Hallo Ceresina
Du tust eh das Richtige, du sagst, wie DU es willst, gehst ihm nicht nach, sondern stehst zu DEINER Variante- die nach Überlegtheit ausschaut, nach Vernunft und nach Behutsamkeit, statt Risikobereitschaft.
Wie es aussieht, ist er nicht gerade vorteilhaft für dich, du klingst nach enttäuschter Frau, die jetzt erst sieht, wie weit die Schere auseinanderklafft, was "Werte" betrifft.
Finde deine Werte ebenso wichtig, wie er seine wichtig findet und kämpfe nicht, sag einfach halt, bis hierher und nicht weiter. Das wird er dann entweder akzeptieren, oder flüchten.
Ich musste bei mir auch viel überdenken, was an "Wertvorstellungen" so da waren bei mir. Mein Freund ist konsequent geblieben, als es hieß von meiner Seite: experimentieren wir, machen wir die Beziehung offen, holen wir wen dazu... er war strikt dagegen und heute kann ich nur den Kopf schütteln, über diesen "Reiter", der mich da reiten wollte. Es ist auch beim Geldausgeben so- da wäre ich oft schon ins Schlamassel gerasselt, weil ich recht unbekümmert nachgegeben hab, bei meinen "habgierigen" Gelüsten. Das hat sich so nach und nach gelegt, dank Einsicht, die damals nicht da war.
Wenn es dem Esel zu gut geht, dann geht er aufs Eis...
Vielleicht wird er sich durch dich "bessern". Umsonst seid ihr nicht aufeinander getroffen. Bestimmt hast du wegen ihm mehr Gaude und er wegen dir mehr Vernunft. Bei uns war es halt so- er war ZU ernst, ich ZU übermütig. Da hat jeder vom anderen dazugewonnen und eine Art goldene Mitte gefunden.
Das ist ähnlich, wie wenn man den Grenzzaun versetzen möchte. Du musst wissen, wo deine Grenzen sind und die auch verteidigen. Treue ist dir wichtig ( mir inzwischen das Höchste, was früher aber eher unwichtig war) und was Finanzen betrifft, die Hand, die diese absichern hilft, die ist wohl die Bessere, als die, die rauswirft und dann nachher das Heulen hat, wenn Nöte da sind. Das wird er einsehen, oder wenn nicht, dann lass ihn spinnen.. das muss dir egal sein.