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Vor rund 3 Wochen Verlobung aufgelöst und getrennt, sie hat Sex in unserem Ehebett

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Bumi, angenommen, deine Freundin will auf keinen Fall, dass sie dich verliert- dann bist du also ein starkes Motiv. Eventuell stark genug, um sie "erpressen" zu können: "NICHTS tu ich, wenn du weiterhin die Hausordnung missachtest. Beim geringsten Verstoß saust das Schwert herab. Keine Kompromisse, entweder, oder.
Beweise es, wie wichtig ich dir bin!
Acht Wochen Entzugsklinik, beste Blutwerte in den kommenden Wochen, raus mit Ausreden, es gibt nur einen Weg, total clean, dann bleibe ich, ( meine Geldquelle, Liebesquelle, Betreuungsperson inbegriffen) sonst leb wohl.
Sie muss eiskalt spüren, wie zu Ende alles ist, wenn sie dich verliert. Also bleibt dir eh nichts anderes übrig, als alles einzustellen, alles, was sie von dir bekommen hat. Um zu wissen, wie sich Hunger anfühlt, muss man den Vorratskeller zusperren.
Also ich komm gern wieder auf den Boden, krieg schnell Disziplin, wenn es ernst ist.
 
Im Laufe der Zeit machte ich schon einige Erfahrungen in dieser Richtung und habe dabei festgestellt, dass es schon Unterschiede gibt, inwieweit ein Mensch seine Grenze unter Einfluss einer Droge überschreitet.

Es gab Menschen, die haben sich ihren falschen Partner in der Suchtphase ausgesucht und sind mit ihm lieblos und schäbig umgegangen. Haben ihn ausgequetscht wie eine Melk-Kuh. Sind sogar körperlich gewalttätig geworden. Das war niemals ihre wahre Liebe. Da war nix und es kam meistens zur Trennung, wenn sie dann tatsächlich clean waren, wenn überhaupt.

Wer da noch um eine nicht vorhandene Liebe kämpft, kommt darin um.

Bingo- Lea, es ist Teil dieses Trips, sich wen auszusuchen, der einem Leid zufügt. Der Weg hinunter ist anders, als der hinauf.
Bumis Kameradin hat einen Junkie ins Bett geholt, einen Schuldenberg angehäuft, sich und anderen geschadet, ihre Arbeit sabotiert, nichts auf die Reihe gekriegt- das hat mit Lebensmüdigkeit zu tun, mit nicht mehr wirklich leben wollen, sterben wollen und beschleunigende Talfahrtsmuster einnehmen dadurch. Ich verfaule am lebenden Leib- ab dem Moment, wo ich dieses Leben nicht mehr mag, geht der Abbauprozess los.
Pilz und Co greifen gesundes Holz nicht an. Wenn man geschwächt ist, dann kommt kein Immunsystem mehr zum tragen.
Drum wäre ja so wichtig, sie ins Trockene zu bekommen, Klinik, gute Pflege, schützende Leut um sie, weg von den Sorgen einmal, ausruhen, sich kräftigen wieder. Das wäre als erstes dran. Sinnvoll leben lernen wieder, das würde helfen. Tja, und wie du sagst, tschüß sagen, wenn man in der falschen Beziehung ist- auch das ist Lebenswille, oder?
 
es ist Teil dieses Trips, sich wen auszusuchen, der einem Leid zufügt.

Ich glaube es ist nicht nur wegen dem Leid das man erfährt, sondern weil jene unter denen man dann leidet auch Verbündete sind.
Warum stehen die Alkis immer zusammen, an denselben Stellen, warum finden sich Drogensüchtige zusammen, auch wenn sie nicht miteinander klar kommen?
Ich habe den Verdacht dass es auch darum geht, dass jemand dieselben Probleme hat und einen darin bestärkt so weiter zu machen, dem Schrecken dadurch den Schrecken nimmt.
Sicher ist auch ein Grund dass in dieser Welt immer einer dabei ist der viel schlechter beieinander ist als man selber, da fühlt man sich einfach besser, hat noch Zeit bis man selber so tief sinkt, also keine Eile und alles nur halb so schlimm...........
Es scheint also auch sehr beruhigend zu sein, mit einem zusammen zu sein der der lebende Beweis dafür ist, dass die Sucht nicht so schlimm ist wie alle behaupten.

Jemand der auf Entzug und Veränderung drängt, der macht Angst und trifft den Nerv der eigenen Ängste, die will man aber verdrängen also wird dieser Partner verdrängt.
Es gibt kaum etwas quälenderes als ein Defizit zu haben dem man sich nicht stellen kann (es auch weiß) und einen Partner der einen ständig damit konfrontiert.
 
Bingo- Lea, es ist Teil dieses Trips, sich wen auszusuchen, der einem Leid zufügt. Der Weg hinunter ist anders, als der hinauf.
Bumis Kameradin hat einen Junkie ins Bett geholt, einen Schuldenberg angehäuft, sich und anderen geschadet, ihre Arbeit sabotiert, nichts auf die Reihe gekriegt- das hat mit Lebensmüdigkeit zu tun, mit nicht mehr wirklich leben wollen, sterben wollen und beschleunigende Talfahrtsmuster einnehmen dadurch. Ich verfaule am lebenden Leib- ab dem Moment, wo ich dieses Leben nicht mehr mag, geht der Abbauprozess los.
Pilz und Co greifen gesundes Holz nicht an. Wenn man geschwächt ist, dann kommt kein Immunsystem mehr zum tragen.
Drum wäre ja so wichtig, sie ins Trockene zu bekommen, Klinik, gute Pflege, schützende Leut um sie, weg von den Sorgen einmal, ausruhen, sich kräftigen wieder. Das wäre als erstes dran. Sinnvoll leben lernen wieder, das würde helfen. Tja, und wie du sagst, tschüß sagen, wenn man in der falschen Beziehung ist- auch das ist Lebenswille, oder?

Die Reihenfolge der Genesung, wie Du sie beschreibst Elektraa, ist der absolut optimale und richtige Weg.

Leider ist aber nachgewiesen, dass der Wunsch, das Ganze zu stoppen, alleine nur vom Betroffenen selbst ausgehen kann.

Er muss im tiefsten Inneren einen extremen Leidensdruck verspüren, wo er seine bereits weit überzogene Grenze wahrnimmt. Wenn die Polizei ins Haus kommt. Manche haben einen anderen Menschen totgefahren und konnten trotzdem die Finger nicht von der Droge lassen. Die Hemmschwelle verschwindet immer mehr.

Wenn Bumi sie jetzt unter Druck setzt und ihr droht, den Geldhahn abzudrehen, wird es passieren, dass sie einen Kredit aufnimmt oder in Diebstahl verfällt. Die meisten Bankeinbrüche werden auf diese Art getätigt. Druck erzeugt Gegendruck, das weisst Du aber alles noch besser wie ich.

Wie Du auch durchblicken lässt, suchen sich Menschen dann ihren Mörder in Raten, um aus dem Teufelskreis auszubrechen.

Eine Psychologin hat mal geschrieben, dass der Alkoholismus die "Krankheit des Selbstwertes" sei.

Andere wiederum reden von Suche nach dem Inneren Selbst. Oder man spricht von Sucht = Sehnsucht.

Eines ist aber sicher. Die Krankheit sitzt nicht in der Flasche sondern in der Seele des Menschen. Der Stoff hält nur eine zeitlang über Wasser.

Ich kenne da noch eine andere Version. Du warst irgendwann mal mit einem Menschen innerlich sehr stark verbunden, ja sogar verwandt. Seine Charakterstruktur wirkte sehr anziehend auf Dich. Er war beschützend und stark im Charakter. Pllötzlich gibt es ihn nicht mehr.

Du gehst unbewusst auf die Suche.Suchst nach einer Liebe. Diese Liebe kommt aber nicht. Wenn jemand aktiv auf einer Droge ist, geht er mit Hinz und Kunz ins Bett. Die Droge gibt ihm das Gefühl, dass dies jetzt der- oder diejenige ist, wonach er ein Lebenlang gesucht hat. Du lebst das Ganze in der Phantasie aus. Wenn Du wieder nüchtern bist, brauchst Du erst nochmals einen Schluck, um z.B. Deine Phantasieliebe wieder zu aktiveren. Die Realität ist ein Graus.

Ich glaube, dass es von jedem ein bisschen ist, was eine Sucht so auflodern lässt.

Fakt ist aber, dass nicht der Mensch den Tiefpunkt bestimmt sondern das Leben selbst. Wenn die Zeit reif ist. Kein Partner hat hier Mitspracherecht und darauf keinerlei Einfluss.

Der Chip ist im betroffenen Menschen drin bzw. das ist die Prüfung in seinem Leben. Jeder hat seinen eigenen Weg.

Eines ist sicher. Diese Sehnsucht wird erst erfüllt, wenn der Mensch frei von einer Droge ist und eine gewisse Entwicklung durchlebt hat. Seine Seele wird ihn an den richtigen Ort schicken und er kann es nicht verhindern. Ein Mensch begegnet Dir, er macht Dir sogar Angst und Du spürst aber, da ist etwas. Sex jedenfalls ist es nicht. Sondern etwas viel Tiefschichtigeres. Höheres. Eine Herausforderung an Dein Inneres.
 
Wirklich tiefgründige Analysen die es in diesen Thread geschafft haben, Chapeau. So manches trifft den Nagel auch ziemlich gut auf den Kopf und ich erkenne mich oder sie darin wieder.

Was die Sache mit dem Geldhahn, der psychischen Unterstützung usw. angeht - das ist alles weg. Sie weiss, dass ich am 15.07. definitiv und für immer aus diesem Haus und aus ihrem Leben treten werde. Wenn sie clean ist, alles soweit im Griff hat und endlich mit beiden Beinen im Leben steht, darf sie sich gerne mal wieder melden und wir gehn 'nen Kaffee trinken. Man darf sich allerdings sicher sein, dass ich mich nie mehr aus freien Stücken bei ihr melden werde, selbst wenn ich furchtbar einsam sein sollte und vor Herzschmerz nicht mehr weiss wo oben und unten ist.
Letztendlich weiss ich, was mir diese Frau alles angetan hat und vor allem wie sie in den letzten Wochen mit mir umgesprungen ist. So jemanden brauche ich nicht in meinem Leben, welches eigentlich in hübsch geordneten Bahnen abläuft.

Sie selbst hat seit bald 1 Monat nicht mehr sauber gemacht, fragt mich aber, ob ich denn auch mal wieder im Sinn hätte, etwas im Haushalt zu tun. Und ja, ich lasse es derzeit auch schleifen. Es ist ekelhaft und furchtbar, aber es ist mir zuwider, ihr auch noch hinterherzuputzen. Sie räumt die Küche tagelang nicht auf, überall stehen Gläser herum, Ess- und Salontisch sind klebrig wegen verschütteten Getränken,...
Ich möchte kotzen, aber ich hab's dermassen satt, ihr hinterherzuräumen. Das hab ich des öfteren getan und jetzt seh ich das echt nicht mehr ein. Zudem pennt sie momentan den halben Tag und kriecht selten vor 15 Uhr aus dem Zimmer (ich hatte 2 Wochen Urlaub, darum weiss ich das alles so genau), aber wenn ich beispielsweise Morgens den Staubsauger in die Hand nehmen würde, wär das Gezeter dann auch gross.

Aber auch das ist für einen Alkoholiker absolut typisch, der aus den Fugen geratene Tag/Nacht Rythmus, das Verstecken vor der eigenen Verantwortung, nichts scheint mehr wichtig genug.

Im Moment benutzt sie noch täglich meinen Fernseher, loggt sich auf meinem Netflix Account über mein Internetabo ein, trinkt aus meinen Gläsern und kocht mit meinen Pfannen. Sie wird dann ziemlich schnell merken worum ich mich überhaupt alles gekümmert hatte und welche plötzlichen Veränderungen mein Auszug mit sich bringt.


Ich bin derzeit nur am überlegen, ob ich sie nicht bei der Entzugsklinik melden sollte sobald ich nicht mehr hier wohne. Nicht weil ich ihr mit einem letzten Versuch helfen will, von dem Zeug loszukommen, sondern aus 2 Gründen:
1. um sie vor dem Tod zu bewahren. Bereits vor ~5 Jahren meinte ihre Ärztin ganz eindeutig: wenn du so weitermachst, wird deine Leber versagen. Mittlerweile fürchte ich, ist sie bei fast 1 Flasche Vodka pro Tag angekommen, was absolut lebensbedrohlich ist. Sie wird sterben wenn nicht jemand eingreift.

2. Grund ist unser Fellpanzer. Dass sie in angetrunkenem Zustand schon über ihn drüber gestolpert ist, habe ich glaube ich bereits erwähnt. Aber wenn ich an so was denke, wird mir schlecht. Er hat das nicht verdient, er soll seine ~12 Jahre richtig geniessen können. Doof ist nur, dass er ihr gegenüber absolut loyal ist und sie auch ständig vermisst wenn sie aus dem Haus geht. Bei mir wäre er deshalb nicht ganz so glücklich. Zudem kann ich mich aufgrund des Jobs nicht um ihn kümmern, so gern ich es würde. Er ist mein Kumpel, ein vierbeiniger Freund. Ich liebe ihn und ich könnte es mir (oder ihr) nie verzeihen, wenn ihm etwas zustossen würde.



























Sie scheint nun eine Mitbewohnerin gefunden zu haben, um im Haus bleiben zu können. Freut mich vor allem für den Hund, dies ist sein Zuhause. Wer diese Mitbewohnerin ist, keine Ahnung, ich kenne sie nicht. Die Befürchtung sagt allerdings, dass auch sie der Klinik entstammt und somit ebenfalls nicht einschreiten würde, sobald man feststellt, dass es mit dem Alkoholkonsum so weitergeht. Ausserdem hab ich das ja auch versucht, aber dann trinkt man eben einfach heimlich.
 
Bumi, der Felli spürt bestimmt, wie dreckig es ihr geht. Da Du doch auch schon eine solche Suchtphase mit Canabis hinter Dir hast, wirst Du wissen, welche Zwänge sich hinter einer Sucht verbergen. Hast Du schon mal daran gedacht, Dir stärkende Hilfe in einer Angehörigen- Gruppe für Suchtkranke zu holen? Sie zeigen Dir, wie Du damit umgehst und Deine eigene Haut rettest. Du bist alleine für Dein Leben verantwortlich und nicht für das der Anderen.
 
Hm, ob es so viel bringt sie in der Klinik zu "melden"?
Eigentlich sind die raus aus der Sache, haben nichts mehr mit deiner Ex zu tun und die wenigsten Kliniken schicken Leute los die sich um ihre verlorenen Schäfchen kümmern.
Deine Ex entscheidet ganz alleine und sie hat entschieden die Therapie abzubrechen, was von den Kliniken nicht infrage gestellt wird, sie werden erst wieder aktiv wenn die Abbrecher vor der Türe stehen und um Aufnahme bitten, vorher macht das auch nicht viel Sinn.

Ich denke wenn, dann wäre eher der psychiatrische Dienst zuständig, der tut aber auch nichts gegen den Willen der Patienten und kann höchstens mal ein Gespräch führen, eine Rat geben und damit wäre das Thema für die erledigt.
Deiner Freundin wird da wohl keiner helfen, wenn sie nicht selber aktiv wird und die Möglichkeiten jemand dritten zu involvieren gehen gegen Null, da deine Ex es nicht wollen würde.
Das Sozialamt wäre noch eine Möglichkeit, aber dasselbe Problem, die würden nichts unternehmen und so bliebe dir am Ende nur der Tierschutzverein falls du später wegen dem Hund Bedenken hast, der aber auch nur begrenzte Möglichkeiten hat.
 
Bei Suizidgefährdung kann hier ebenfalls Meldung gemacht werden und die entsprechende Person wird abgeholt und in eine betreute Einrichtung überwiesen. Grundsätzlich begeht sie mit ihrem Alkoholkonsum ebenfalls Suizid, einfach dauert es einiges länger. Aber das wird unvermeidlich sein - und dort sehe ich die Chance, dass sich die Psychiatrischen Dienste eben doch einschalten würden um dies zu verhindern. Ich denke, dazu sind sie sogar verpflichtet.
 
Ich denke, dazu sind sie sogar verpflichtet.

Nein, keine Chance.
Es sei denn sie isst nicht mehr, ist direkt vom Tode bedroht.
Der Dienst wird ein Gespräch führen, er wird nichts bedrohliches feststellen und deine Ex wird sagen dass es ihr gut geht und dann wird die Akte geschlossen.

Selbst bei direkten Suizidandrohungen gegenüber dritten, müsste sie nur sagen das es ihr gut geht und es keine Androhung war, oder der andere lügt.
Wenn es für den psychiatrischen Dienst nicht sichtbar, erkennbar ist, das ein Klinikaufenthalt zwingend ist, solange passiert nichts (außer vielleicht Gespräche) und bis es zwingend wird muss wirklich Ausnahmezustand und noch ein bisschen mehr herrschen.
Es ist nicht so einfach in Persönlichkeitsrechte einzugreifen,was auch gut so ist.
Glaub mir, ich habe über Jahre versucht jemanden in eine Klinik zu bekommen, oder zumindest eine Betreuung, der ist in einem schlechteren Zustand als deine Ex, greift immens und auf unangenehmste Weise in das Leben anderer ein und auch da gibt es keine Chance.
Er hat sogar den für ihn zuständigen Richter terrorisiert und durch seine Äußerungen auch klar gemacht dass hier dringend Hilfe geboten ist, aber auch der konnte nichts machen und musste das aushalten, weil es eben nicht reicht wenn jemand langsam den Bach runter geht um ihnn gegen seinen Willen etwas aufzuzwängen.
Denn er darf darüber selber entscheiden ob er den Bach runter geht, oder nicht.
Auch das die Selbstversorgung nicht klappt und damit auch der Tod droht, hat nicht gezogen, es reicht wenn derjenige das Gegenteil sagt und nicht gerade einen Eindruck macht als würde in den nächsten zwei Wochen sein Ende nahen.

Es muss schon extrem heftig sein, dass da was passiert und Alkoholismus gehört nicht per se dazu, auch wenn es ein Suizid auf Raten ist, es zählt nur die momentane Gefahrenlage, akute Situationen

Du kannst es versuchen, aber eher unter der Prämisse damit deine Schuldigkeit getan zu haben und nun absolut nicht mehr verantwortlich zu sein.
Da wäre auch zu überlegen, also wenn du es als so bedrohlich empfindest, ob nicht über eine dritte Person die Eltern einbezogen werden sollten, vielleicht wäre dazu der psychiatrische Dienst geeignet.
Den Hund würde ich aber zumindest weiterhin im Auge behalten.
 
Ich weiss nicht, ob die Gesetzeslage diesbezüglich bei uns in der Schweiz anders ist als in Deutschland, da müsste ich mal versuchen, mich genauer zu informieren. Vielleicht sind die psychiatrischen Dienste hier etwas anderweitig aufgestellt und reagieren auf so was eher.

Den Hund werde ich nicht im Auge behalten können, auch nicht durch die Nachbarn. Die sehen ja auch nicht wie oft das Tier Auslauf kriegt, ob es regelmässig entwurmt und geimpft wird, usw.
 
Ja, vielleicht ist es in der Schweiz etwas anders.
Ich kann mir aber nicht vorstellen dass die Alkoholiker, aus einem für Alkoholiker normalen Zustand heraus, Zwangseinweisen würden.
Einmal müssten dann sämtliche Alkoholiker zwangseinweisen, wenns irgendjemand anderem in den Kram passt und zum anderen wäre es vollkommen sinnfrei.
So ziemlich jeder der Zwangseingewiesenen, würde sich nach ca. drei Wochen selber entlassen können und es auch tun, um da weiter zu machen wo er aufgehört hat.
Es wäre einfach eine Verschwendung von Kapazitäten, da eine Suchttherapie nur etwas bringen kann wenn der Süchtige diese selber möchte, alles andere würde nichts bringen und es wäre ein massiver Eingriff in die Selbstbestimmungsrechte.
Die Selbstbestimmung von Süchtigen und psychisch Kranken wurden, zumindest in D., ja vor gar nicht all zu langer Zeit in die Richtung Selbstbestimmung gestärkt, eben weil munter entmündigt und eingewiesen wurde, ohne jede Rücksicht auf die Betroffenen, sie waren quasi rechtlos.
Nun müssen wir halt auch damit leben, das in Härtefällen auch die Gesellschaft ein wenig entrechtet ist und solche Menschen ohne Handhabe aushalten muss.
Ich denke aber es ist insgesamt das kleinere Übel, außer wenn man halt einen Härtefall vor der eigenen Nase hat, aber deine Ex ist kein solcher Fall.
 
Bumi, Du bist weder mit dieser Frau verheiratet, noch verwandt und verschwägert. Hast keine KInder mit ihr, die seelischen Schaden dadurch erleiden.

Ich glaube auch nicht, dass Dein Verhalten etwas mit Liebe zu tun hat, eher mit Kontrolle, Besitzergreifen und Rache.

Wenn diese Frau nüchtern und klar im Kopf wäre, dann hätte sie sich schon längst von Dir gelöst. Ihre Sucht treibt sie ungewollt zu Dir. Ein Suchtranker hat eine perverse Lust an seiner eigenen Zerstörung.

Liebe von Dir aus ist das jedenfalls keine.

Dann wäre es nämlich Stalking, was Du da betreibst. So wirkt das auf mich.
 
Ich möchte hier noch dranhängen, dass es eine Utopie ist, zu meinen, dass irgendeine Droge, sei es Alkohol, Carnabis oder Heroin usw. nur aus Spaß an der Freud eingesetzt wird und dies als alleinige Ursache für den Chaos im Leben verantwortlich gemacht wird, sehe ich als absolut falsch an.

Meistens liegt eine sehr tiefe Verletzung und einstige Grenzüberschreitung im eigenen Leben zugrunde, die im Alleingang - ohne Psychotherapie - nicht aufgearbeitet werden kann.

Gerate ich dann noch an einen Partner, wo eine Wiederholung stattfindet, wird es fatal. Es kommt zum entgleisen. Dann wird die Droge als STOP des Schmerzustandes eingesetzt.

In diesem Rausch-Zustand verliere ich das Feingefühl und die Nüchternheit für die Wahl meiner Partner. Ich gerate an die Falschen oder auch noch an einen stofflich Süchtigen. Rede mir dann noch ein, dass dies der absolute Traum-Mann ist.

Das Suchtpotential erhöht sich durch 2 Kranke.

Sich gegenseitig zu verurteilen und dabei seine eigene Suchtstruktur zu übersehen, ist die Spirale nach abwärts.

Zwei Nicht-Schwimmer können sich niemals retten !
 
Sorry dass ich mich erst jetzt wieder melde...

wie kommst du darauf, dass mein Verhalten irgendwas mit Kontrolle oder Rache zu tun hätte? Oder dass sie sich von mir hätte lösen sollen?! Das ist eigentlich genau das Gegenteil von all dem wie ich es in meinen Posts beschrieben hatte...

ICH will mich von IHR lösen - nicht umgekehrt.
 
ICH will mich von IHR lösen - nicht umgekehrt.
Mit diesem Satz hast Du nun für Dich selbst eine Ent-Scheidung getroffen. Sie kommt aus Deinem tiefsten Inneren und ich würde das an Deiner Stelle auch umsetzen.

Warum soll man in einer schmerzhaften Situation stecken bleiben, wo man nicht nur mit seelischem sondern auch noch mit finanziellem Schaden konfrontiert wird.

Ich weiss sehr wohl, von was ich rede und auch wie extrem schwierig das ist und das Loslassen brutal weh tut.. Irgendwann ist aber das Fass aber voll, wo einem das Leben eine eindeutige Grenze setzt.

Diese weiters zu überschreiten, kann fatal werden. Es ist wie in einem brennenden Haus.

Gerade gestern bin ich einer Frau auf einem Bahngleis in einer Großstadt begegnet, die rackedicht mit Drogen (nicht betrunken) zugestopft war und verzweifelt jeden Fahrgast um Geld angebettelt hat.

Ich habe ihr nix gegeben und bekam deswegen noch ein schlechtes Gewissen. Aber ich finanziere ihr nicht den Tod durch meine Unterstützung !
 
Mir geht das Bild nie aus dem Kopf. Vor ein paar Jahren hatte ich gerade meine Mittagspause am Arbeitsplatz und wollte mit der U-Bahn kurz in die Stadt fahren.

Am Ende des Gleises sahen wir einen blonden, jungen Mann, der am Ende des Gleises auf und ab lief und einen auffällig torkelnden Gang hatte.

Innerhalb von Sekunden fuhr die U-Bahn ein und er ist vor aller unserer Augen gesprungen.

Wie ver-zweifelt muss dieser Mensch gewesen sein ?
 
Lea_Cohen so was lässt sich kaum nachvollziehen wenn man selbst nie in einer ähnlichen Situation war. Wer am Boden zerstört ist, nicht mehr weiter weiss und vielleicht selbst durch professionelle Hilfe nicht wieder auf den richtigen Weg geführt wurde, der sieht oft selbst nur noch diesen einen Ausweg.

Meine Entscheidung steht ja schon länger fest und es wird eigentlich mit jeder Woche schlimmer, da sie sich selber immer weiter in die Sche*sse hinein reitet. Sie hat sich ein derartiges Konstrukt aus Lügen aufgebaut, dass sie wohl teilweise selbst nichmal mehr die Wahrheit erkennen kann. Zumindest kommt's mir so vor. Sie sucht auch nach wie vor die Fehler bei mir, anstatt sich selber einzugestehen, was eigentlich derzeit alles abläuft.

Naja. Ich hab's bald geschafft - nächste Woche krieg' ich meinen neuen Wohnungsschlüssel und am 15.07. bin ich weg. Es ist nur noch ein Ausharren bis dort hin.
 
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