• Darmkrebs ist bei Männern die dritthäufigste Krebserkrankung – nach Prostata- und Lungenkrebs. Bei Frauen liegt Darmkrebs nach Brustkrebs auf Platz 2 der Krebserkrankungen. Schätzungen zufolge könnten 9 von 10 Darmkrebspatienten geheilt werden, wenn die Erkrankung frühzeitig erkannt wird. Daher ist es besonders wichtig, die Angebote zur Darmkrebsfrüherkennung wahrzunehmen. Wie kann Darmkrebs behandelt werden? Welche Symptome treten bei Darmkrebs auf? Und wie kann man vorsorgen? Stellen Sie Ihre Fragen zum Thema Darmkrebs und tauschen Sie sich mit Betroffenen in unserem Forum Darmkrebs aus.

Viel Schleim im Stuhl

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Spring2019

New member
Guten Tag,

ich bin weiblich, 39 Jahre. In den letzten Monaten hatte ich viel bräunlichen Schleim im/statt Stuhl und Blähungen. Einen empfindlichen Darm habe ich schon länger, aber nie zuvor Schleim.
Ich habe nun eine Magen- und Darmspiegelung ohne Befund hinter mir, aber der Schleim geht nicht weg.

Wäre es sinnvoll, eine Videoendoskopie zu machen, um den gesamten Dünndarm zu überprüfen?

Vielen Dank!
 
Hallo Spring2019,

wie kommst du auf die Videoendoskopie? Hat das ein Arzt vorgeschlagen?
Warum sollte der Dünndarm untersucht werden? Gab es irgendwelche auffälligen Laborwerte (Stuhl/Blut), Ultraschall, etc?
Den Dünndarm untersucht man in der Regel, wenn man nur im Dünndarm eine Entzündung vermutet. Wobei hierzu MRT oder Dünndarmspieglung sinnvoller sind.

LG July
 
Der Arzt meinte, nachdem bei der Magenspiegelung und Darmspiegelung nichts zu sehen war, dass nur noch der nicht einsehbare Teil des Dünndarms entzündet sein könnte. Das sei aber sehr selten. Eine Kapselendoskopie könnte hier aber entsprechende Bilder machen, allerdings müsste ich hierfür auch Blutungen haben, damit die Kasse es übernimmt.
 
Hallo nochmal,

warum vermutet der Arzt eine Entzündung? Waren die Entzündungswerte im Blut (insbesondere CRP) und im Stuhl (Calprotectin-Wert) irgendwie auffällig?

Um eine Entzündung im Dünndarm zu diagnostizieren, wenn ein begründeter Verdacht besteht, z. B. Morbus Crohn nur im Dünndarm, dann kann eine Dünndarmspieglung oder ein spezielles MRT, sehr selten auch ein CT, gemacht werden. Und das wird dann auch von der Krankenkasse übernommen. Voraussetzung der begründete Verdacht, z. B. durch hohe Entzündungswerte insb. der Calprotectin-Wert.
 
Wenn Du Schleim im Stuhl findest, kommt der i.d.R. aus dem Dickdarm und nicht aus dem Dünndarm. Vielleicht hast Du ja auch irgendeine Nahrungsmittelunverträglichkeit. Würde eine Entzündung vorliegen, sind normalerweise die Entzündungsparameter erhöht. Deshalb gehört eine Blutnahme eigentlich zur ersten Maßnahme.
 
Zudem sind Tumore im Dünndarm extrem selten.
Versuche mal einen guten Gastroenterologen zu finden. Und dort einfach einen Termin für die Sprechstunde, da haben sie nicht so extrem lange Wartezeiten drauf, und dann die Symptome ansprechen. Ultraschall und Blutabnahme sind bei solchen Symptomen erstmal notwendig. Eigentlich noch vor Magen- und Darmspieglung. Und erst recht vor solchen aufwendigen Untersuchungen des Dünndarms.
 
Hallo July,

dass wirklich viel passieren muss, bis eine Dünndarmuntersuchung stattfindet, weiß ich aus eigener Erfahrung. Einmal hatte ich eine Sellink-Passage, um bestehende Stenosen im Dünndarm zu finden. Dabei wurde mir ein dünner Schlauch über den Mund bis in den Zwölffingerdarm eingeführt und dann das Röntgenkontrastmittel in den Dünndarm gegeben. Diese Untersuchung fand ich nicht besonders angenehm, zumal sie an die 45 min dauerte und ich immer wieder fürchterlich würgen musste. Vielleicht wäre es besser gewesen, den Schlauch über die Nase einzuführen. Das wäre vermutlich erträglicher gewesen. Am Ende war ich schweißgebadet und sah wegen des ständigen Würgens total verheult aus. Aber immerhin konnte man die beiden Stenosen finden ... :)

Spring2019

Der Dünndarm ist ca. 5 m lang und extrem schwierig zu untersuchen. Das macht man nur dann, wenn berechtigte Verdachtsmomente bestehen. Aber bei Dir wurde ja noch nicht mal eine Blutuntersuchung gemacht. Ohne deutlich erhöhte Entzündungsparameter und ohne Ausschluss einer anderen Erklärung wird kein seriöser Arzt Deinen Dünndarm untersuchen, zumal Du ja nur Schleim im Stuhl hast. Dass da der Dünndarm eine Rolle spielt, dürfte sehr unwahrscheinlich sein. Nach wie vor tippe ich auf eine banale Nahrungsmittelunverträglichkeit. Mein Tipp wäre, dass Du ein Ernährungstagebuch führst. Das habe ich in der Anfangszeit meines Ileostomas auch gemacht, um herauszufinden, was ich vertrage bzw. nicht vertrage.

Lg Monsti
 
Hallo July,

dass wirklich viel passieren muss, bis eine Dünndarmuntersuchung stattfindet, weiß ich aus eigener Erfahrung. Einmal hatte ich eine Sellink-Passage, um bestehende Stenosen im Dünndarm zu finden. Dabei wurde mir ein dünner Schlauch über den Mund bis in den Zwölffingerdarm eingeführt und dann das Röntgenkontrastmittel in den Dünndarm gegeben. Diese Untersuchung fand ich nicht besonders angenehm, zumal sie an die 45 min dauerte und ich immer wieder fürchterlich würgen musste. Vielleicht wäre es besser gewesen, den Schlauch über die Nase einzuführen. Das wäre vermutlich erträglicher gewesen. Am Ende war ich schweißgebadet und sah wegen des ständigen Würgens total verheult aus. Aber immerhin konnte man die beiden Stenosen finden ... :)

Spring2019

Der Dünndarm ist ca. 5 m lang und extrem schwierig zu untersuchen. Das macht man nur dann, wenn berechtigte Verdachtsmomente bestehen. Aber bei Dir wurde ja noch nicht mal eine Blutuntersuchung gemacht. Ohne deutlich erhöhte Entzündungsparameter und ohne Ausschluss einer anderen Erklärung wird kein seriöser Arzt Deinen Dünndarm untersuchen, zumal Du ja nur Schleim im Stuhl hast. Dass da der Dünndarm eine Rolle spielt, dürfte sehr unwahrscheinlich sein. Nach wie vor tippe ich auf eine banale Nahrungsmittelunverträglichkeit. Mein Tipp wäre, dass Du ein Ernährungstagebuch führst. Das habe ich in der Anfangszeit meines Ileostomas auch gemacht, um herauszufinden, was ich vertrage bzw. nicht vertrage.

Lg Monsti

Danke euch. Ultraschall wurde gemacht, dann aufgrund der Symptome die Spiegelung. Ich habe schon Jahre einen empfindlichen Darm, hatte aber nie Schleim. Nahrungsmittelunverträglichkeoten vermutete der Gastro auch und hat deshalb auch Proben bzgl. Zöliakie etc. genommen.
 
Hallo July,

dass wirklich viel passieren muss, bis eine Dünndarmuntersuchung stattfindet, weiß ich aus eigener Erfahrung. Einmal hatte ich eine Sellink-Passage, um bestehende Stenosen im Dünndarm zu finden. Dabei wurde mir ein dünner Schlauch über den Mund bis in den Zwölffingerdarm eingeführt und dann das Röntgenkontrastmittel in den Dünndarm gegeben. Diese Untersuchung fand ich nicht besonders angenehm, zumal sie an die 45 min dauerte und ich immer wieder fürchterlich würgen musste. Vielleicht wäre es besser gewesen, den Schlauch über die Nase einzuführen. Das wäre vermutlich erträglicher gewesen. Am Ende war ich schweißgebadet und sah wegen des ständigen Würgens total verheult aus. Aber immerhin konnte man die beiden Stenosen finden ... :)

Lg Monsti

Ich hatte auch schon ein MRT vom Dünndarm, wegen Morbus Crohn Abklärung im Schub, weil die Darmspieglung aufgrund der hohen Entzündungsaktivität und unvertragenen Abführmittel abgebrochen werden musste.

Ich musste damals drei Liter des Kontrastmittels trinken... Das war heftig, ohne es wieder zu erbrechen. Ich habe es immer wieder runtergeschluckt, als es hochkam. War schon fix und fertig. Was du beschreibst klingt ja noch schlimmer. :(
 
Danke euch. Ultraschall wurde gemacht, dann aufgrund der Symptome die Spiegelung. Ich habe schon Jahre einen empfindlichen Darm, hatte aber nie Schleim. Nahrungsmittelunverträglichkeoten vermutete der Gastro auch und hat deshalb auch Proben bzgl. Zöliakie etc. genommen.

Dann führe wirklich mal ein Ernährungstagebuch. Das rät meine Gastroenterologin auch jedem mit unklaren Beschwerden. Vllt ist es ja wirklich eine harmlose Laktose, Fruktose oder Histamin-Unverträglichkeit.
 
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