Ungeklärte Magen- & Darmprobleme. Tests ohne Befund

[Mike-Bln]

Ich leide seit ca. einem Jahr an unspezifischen Magen- & Darmbeschwerden, diese sich wie folgt Äußern:

• Verstopfung
• Bleistiftstuhl
• tägliche Stuhlveränderungen
• Blähbauch
• Antriebslos
• Müde/Energielos
• Gewichtsverlust (10 KG)
• Verkrampfter Bauch
• Nacken- & Rückenschmerzen
• Aufstoßen
• Darmgase stinken teilweise extrem

Nach einem Krankenhausbesuch wegen "Schwarz vor Augen" und tauben Armen sowie Herzrasen, wurde ein EKG gemacht, der i.O. war. Danach habe ich Reihe an Test machen lassen beim Arzt, allesamt sind "negativ" ausgefallen:

• Herzschall
• Magen- & Darmspiegelung
• CT Abdomen & Thorax mit KM
• Stuhlproben
• Laktose
• Fructose
• großes Blutbild
• Gluten
• Schilddrüse & Leber

Mein Gastroenterologe hat mir nur geraten einfach normale weiter zu essen, ich bin völlig gesund. Daraufhin hab ich es auch versucht, aber ich bekam immer stärkere Symptome und einfach keine Besserung war in Sicht.

Leider weiß ich auch nicht mehr weiter was ich tun kann, wurde evtl. was übersehen bei den Untersuchungen? Kann ein Laktose bzw. Fructosetest falsch durchgeführt worden sein? Danke für die Antworten und Ideen.

 

[Dr. Schönenberg]

Ihre Probleme dürften funktioneller Art sein, denn alle Untersuchungsergebnisse sind unauffällig, das ist zunächst - trotz der Beschwerden - eine gute Nachricht.
Überprüfen Sie Ihre Ernährung, oft werden Fast Food, Fertigprodukte und viel Zucker schlecht vertragen und verursachen Bauchprobleme. Hilfreich bei Blähungen sind Carminativum- oder Iberogasttropfen, zur Regulierung des Stuhls könnten Sie Macrogol versuchen, wenn er zu fest ist oder Flohsamen, wenn die Stuhlkonsistenz stark wechselt.
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt auch über ein Ernährungstagebuch, dies ist oft sehr hilfreich zur Analyse von Beschwerden.
MfG
Dr. E. S.

 

[Mike-Bln]

Erst einmal vielen Dank für die Einschätzung Frau Dr. Schönenberg. Ich achte auf meine Ernährung sehr, daher kein Fast Food, Fertigprodukte sowie viel Zucker kommen bei mir nicht auf den Tisch. Ein Ernährungstagebuch hab ich nun seit gestern angefangen zu schreiben. Danke.

 

[Mike-Bln]

Mein Arzt hat mir nun Duspatal und Domperidon verschrieben. Welches davon ist besser?

 

[whatislove92]

Kann ein Ernährungstagebuch auch nur empfehlen.

Die Medikamente haben jeweils verschiedene Indikation. Duspatal= gegen Krämpfe. Domperidon= gegen Übelkeit.


lg

 

[Mike-Bln]

@whatislove92 Danke für die Hilfe. Eigentlich hab ich ja keine Übelkeit und keine Krämpfe, sondern mehr Verstopfung. Hab gelesen, dass Domperidon als Nebenwirkung "Verstopfung" hat...daher will ich das nicht nehmen oder liege ich damit falsch?

 

[Dr. Schönenberg]

Im Individualfall kann drch das Präparat auch eine Verstopfung verstärkt werden, außerdem sollte man Domperidon nicht über längere Zeit einnehmen.
Ich würde also auch zum Absetzen raten !
MfG
Dr. E. S.

 

[WerS]

Da es noch viele andere Nahrungsmittelunverträglichkeiten wie als die bei dir untersuchten gibt, ist die Führung eines Ernährungstagebuchs sicher eine gute Idee. Ein Exemplar, das relativ wenig Arbeit macht, findest du unter http://www.uluxan.ch/uluxan/blaehungen/ernaehrungstagebuch/

 

[Mike-Bln]

Ein Ernährungstagebuch führe ich nun seit der Zeit durch, und konnte bisher kein Muster erkennen. Aber ich habe neulich unterlagen gefunden, wo der Doc eine "kleine Hiatushernie" gefunden hat, das war Anfang 2014. Nun wurde aber beim CT und einer Magenspiegelung 2015 nicht derartiges gefunden?! Kann die Hiatushernie plötzlich verschwinden? Danke.