• Dr. Nicolas Gumpert

    Was hilft gegen chronische Rückenschmerzen? Wie behandelt man einen Bandscheibenvorfall am besten? Und wann muss operiert werden? Wann ist es Zeit für ein künstliches Hüft- oder Kniegelenk wegen Arthrose? In unserem Forum "Orthopädie & Rückenschmerzen" können Sie sich mit anderen Usern austauschen und unserem Experten Ihre Fragen stellen: Dr. med. Nicolas Gumpert ist Facharzt für Orthopädie am Orthopaedicum in Frankfurt am Main und betreibt unter www.dr-gumpert.de ein eigenes Gesundheitsportal.

Wadenbeinfraktur

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Lexi62

New member
Guten Tag !

Vor 4 Tagen habe ich mir das Wadenbein bei einem Sturz gebrochen. Der Bruch ist im oberen Bereich, nicht weit vom Knie entfernt. Es ist ein Längsbruch und der Knochen ist nicht ganz durchtrennt.

Ich bekam einen Frakturschuh, OP sei nicht notwendig. Der Orthopäde sagte mir, mit Krücken könnte ich etwas in der Wohung herumhumpeln. Mir ist aber nicht klar, wie stark genau die Belastung sein darf. Manchmal, wenn ich etwas tragen muss, nehme ich nur eine Krücke, da ist die Belastung natürlich grösser.

Nächste Frage: wie lange hat man nach einem solchen Bruch Schmerzen ?

Vielen lieben Dank für Antworten !
 
Hier handelt es sich um eine Fissur, der Knochen ist agebrochen, angerissen.
Schonung jedenfalls, nur leichte Belastung.
Sofern es die Beschwerden auch zulassen u. bis zur nächsten Untersuchung.
Details sollten Sie bei Ihrem Arzt hinterfragen.

Die Schmerzen kann man schlecht einschätzen, je nach Verletzungen
auch im umgebenden Gewebe. (Schwellungen, Blutergüsse, Zerrungen etc.)
Das kann dauern, kann sich auch je nach dem relativieren.
Ist der individuellen Situation geschuldet.

Spätestens wenn Sie ohne Stütze sich wieder auf ein einigermaßen
normales Bewegungsbild einstellen müssen, kann es zu neuen Beschwerden kommen.
Ist normal das hier mit den geänderten Belastungen sich Sehnen, Muskeln u. Bänder
wieder umstellen müssen.

Gute Besserung
 
Dankeschön für Ihre Antwort !
Stärkere Belastung wäre aufgrund der Schmerzen sowieso nicht möglich. Ich versuche, das Bein so wenig wie möglich zu belasten und laufe nur, wenn ich unbedingt muss.
Bluterguss ist nicht vorhanden, Schwellung nur leicht.
Da ist wohl viel Geduld angesagt !
 
Ja, Sie werden etwas Geduld brauchen.

Möglicherweise besteht im Untergrund doch ein Bluterguß,
Zerrung, Prellung.
Das ist meißt auch das Problem mit den Schmerzen.
Druck auf umgebendes Gewebe, Nerven.
Man sieht das oft gar nicht.
Es dauert mitunter bis sich diese Art der Irritation, Entzündung auflöst.
Dann läßt auch ein Teil der Beschwerden nach.

Bewegung ist jedenfalls nicht verkehrt, soweit man sich keiner großen
Belastung auf diesem Bein aussetzt.
Regt den Kreislauf u. auch die Lymphe an, die diese
Entzündungen bekämpfen muß.
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Inmwieweit man das anderweitig unterstützen könnte mit konservativen
Maßnahmen wie Wärmewickel od. Essigumschlägen kann ich Ihnen
so jetzt nicht nicht anraten.
Dazu mußte dier Stützschuh entfernt werden.
Vorher alles bereitlegen.
Hier auch den Arzt fragen !
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Bei Zweifeln können Sie auch telefonisch hinterfragen.

Eigentlich sollten die Beschwerden (Schmerzen) nach 2-4 Tagen
deutlich nachlassen.
 
Der Sturz war am Montag abend. Ich denke auch, dass sich innerlich ein Bluterguss gebildet hat, Zerrung ist auch möglich. Natürlich sieht man das nicht auf dem Röntgenbild. Ohne Schmerztabletten kann ich aber keinen wirklichen Schmerzrückgang verzeichnen. Das Unangenehmste ist das Gefühl wie bei einem Wadenkrampf.
Ich habe am Dienstag wieder einen Termin bei meinem Arzt und habe die Befürchtung, dass ich, wenn ich zeitweise nur auf einer Krücke laufen kann, das Bein doch zu sehr belaste und der Heilungsprozess länger dauert als normal.
 
Zitat:
....habe die Befürchtung, dass ich, wenn ich zeitweise nur auf einer Krücke laufen kann, das Bein doch zu sehr belaste und der Heilungsprozess länger dauert als normal.

Zitat:
Das Unangenehmste ist das Gefühl wie bei einem Wadenkrampf.
Kann der ganzen Situation geschuldet sein ?
Auch aus dem Schuh heraus ?

Notieren Sie sich alle Fragen für den Termin
Aus der Ferne ist das nicht zu beurteilen.

Schmerzmittel nur so einnehmen wie es die Schmerzsituation erfordert.
Bedeutet zwar noch regelmäßig, wenn das Schmerzempfinden jedoch besser wird
möglchst mit der Dosis etwas runter gehen.
Totale Schmerzunterdrückung ist eigentlich nicht wünschenswert.

Manches braucht leider seine Zeit, das ist jedoch immer individuell.
Ich selbst könnte in der gleichen Situation stehen, möglicherweise
wäre der Verlauf etwas anders ?
 
Dieses Gefühl wie ein Wadenkrampf oder auch starker Muskelkater war von Anfang an da, auch ohne den Schuh. Gleichzeitig sind es ziehende Schmerzen. Manchmal sind die Schmerzen auch fast ganz weg.

Ich nehme maximal ein bis zwei Ibuprofen am Tag, nicht gleichmäßig durchgehend, nur halt, wenn es schlimmer wird. Heute allerdings nützt die Tablette gar nichts.

Am Dienstag nach meinem Arzttermin weiß ich hoffentlich mehr.
 
Mit Schmerzmitteln ist das so eine Sache.
Vor allem wenn es dauerhafte Beschwerden gibt.
Diese sollte man eine gewisse Zeit lang regelmäßig nehmen.
Schon um einem gewissen Serumspiegel zu erreichen.

Eben auch nach Verordnung des Arztes.

Wenn nichts mehr geht, melden Sie sich Montag schon bei ihrem Arzt.

Für mich selbst könnte ich das möglicherweise besser einschätzen,
auch aus gewissen Erfahrungen heraus.
Hier müssen Sie sich wirklich an ihren behandelnden Arzt wenden.
Dieser muß entsprechend untersuchen u. möglicherweise Anpassungen
vornehmen.
Gute Besserung....
 
Letzten Dienstag war ich wieder beim Arzt. Er hat wieder einige Tests gemacht und meinte, es wäre ja erst eine Woche und da könne man noch keine Wunder erwarten. Nächsten Dienstag wird noch einmal geröngt.
Ich habe dem Arzt gesagt, dass ich ausserdem Schmerzen wie bei einem starken Muskelkater habe. Das deutet für mich als Laien neben dem Bruch auch auf einen Muskelfaserriss o.ä. hin. Mittlerweile habe ich das Gefühl, dass der Muskel stärker schmerzt als der Bruch.
Gernerell sind die Schmerzen nach jetzt 2 Wochen immer noch nicht wirklich weniger geworden. Die Intensität der Schmerzen wechselt aber auch häufig.
Um Weichteilverletzungen zu erkennen, müsste man doch einen Ultraschall oder ein MRT machen ? Soll ich meinen Arzt darauf aufmerksam machen ? Eigentlich müsste er doch von selber darauf kommen ?
Aber selbst bei einem Muskelfaserriss kann man doch ausser Schonung nicht viel machen ?
 
Sie werden hier leider auch mehr Geduld brauchen.

Ein Teil der Beschwerden kommt aus der Situation heraus.

Die Entzündungssituation etc.

Sie sollten sich hier wirklich mehr entspannen,
so nervig das auch sein mag.

Jede Situation ist individuell.

Zitat:
Die Intensität der Schmerzen wechselt aber auch häufig.

Das ist doch ein Zeichen das sich etwas tut.
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Frage an Sie :

Was sind Weichteilverletzungen ?

Da gibt es so viele Beispeile die man nicht aufzählen könnte.

Vielfach eben auch als Begleiterscheinung bei gänzlich
anderen Verletzungen mit auch gänzlich unterschiedlichen Verläufen !

Teils relativ harmlos mit Komplikationen.
Andere Verletzungen mit gravierenden Einflüssen u.dann günstigeren Verläufen
im Weichtelbereich.

Es gibt keinen Grund sich hier mehr Sorgen zu machen.
Ich hatte einiges angesprochen, auch die Schmerztherapie.
Umschläge z.B. !?
 
In den letzten zwei Jahren ist es mit meiner Geduld, was Krankheiten und Unfälle angeht, nicht sehr weit her. Es war einfach zu viel, sie haben mir ja auch schon mehrere Male geantwortet damals und mir sehr weitergeholfen. Vielen Dank noch einmal dafür!

Ich habe halt die Befürchtung, dass der Arzt etwas übersehen haben könnte, eben weil außer Röntgen kein Diagnoseverfahren verwendet wurde. Ich denke aber, er weiß, was er tut.

Ich habe es mit Wärme und mit Kälte versucht. Wärme bringt deutlich mehr. Außerdem kühlende und wärmende Pferdesalbe. Außer Schonung und Schmerzmittel würde mir nichts angeraten. Ich werde aber nächste Woche noch einmal explizit danach fragen.
 
Zitat:
Ich habe es mit Wärme und mit Kälte versucht. Wärme bringt deutlich mehr. Außerdem kühlende und wärmende Pferdesalbe. Außer Schonung und Schmerzmittel würde mir nichts angeraten. Ich werde aber nächste Woche noch einmal explizit danach fragen.

Hier haben Sie für sich sebst schon auch etwas herausgefunden !
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Angenommen unterschwellige Blutergüsse in der Tiefe.
Gut 3 Tg. kühlen, kühlen... !
(bei Prellungen, Zerrungen etc. immer nötig)

Dann kann man darüber nachdenken es mit Wärmeumschlägen zu versuchen
um die Auflösung der Ergüsse zu begünstigen.

Alternativ gibt es zusätzlich die Möglickeit mit Essigumschlägen.

25%ige Essigessenz im Verhältnis 1:10 ansetzen.
1 Teil Essig, 10 Teile Wasser.
(empfohlen v. meinem HA, Sportmediziner , mit Erfolg angewendet
nach Zerrung durch umknicken, die Ergüsse wurden regelrecht herausgezogen).
Allerdings sehr zeitnah.

Umschläge großzügig mit Watte vorbereiten, gut tränken.
Haushaltsfolie als Umschlag, dann Baumwolltuch darum wickeln.
Gut 20 Min. od. länger einwirken lassen.

Ruhestellung, hochlagern.
Die Watte kann mehrfach verwendet, getränkt werden.
Es geht um den Umschlag als solches.

Einen Versucht ist das wert.
Ein leichtes Schwingungsgefühl, eine Art des Kribbelns kann dabei
entstehen, ich kann das so nicht mehr wirklich beschreiben.

Dieser Tipp hätte mir möglicherweise schon viel früher bei anderen
Verletzungen wie Zerrungen, Prellungen helfen können.
Eben um die tiefen unterschwelligen Blutergüsse herauszuziehen
u. damit auch einen Teil der erheblichen Beschwerden einzuschränken.
Mitunter kam erst nach 1er Woche das erste Anzeichen für Blutergüsse
an die Hautoberfläche.
Das kann je nach betroffener Region sehr unterschiedlich ausfallen.
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Sie sollten jede positive Beobachtung jedenfalls mitnehmen.

Das alles noch mal besprechen.

Alles Gute weiterhin u. wirklich etwas Geduld haben.
 
Hier einmal der neueste Bericht zum Wadenbeinbruch.
Ich habe Ihren Rat befolgt und es mit den Essigumschlägen versucht. Offensichtlich hat das etwas genutzt oder es war einfach Zufall, dass meine Beschwerden seit zwei Wochen kontinuierlich zurückgehen.

Auf dem Röntgenbild vor knapp zwei Wochen war noch nicht wirklich etwas zu erkennen, aber das sollte auch erst nach 3-4 Wochen möglich sein nach Aussage des Arztes. Der Bruch verursacht also mittlerweile so gut wie keine Schmerzen mehr.

Leider ist jetzt etwas dazugekommen und mein Fuß hat offensichtlich durch das Umknicken doch mehr abbekommen als gedacht. Ich hatte damals nur das Gefühl der Überdehnung, wie ich das durch zahlreiches Umknicken in der Vergangenheit bereits kenne. Deshalb habe ich dem Ganzen auch keine Bedeutung beigemessen. Bei der ersten Untersuchung hat der Arzt den Fuß in verschiedene Richtungen bewegt und das war schmerzfrei.

Nun habe ich beim Sockenausziehen vor ein paar Tagen den Fuß nur leicht nach innen geknickt und ich habe seitdem Schmerzen. Solange ich die Orthese trage, merke ich zwar so gut wie nichts, aber wenn ich sie zum Duschen ausziehe und den Fuß nur minimal strecke, habe ich ziehende Schmerzen. Über dem Knöchel ist eine leichte Schwellung. Beim Auftreten habe ich überhaupt keine Schmerzen.

Mir ist schleierhaft, wie das nach über drei Wochen passieren kann ! Ich habe am Dienstag wieder einen Kontrolltermin beim Arzt. Aber vielleicht haben Sie auch hier Erfahrungswerte ?

Einen schönen Sonntag !
 
Schwer zu sagen.
Persönlich würde ich das auf die gesamte Situation beziehen.
Die komplett veränderte Belastung, Beanspruchung.

Hier bilden sich Strukturen zurück, verändern sich.
Sehnen, Muskeln, Bänder.
Alles verlagert sich.

Möglicherweise sind hier feine Gefäße im Inneren geplatzt.
Unterschwelliger Erguß?
Kühlen, kühlen... ist immer die erste beste Maßnahme.
(3 Tg. hintereinander).

Auch hier den Versuch machen mit den Essigumschlägen !
Mehrmals tägl. Schon am nächsten Tg. des Geschehens.

Termin abwarten. Besprechen.
Persönlich sehe ich hier erst mal nicht besorgnisserregendes.
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Sie können sich auch darauf einstellen wenn alles soweit verheilt ist
u. Sie wieder ohne Orthese unterwegs sind, das sich anfangs erneute
Beschwerden einstellen.
Geht in die Richtung v. Muskelkater.
Da können dann auch andere Körperteile betroffen sein, je nach dem.

Sie dürfen das jetzt nicht negativ sehen ! ;)
Das resultiert aus den veränderten Belastungen.

Ich nehme jedoch auch an, das Sie eine begleitende Physiotherapie bekommen.
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Hatte mal durch heftiges Umknicken an einer flachen Treppenstufe eine
Fissur am Rist des Füßes.
Höllische Schmerzen für 3 Tg.
Die Untersuchungen haben es auch nicht besser gemacht.
Bekam einen Stützschuh, Stützsohle, Gehhilfen habe ich mir ausgeliehen.
Da war einige Tg. fast nichts möglich.

Hat sich schnell eingependelt.
Mein HA wollte mich 4 Wochen krankschreiben.
Habe auf 14 Tg. bestanden.
Dann weiter sehen.

Nach 14 Tg. wieder auf Arbeit gemeldet
Überwiegend sitzend, jedoch auch mit Bewegung.
Länger stehen jedoch keine Option.

Als nach 4 Wochen der Schuh wegblieb, ich soweit normal
gehen konnte, gab es einen Tag später die Antwort.
Muskelkater bis in das Gesäß.
Habe 2 Tg. mehr gehumpelt als zuvor, weil sich alles erst mal wieder
einspielen muß .;)
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Andere Situation:
morgens aufstehen in die Puschen schlüpfen leicht umknicken. (banal)
Kurzes ziehen u. dann nur zuschauen wie sich über dem Knöchel
eine Beule bildet.
Die wurde immer dicker. Kühlakkus etc..

Das war übrigens auch der Tag, an dem mein HA mir diese Rezeptur
mit dem Essig vermittelt hat.
Mir blieben überwiegend die Schmerzen erspart.
Lieber nicht fragen wie der Unterschenkel danach aussah,
zumindest im Laufe der nächsten Tage. ;)
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Sie sollten sich hier auch nicht zu viele Gedanken machen
wenn es bei bestimmten Bewegungen des betroffenen Fußes
zu Beschwerden kommt.
 
Das Schlimme ist, dass man immer vorsichtiger wird, je mehr Unfälle man hatte. Und das ist kontraproduktiv, weil dadurch Unfälle noch herausgefordert werden. Als ich vor zwei Jahren böse gestürzt bin, mir beide Knie und die Nase kaputtgemacht habe, 4 Zähne ausgeschlagen, kleiner Finger knöcherner Kapselabriss und Sehnenabriss, habe ich mich lange nicht getraut, alleine draussen zu gehen. Der Sturz von letztens macht die Sache jetzt nicht besser.

Die Schmerzen jetzt im Fuß sind schon ziemlich intensiv, sonst würde ich mir auch keine grösseren Gedanken machen. Bin immer froh, wenn ich wieder in meine Orthese steigen kann, denn ohne laufen wäre gar nicht möglich. Es kann aber doch auch nicht sein, dass ein evtl. Bänderriss erst nach und nach schlimmer wird ? Alles Vermutungen, muss die nächste Untersuchung abwarten.

Dass andere Körperteile in Mitleidenschaft gezogen werden, merke ich schon. Knie, Rücken, Tennisarm, Hüfte. Auf Muskelkater bin ich vorprogrammiert, wenn ich wieder laufen lernen muss ohne die Orthese :-)

Wurden Sie denn auch schon einmal operiert wegen einem Bruch, Bänderriss o.ä. ? Davor habe ich die meiste Angst, ich glaube, ich würde lieber monatelang auf Genesung durch konservative Therapie warten, wenn das möglich ist.

Physiotherapie weiss ich noch nicht, wäre sicher sehr hilfreich. Ich weiss nur leider aus Erfahrung, dass mein Orthopäde sehr sparsam ist mit Verschreibungen von Physiotherapie :-( Trotzdem am besten drauf drängen !

Ob Kühlen jetzt nach 5 Tagen noch etwas nützt, ist natürlich ungewiss, aber die Essigumschläge versuche ich auf jeden Fall.
 
Da kommt einiges an Gedankenpiel zusammen.
Kann ich auch verstehen.

Tennisarm hat eigentlich nichts damit zu tun.

Knie, Hüfte, Rücken kann durchaus damit zusammenhängen.
Eben aus der total veränderten Belastung.

Zitat:
Wurden Sie denn auch schon einmal operiert................

Ja wurde ich.
Bruch eines Fingergliedes mit Gelenkbeteiligung.
Amputationsverletzung (Finger) mit Gelenkbeteiligung.
Alternativlos, nur OP !

Alles Andere mit den Bänderverletzungen war zum Glück
relativ unproblematisch, je nach dem.

Ich weiß das ich z.B. beim Laufen, Sprints aufpassen muß.

Hochhackige Schuhe sind inzwischen tabu für mich,
hat jedoch auch noch andere Hintergründe.
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Das kühlen bringt jetzt nichts mehr.
Eher Wärmeanwendung u. Umschläge mit Essig.
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Zitat:
Das Schlimme ist, dass man immer vorsichtiger wird, je mehr Unfälle man hatte. Und das ist kontraproduktiv, weil dadurch Unfälle noch herausgefordert werden. Als ich vor zwei Jahren böse gestürzt bin, mir beide Knie und die Nase kaputtgemacht habe, 4 Zähne ausgeschlagen, kleiner Finger knöcherner Kapselabriss und Sehnenabriss, habe ich mich lange nicht getraut, alleine draussen zu gehen. Der Sturz von letztens macht die Sache jetzt nicht besser.

Ich habe hier viel Verständnis für die Sorgen u. Ängste.

Die andere Frage ist:
was tun Sie dafür um insgesamt mehr Stabilität in ihren Körper
zu bringen.
Schwimmen ist eine der besten Therapien überhaupt um den Organismus,
die Muskulatur, Sehne etc. anzuregen, zu lockern u. zu stabilisieren.
Radfahren.
Andere Übungen für die Stärkung, Stabilisierung, Lockerung
der Muskulatur, Sehnen u. Bänder auch des Gleichgewichts.
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Nicht unbedingt zum nachmachen geeignet !

Mit meiner damaligen Amputationsverletzung bin ich später
Rad gefahren u. sogar schwimmen gegangen.
Trotz der Nägel die noch im Fingerglied waren !
Für das Schwimmen habe ich mir einen speziellen Überzug gekauft.
Mit dieser Technik mußte man auch erst mal klar kommen, wasserdicht.
Das hat den Heilungsprozeß u. alles Nachfolgende immens gefördert.
Bei der Physiotherapie war man überrascht, hätte ich mir auch sparen
können, andererseits auch ein Lernprozeß für gezielte Therapie.

Andere Prozesse können dagegen länger dauern, Sensivität, Beweglichkeit,
Anpassung.
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Sie sollten hier etwas entspannter u. geduldiger bleiben.
Auf andere Weise aktiv bleiben wie mit Gymnastik etc.
 
Der Arztbesuch gestern hat nicht allzuviel Klarheit gebracht. Nach gründlichen Tests konnte der Arzt nur feststellen, dass es eine Sehne ist, die mir die Schmerzen bereitet. Ich soll kühlen und einreiben mit Voltaren. Zusätzlich in Eigenregie die Essigumschläge. Am Knochen oder den Bändern wäre nichts, das ist schon einmal beruhigend. Den Walker soll ich noch tragen, nächste Woche wird noch einmal geröngt.

Amputationsverletzung am Finger ? Wie haben Sie das denn gemacht ? Konnte man den Finger wieder annähen ? Bei meinem Fingerbruch hatte man völlig falsch behandelt. Aus 4 Wochen Schiene tragen wurden 3,5 Monate. Ein Handchirurg, der später hinzugezogen wurde, sagte mir, das Gelenk sei praktisch nicht mehr vorhanden, es hätte sofort operiert werden müssen.

Das mit dem Umknicken war schon als Kind mein liebstes Hobby :-( Zu schwache Bänder ? Problem ist, ich bin nicht der sportliche Typ. Bin früher allerdings oft schwimmen gegangen, Krafttraining, Jazztanz. Verschiedene Sportgeräte für zuhause, alle wieder verkauft. Ist nicht richtig, ich weiss. Ich muss wieder etwas in Angriff nehmen.

Seltsamerweise war ich die ganze Zeit der Ansicht, Sie wären ein Mann, aber durch die hochhackigen Schuhe bin ich eines Besseren belehrt worden ;-)
 
Dann drücke ich weiter die Daumen...

Betreff der Beule, wenn das einige Tg, her ist, ob das mit
dem Kühlen noch viel bringt ?
Mein persönlicher Vorschlag wäre da jetzt eher die Wärmeanwendung.
Paralel auch die Essigumschläge.

Da gibt es mehrere Ansätze:

Wärmewickel die richtig gut durchbluten.
Oder Fußbäder die man angepasst immer mehr erwärmt.
Bis über den Knöchel (Verletzung) in einer Wanne, Schüssel.
Entspannen, genießen u. wenn ein angenehmes Gefühl entsteht...

dann mal vorsichtig, minimalistisch dehnen, strecken, abwinkeln etc.
Je nach Beschwerden aushalten, nichts mehr machen.
Lassen die Beschwerden nach bei dieser Übung, langsam zurück
in die Grundhaltung.
Dann wieder in die gleiche Übung.

Raktionen beobachten, am Anfang nicht zu oft wiederholen.

Sie müssen für sich selbst einschätzen was gut tut, wo eine Grenze ist.
Möglicherweise können sie das mit ihren Fingern unterstützen durch
abstreichen, leichtes massieren in Richtung Unterschenkel ?
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Amputationsverletzung:
Dummheit gehört bestraft.
Kann passieren wenn man sich unter Druck setzt, eigentlich genau Bescheid weiß
u. doch in einem winzigen Moment falsch aggiert.
Rasenmäher.
Habe Glück gehabt, Fingerglied noch dran.
Op fand mit einer speziellen Narkose statt über die Achselhohle.
Einfach genial. Habe einiges mitbekommen, Zuschauen durfte ich nicht.
Immer wieder wenn nötig genau so, wenn es denn auch so ein super Team ist.
Zum Glück auch ein Handchirurg direkt vor Ort.
Von vorne 2 fach genagelt, gestiftet. Ausgräumt gesäubert, genäht.
Ein Teil des Gelenkes konnte erhalten werden.
Es gibt schlimmeres, wünsche jedoch keinem so eine Verletzung !!!
Auch die weiteren Tg waren nicht ohne.
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Bei ihrem Fingerbruch wäre auch die Frage wer überhaupt u. wie die
Diagnose bzw. Untersuchungen etc. veranlasst u. beurteilt hat.
Da ist von Anfang an wohl einiges nicht richtig gelaufen, egal wie !?

Schienen, Gips werden eigentlich für max 6 Wochen vorgesehen.
Hier werden auch die Heilungsprozesse kontrolliert.
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Umknicken:
Als Kind auch eine Disziplin für mich persönlich.
Mehrere Trepenstufen auf einmal, da konnte es schon mal vorkommen
das die letzte nicht so richtig genommen wurde.
Immer Glück gehabt.
Manchmal auch blöde Situation die einfach surreal erscheinen.
Man steckt nicht drin.
Aktivitäten stärken die Strukturen. (Bänder, Sehne etc.)
Kann bestimmte Verletzungen jedoch nicht verhindern.

Geht auch starken od. Profisportlern so, man steckt nicht drin.
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Ihr letzter Satz:
:) :D :D
Geht nicht nur Ihnen so, sondern auch mir u. vielen anderen Usern ;)

Alles Gute weiterhin,
einen schönen Feiertag, sowie ein langes Wochenende.
 
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