Ja, du hast ihr vielleicht nicht körperlich weh getan, aber die Würde vor sich selber zu verlieren kann viel schmerzhafter sein und natürlich bist du dann jener der sie ihr genommen hat, die ausführende Kraft (in ihrem Empfinden).
Worauf ich hinaus will, wenn Frau keine Lust hat, dann kann man diese nicht dadurch wecken indem man die Gunst der Stunde nutzt und Sex mit ihr praktiziert den sie nicht ab kann, das bewirkt genau das Gegenteil.
Vielleicht ist sie auch in einem Tief und kommt da nicht mehr raus, sicher muss sie auch wollen um was zu ändern.
Es hört sich aber schon depressiv an wie du ihren Alltag beschreibst und wenn es so wäre, dann ist sie in Sachen Veränderungen vollkommen überfordert und hilflos und natürlich wirkt sich eine Depression ungemein auf die Libido aus, die Lust verschwindet.
Vielleicht wäre das eine Erklärung und würde vieles erklären..
Du kannst das nicht durch Kritik ändern was da schief läuft, die wird als Angriff empfunden, auch und gerade wegen dem schlechtem Gewissen und eigenem Unvermögen etwas zu ändern.
Du kannst nur durch dein eigenes Verhalten Einfluss nehmen.
Wie ist es denn bei dir mit Freizeit, Freunden und Autonomie?
Da wäre vielleicht ein Ansatzpunkt, Golem sagte ja dann schau nach andere Frauen damit sie aufwacht, so ähnlich könntest du vorgehen.
Unternimm immer mal was mit Freunden und Freundinnen, schmeiß dich in schale und komm beschwingt zurück.
Zeig ihr dass dein Leben auch ohne ihr Zutun gut und ausgefüllt ist, dass du Spaß hast.
Vielleicht bringt sie das zum Denken.
Wenn sie ihre Pflichten auf dich abwälzt, dann sag ihr freundlich dass du dazu leider keine Zeit hast, im Chat warten sie schon auf dich und nimm ihr nur das ab was zur gerechten Aufteilung gehört und wichtig für das Kind ist.
Zeig dass du auch ohne sie kannst, ohne sie zu bedrängen und zu meckern, das wird ihr mehr zu denken geben als jede Beschwerde.
Sie fühlt sich ohne Sex ja gut, sie hat keinen Grund etwas zu ändern, deshalb kannst nur du die Situation durch dein Verhalten beeinflussen.
Sie will keine Gespräche mit einem Therapeuten, gut dann halt nicht.
Du solltest sie aber wissen lassen dass ein Kind die Zukunft stark beeinflusst und du nicht wegen einem Kind in einer Ehe verharren willst, die nicht intakt ist.
Also muss sie auch etwas dafür tun und deine Forderung ist dann eben dass zumindest versucht wird die Probleme über einen Mediator zu lösen, um dann eine glückliche Familie werden zu können.
Es kann dir niemand vorwerfen, wenn du dich weigerst sie zu befruchten, weil du einem Kind keine brüchige Familie zumuten möchtest, das müsste eigentlich sogar sie verstehen.
Ich denke ihr seid beide an einem Punkt angekommen wo keiner mehr nachgeben möchte, ohne das geht es aber nicht und auch nicht ohne das Wissen warum es so geworden ist und was falsch lief.
Ich denke du hast ein gutes Argument um die Familienplanung nach hinten zu schieben, denn vorher das in Ordnung zu bringen was jedes Kind unbedingt braucht sollte auch ein Anliegen der Mutter sein, sich soweit anzunähern dass beide zufrieden in der Beziehung sind.
Wenn alle Stricke reißen und nichts hilft, dann kannst du ihr auch vorschlagen dass du Sex außerhalb der Beziehung suchst und sie damit von dieser Pflicht entbunden ist.
Du hast ein Recht auf befriedigenden Sex und wenn sie so gar nichts dafür tun möchte muss sie akzeptieren dass du andere Wege gehst und sie muss akzeptieren dass du kein Kind mit jemanden haben möchtest bei dem du solche Wege gehen musst.
Das kann man natürlich alles friedlich, sachlich und Ich-Bezogen rüber bringen und dabei darauf achten sie nicht zu verletzen, also absichtlich vor Augen halten wie scheiße sie ist und was sie bei dir anrichtet, das wäre kontraproduktiv und solche Gespräche müssen auf gegenseitigen Respekt beruhen um etwas zu bringen, nicht auf dem Bedürfnis es dem anderen zu zeigen.
Versuche auch nicht ganz auszuschließen, dass sich möglicherweise durch das erste Kind und die damit verbunden unglaublichen Veränderungen des Körpers und vor allem der Hormone, etwas in ihr verändert haben könnte.
Depressionen sind eine Möglichkeit, Ängste eine andere.
Vergiss bei allem was du tust nicht dass es wohl auch einen schlüssigen Grund dafür gibt dass sie nun so ist und sie wohl auch nichts dafür kann und den Grund vielleicht selber gar nicht weiß.
Dafür dass sie nichts dagegen tut kann sie aber was, aber das mag auch an ihrer eigenen Überforderung im Wechselspiel mit dem Druck und deinen Bedürfnissen liegen, da möchte sie dann lieber gar nichts davon hören und den Kopf in den Sand stecken.
Also, nie vergessen das hinter ihrem Verhalten auch ein großes Problem stecken wird, wenn sie dann noch begreift dass es bei deinem Verhalten auch so ist, dann wäre zumindest eine Basis da, aber das schafft ihr eher nicht ohne fremde Hilfe und solange das so ist wird halt kein Kind gezeugt.
Nur sagen muss man das, damit auch sie weiß dass es ernst ist und noch ernster wird wenn sie deine Bedürfnisse weiter ignoriert ohne auch nur zu versuchen Lösungen zu finden, mit dir zusammen.