Moin maXX
Es ist nie zu spät, die Hoffnung wiederzufinden und sich, dem Leben und der Gesundheit eine Chance zu geben.
Wie alt bist Du? Dein Nick deutet auf 35/36 hin, Mitte 30 also.
Klar gibt's Menschen, die mit Mitte 20 oder Mitte 30 nen Hirntumor erleiden; ich hatte ebenfalls einen Bekannten, dem das mit Mitte 20 passiert ist. Es gibt auch Menschen, die mit Mitte 20 bereits nen Herzinfarkt haben oder mit 40 nen Schlaganfall. Gibt's alles.
Aber den allermeisten Menschen passiert das NICHT in dem Alter.
Sehr viel wahrscheinlicher sind heutzutage psychosomatische Beschwerden infolge von Streß, Be- und Überlastung, Burnout, Bore-Out, Ängsten usw.
Wenn Du Dir mal Berichte aus den letzten fünf Jahren durchliest, wie sich schon bei Schülern Druck und Streß dermaßen erhöht haben, daß auch da schon ein nennenswerter Prozentsatz mit gesundheitlichen, psychosomatischen Folgen zu kämpfen hat... *ungläubig-guck-Kopf-schüttel*
maXX,
unser modernes Leben ist leider in keinster Weise mehr mit dem zu vergleichen, das noch unsere Eltern (teilweise/größtenteils) hatten, geschweige denn vergangene Generationen Hunderte von Jahren vor uns.
Klar - Streß, Probleme und Krankheiten gab es schon immer; ich will hier auch nichts unnötig beschönigen.
Fakt ist aber definitiv, daß es in vergangenen Zeiten nicht so ein teils extremer Dauerstreß gewesen ist wie heute.
Auch hat die Menschheit als Ganzes in früheren Zeiten noch positiver in die Zukunft als Ganzes geguckt - auch diese Sicht ist heutzutage komplett ins Negative gekippt; dazu ist erst gestern noch ein Artikel auf spektrum.de gewesen.
Und vor rund zehn Jahren, als Du Deinen letzten MRT hattest, waren viele Ärzte und Therapeuten noch lange nicht auf dem ganzheitlicheren Wissensstand von heute! Manches von dem, was wir heute wissen oder ahnen, wurde vor zehn Jahren noch als abwegig abgetan oder als Ausnahme.
Fakt ist:
Psychosomatische Beschwerden können sich in vielfältiger Weise auch körperlich äußern. Auch mir ist hin und wieder leicht schwindlig, und manchmal bin ich so entsetzlich müde, daß man glauben könnte ich wäre 82 und nicht 41
Übe Dich wirklich, mehr im Hier und Jetzt zu leben und die (unbestätigten!) Sorgen an Deine Gesundheit zu ignorieren und wegzuschieben. Akzeptiere sie liebevoll, aber laß sie ansonsten unbeachtet passieren. Links rein, rechts raus. Lies Dich wirklich mal in das Thema Meditation etwas ein, besorge Dir ne Übungs-CD / Audiobook für Zuhause, such Dir einen Kurs. Ich verspreche Dir wirklich, daß es Dir etwas mehr Abstand zu Deinen Sorgen und Ängsten verschafft.
Ich bin - nach einem hervorragenden Osterwochenende - gestern und heute auch wieder etwas mehr am Zaudern und Zögern...
So what - ich weiß, wo's herkommt, und ich weiß, daß es auch wieder weggehen wird.
(Und sollte es doch nicht weggehen, ist das eben auch so - letzten Endes ist nur eines gewiß, und in Gottes Schoß werden wir alle geliebt und sind geborgen. Und nein - ich bin nicht ausgesprochen religiös! Aber ich freunde mich zunehmend damit an, daß es so ist, daß der liebe Gott uns alle liebt, uns allen vergibt, und daß er alles so richten wird, daß es gut ist und gut wird - und das tröstet mich auch etwas.)
Du siehst - ich schweife immer wieder auch ein bißchen ab.
Aber ich hoffe, daß Du die Anregungen mitnimmst:
Genauso, wie es sehr viele Gründe gibt, besorgt zu sein wegen allem möglichen, gibt es auch mindestens so viele Gründe, sich zu trösten, die Dinge anzunehmen und positiv auszulegen. Es ist ALLES eine Frage der Sichtweise. Und ja, es ist nicht immer leicht, eine solche Sichtweise einzunehmen, weiß ich, kann ich bestätigen. Aber man kann es üben!
Also - ernstgemeinter Ratschlag, und ich will Deine Sorgen damit wirklich nicht als Lapalie runterspielen:
Koch Dir nen guten Tee oder Kaffee, setz Dich damit an den Schreibtisch (oder auf's Sofa, wenn Du Urlaub hast), schließe die Augen, atme durch, sag Dir, daß alles gut ist und Du kerngesund bist - und genieße den warmen Tee/Kaffee/Kakao
Das Leben ist zu kurz, um es (nur) mit Sorgen und Ängsten zu vergeuden
Mach ruhig, mach in aller Ruhe, einen Schritt nach dem anderen.
Drücke Dir die Daumen; das wird schon
Alex