder weil es dir so schlecht geht..?? Oder: Was hast du getan, weil es dir so gefällt, dein Leben..??? DA sollte man ansetzen bei sich und DAS ist der Unterschied und somit haste recht, wennste sagst, der Ton macht die Musik.

Da komme ich nicht mehr so ganz mit.
 
Da komme ich nicht mehr so ganz mit.

Was machen die alle, denen es nicht gut geht psychisch, körperlich, geistig?

Was machen die anderen, denen es gut geht??

Wie benehmen sich jene, die sich nicht wohl fühlen?

Wie benehmen sich die, denen ihr Leben gefällt??

Wo ist der Unterschied?

Beobachte mal, dann merkst du es.
 
Die Unterschiede sind im Denken, in der Persönlichkeit, in der Motivation und im Umsetzen können von dem was gut tut.

Der Unterschied liegt manchmal auch ganz simpel im Unterschied zwischen Erkrankter und Gesunder, da ja die Krankheit (manchmal auch die Persönlichkeit) genau das macht was einen daran hindert positiv in die Welt zu schauen und einfach zu machen was die anderen denen es gut geht machen.

Der Unterschied ist eigentlich recht klar, nur der Weg da raus der ist das Problem, weil den die meisten nicht einfach gehen können, auch wenn ihnen der Unterschied sonnenklar ist, so ist dies nicht automatisch auch die Lösung.
 
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