Hallo,
Bisher wurde immer gesagt, dass im Unterkiefer nur "gearbeitet" werden kann, wenn die ganze Seite betäubt wird (also Leitungsanästhesie).
Meine Frage, wie soll folgender Eingriff ablaufen wenn keine Leitungsanästhesie gemacht wird wegen der Nervnähe:
- Entfernung 46er (1. großer Backenzahn dessen Wurzelspitzen bereits vor Jahren abgetrennt wurden, er also keine direkte Nervverbindung mehr hat)
incl. Entfernung der Zyste die aber bereits den Nerv verdrängt
- Knochenentnahme (Späne) aus dem Kieferwinkel (aufsteigender Ast)
- einfügen des mit Knochenersatzmaterial vermischten Eigenknochens in den Hohlraum am 46er, evtl. mit gleichzeitigem Implantateinsatz
- Deckung der Wunden mit Lappenplastik
- Schnittverlauf soll wahrscheinlich 44er (1. kleiner Backenzahn) bis in den Kieferwinkel reichen
Den Verzicht auf die Leitungsanästhesie verstehe ich so, dass der Operateur eine Rückmeldung braucht falls er dem Nerv zu nahe kommt was ja nicht gegeben ist wenn dieser betäubt wurde. Auf der anderen Seite soll es besser sein wenn der Patient sediert wird weil es
schmerzen könnte - aber dann bekommt der Operateur ja auch keine Rückmeldung. Wird eine reine Sedierung (wie z. B. bei der Darmspiegelung) gemacht die keinerlei Einfluss auf das Schmerzempfinden des Körpers hat nur der Patient kann sich hinterher an nichts erinnern kann es ja sein, wird der Patient bei auftretenden
Schmerzen garantiert nicht regungslos ohne zu zucken liegenbleiben wenn der Nerv getroffen wird - genauso wie der wache Patient nicht.garantieren kann das er regungslos verharrt auch wenn ein starker Schmerzreiz "einschiesst".
Tut mir leid wegen diesem langen Text. Ich hoffe, ich habe Ihnen nun alle Informationen gegeben damit Sie Sich ein Bild von dem bevorstehenden Èingriff machen können. Ich verstehe leider die Logik der Aussage des operierenden Zahnarztes nicht.
PS
Im Behandlungsplan/vorläufiger Kostenvoranschlag ist eine Infiltrationsanästhesie aufgeführt aber nicht in welchem Bereich wie stattfindensoll.
Gruß
Tibidabo