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Urethritis - Abstrich Urethra ohne Befund - Urinkultur 10^6/ml Klebsiellen

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julia785

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Hallo,

mein Freund leidet im Moment an leichtem Zwicken beim Wasserlassen und leichtem Ausfluss - mal klar, mal trüb. Ein Abstrich der Harnröhre war bezüglich Bakterien und Pilzen negativ. In der Urinkultur fanden sich Klebsiellen.

Wie passt das zusammen?

Die Therapie besteht im Moment aus 250 mg Ciprofloxacin 2x täglich 10 Tage.

Vielen Dank bereits im Voraus für jede Antwort. LG, Julia
 

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Es kann sich hier um eine bakterielle Prostatitis handeln. Die Befundkonstellation ist nicht ungewöhnlich.

Lieben Gruß

Dr. T. Kreutzig-Langenfeld
 

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Vielen Dank für die schnelle Antwort! Dazu hätte ich nun zwei Fragen:

(a) Zur Diagnose:
Wie lässt sich die Prostatitis von der Urethritis abgrenzen? Oder reicht der negative Urethra-Abstrich schon als Nachweis bzw. Ausschluss der Urethritis?

(b) Zur Therapie:
Wann ist eine Kontrolle auf Therapieerfolg sinnvoll? Sollte schon kurz vor Ablauf der 10 Therapietage eine weitere Urinkultur angefertigt werden, um die Behandlung entsprechend direkt ohne Pause verlängern zu können?

LG, Julia
 

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a. Die Symptomatik und der negative Abstrich reicht - ist aber ohnehin akademisch, da das Antibiotikum nicht zwischen Urethra und Prostata unterscheiden kann.
b. Unwahrscheinlich, daß mehr als 10 Tage erforderlich sind. Ich kontrolliere die Urinkultur 10-20 Tage nach Ende der Therapie


Lieben Gruß

Dr. T. Kreutzig-Langenfeld
 

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Vielen Dank für Ihre Antwort.

(a) Wegen meiner Frage zur Diagnose und Therapie:
Mir ist klar, dass das Antibiotikum nicht zwischen Urethra und Prostata unterscheiden kann, allerdings war ich davon ausgegangen, dass sich die Therapie der Prostatitis deutlich von der Therpie der Urethritis unterscheidet. In der DEGAM S3-Leitlinie "Brennen beim Wasserlassen" findet man bei Behandlung mit Chinolonen beispielsweise 500 mg Ciprofloxacin, 2x täglich, 14 Tage. Ist das nicht mehr aktuell?

(b) Außerdem ist mir noch etwas eingefallen:
Ich hatte vor etwa 3 Wochen eine Blasenentzündung. Ein Erregernachweis fand damals nicht statt. Kann das mit den Problemen meines Freundes jetzt zusammenhängen? Ist eine Partnerbehandlung sinnvoll - beziehungsweise eine Urinkontrolle bei mir? Ich bin im Moment symptomfrei, allerdings möchte ich ein Erreger-Ping-Pong vermeiden. Macht das Sinn?

LG, Julia
 

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a) DEGAM-Leitlinien..... nun ja.... warum lesen Sie so etwas?? Die Leitlinien der DGU dürften fertiger sein.... jede Fachgesellschaft macht so ihren Stiefel.... Die reale Therapie ist ja schon recht nah dran.....

b) NEIN

Lieben Gruß

Dr. T. Kreutzig-Langenfeld
 

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Vielen lieben Dank für Ihre Antwort.

(a) Zur Leitlinie:
Ist Ihre Frage, warum ich die Leitlinie gelesen habe? Warum denn nicht? Ich konnte leider keine von Ihnen angesprochene Leitlinie der DGU finden. Wo soll ich schauen?

(b) Wegen der Therapie:
Die von mir angesprochene Therapie laut Leitlinie ist doppelt so hoch dosiert und über einen längeren Zeitraum. Kann man das wirklich als "recht nah dran" bezeichnen? Existiert denn ein erhöhtes Risiko für chronische Erkrankung, falls die Therapie zu schwach oder zu kurz angesetzt ist? Oder kommen einfach erstmal nur alle Symptome zurück und dann muss man eben die Therapie stärker und länger nochmal fortsetzen?

(c) Aktueller Stand:
Der Ausfluss ist unter der Antibiotikum-Therapie deutlich zurückgegangen und ist fast weg - nur noch leicht feucht an der Harnröhre - keine Tropfen oder so. Der Arzt hatte einen Termin zur Urinkontrolle 1 Woche nach Therapiebeginn empfohlen und mein Freund war gestern also dort. Der Mittelstrahlurin hatte keine Leukozyten mehr - mehr wurde nicht untersucht. Laut Urologe handelt es sich nicht um eine Prostatitis, da mein Freund keine Schmerzen, sondern nur den Ausfluss hatte. Dass der Urethra-Abstrich ohne Befund war, "komme ab und zu mal vor". Das Ciprofloxacin soll er noch die restlichen 3 der 10 Tage zu Ende nehmen. Weitere Untersuchungen sind nicht geplant.

LG, Julia
 

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Ich mag mit Ihnen hier nicht in eine fachliche Diskussion eintreten......
Ich hatte ja bereits Stellung bezogen. Individuelle Beurteilungen sind mir hier nicht möglich.

Lieben Gruß

Dr. T. Kreutzig-Langenfeld
 

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