• Krebs entwickelt sich, wenn die Balance zwischen Zellneubildung und Zelluntergang gestört wird und sich die Zellen unkontrolliert vermehren. So kann sich eine bösartige Geschwulst bilden, ein sogenannter maligner Tumor. Es gibt viele verschiedene Krebsarten. Die meisten Tumoren wachsen zu Beginn in den Organen, zum Beispiel im Darm oder in der Lunge. Manchmal breitet sich der Krebs im Körper aus und bildet Metastasen. Haben Sie Fragen zu einer Krebserkrankung? Egal ob Hautkrebs, Lungenkrebs oder Magenkrebs: In diesem Forum können Sie sich rund um das Thema Krebs austauschen.

vergrößerter Lymphknoten

  • Thread starter Thread starter K.H.
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K

K.H.

Guest
Sehr geehrter Herr Prof.Wust,

seit ca. 6-7 Wochen habe ich über dem Schlüsselbein einen vergrößerten, gut tastbaren Lymphknoten.
Direkte Schmerzen daran sind keine vorhanden, jedoch habe ich seit einiger Zeit nächtliche Schweissausbrüche und leide unter Mattigkeit sowie Nackenschmerzen.
Ich bin 26 Jahre alt, meine Mutter erkrankte vor ca. 15 Jahren an Lymphdrüsenkrebs.
Jetzt bin ich beunruhigt - gibt es ausser Ultraschall und Blutuntersuchung noch andere ratsame Untersuchungen?
Vielen Dank für alle Ratschläge.
Mit freundlichen Grüßen,
K.H.
 
RE: vergrößerter Lymphknoten

Letztlich auszuschließen ist die Erkrankung, an die Sie denken (Hodgkinsche Erkrankung), nur durch eine Probeentnahme aus dem Lymphknoten (oder sogar die operative Entfernung und histologische Untersuchung). Natürlich gibt es eine Reihe klinischer Gesichtspunkte: z.B. ist der LK neu entstanden, wächst er (und wie schnell). In diesem Fall ist Abklärung dringend erforderlich. Die anderen Beschwerden wären vor allem dann auffällig, wenn sie neu aufgetreten sind. Von den Blutuntersuchungen sollte man die Blutsenkung ansehen. Das ist aber zu ungenau, um im Verdachtsfall die histologische Abklärung zu ersetzen.
 
RE: vergrößerter Lymphknoten

Sehr geehrter Herr Prof. Wust,
erst einmal vielen Dank für die schnelle Antwort.
Beim gestrigen Arztbesuch wurde während eines Ultraschalls der Lymphknoten vermessen, die Länge beträgt etwas mehr als 1cm.Die Größe ist vielleicht im ersten Moment nicht so besonders auffällig, aber der Knoten war definitiv vor einigen Wochen noch nicht da, bzw. viel kleiner und somit nicht zu bemerken.
Eine Blutuntersuchung wurde auch durchgeführt, lt. Auskunft meiner Hausärztin wurde ein "kleines Blutbild" sowie eine "differenzierte" Blutuntersuchung gemacht, beide ohne Befund.
Vorgeschlagen wurde eine Beobachtung des Knotens über ca. 3 Wochen und dann erneutes Ausmessen. Ich bin trotzdem nervös und würde von Ihnen gerne wissen, an welche Art von Facharzt ich mich Zwecks histologischer Untersuchung bzw. eingehenderem Gespräch wenden kann.
Vielen Dank,
Kirsten H.
 
RE: vergrößerter Lymphknoten

Ein cm ist wirklich sehr klein und gilt als noch normal. Vielleicht war er doch vorher schon da oder stellt eine Reaktion dar. Schon eine einfache Infektion kann dazu führen. Der Vorschlag der Beobachtung ist doch sehr gut. Nur Größenwachstum wäre bedenklich. Eine Probenentnahme aus einem so kleinen LK ist ohnehin schwierig - eher würde man ihn operativ entfernen und histologisch untersuchen. Das würde ein Chirurg oder HNO-Arzt tun. Aber zunächst würde ich auch abwarten und beobachten.
 
RE: vergrößerter Lymphknoten

Sehr geehrter Herr Prof.,
wahrscheinlich werde ich wirklich erst einmal abwarten ob der LK sich in nächster Zeit verändert, aber letztendlich würde mich noch interessieren, ob ein Chirurg bzw. HNO einen Lymphknoten einfach so ohne dringenden Anlass entfernt, oder ob eine Überweisung benötigt wird, in der auf den Verdacht einer möglichen Krebserkrankung hingewiesen wird.
Ist eine Entfernung unproblematisch oder gibt es dadurch Nebenwirkungen wie zB. Stauung von Lymphflüssigkeit im Gewebe?
Ab welcher Größe ist ein LK auffällig und kann man sagen, wie schnell er wachsen muss, um auf Krebs als Ursache zu schliessen - oder ist das von Mensch zu Mensch verschieden?
Danke für Ihre Antwort !
Ausserdem möchte ich Ihnen noch sagen, dass ich es sehr bewundere, dass sie hier fremden Menschen mit fachlichem Rat zur Seite stehen...
MfG. Kirsten H.
 
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