• Dr. Frauke HölleringOb Orgasmus, Stellungen beim Sex oder Selbstbefriedigung: Haben Sie Fragen zur Sexualität? In unserem expertenbetreuten Forum Sexualität können Sie sich ganz anonym über die schönste Nebensache der Welt austauschen. Unsere Expertin Dr. med. Frauke Gehring steht Ihnen – für eine begrenzte Anzahl von Fragen – gerne zur Seite. Die Allgemeinärztin arbeitet in einer Gemeinschaftspraxis in Arnsberg mit Schwerpunkt Psychosomatik und Sexualmedizin und ist zudem als Referentin und Moderatorin für zahlreiche medizinische Themen im Print-, TV- und Internetbereich tätig.

Unerfülltes sexualleben

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Ich denke sie hat durch die Schwangerschaft die Lust verloren, je weniger Sex desto mehr tritt sie in den Hintergrund und ich denke sie hätte wieder erweckt werden können wenn man das in anderer Weise angegangen wäre.
Und ich denke, die wenige Lust die vielleicht noch da war, wurde durch das Anal-Oral- Erlebnis getötet, wozu soll man denn Sex haben wenn er so traurig ist dass sie weinen muss?
Das und noch viel mehr, müsste durchleuchtet werden, für beide verständlich aufbereitet, so dass jeder erkennt was Ursachen und Auslöser sind und wie man es besser machen kann.

Dazu müssen aber auch beide gewillt sein diese Zeit zu investieren, ihre Meinung zu revidieren und dem anderen Verständnis entgegenzubringen.
In dem Fall ist das sicher keine leichte Aufgabe für einen Paartherapeuten, aber machbar wenn sich beide nicht vor dem was dabei raus kommt und der Arbeit die dies beinhaltet fürchten.
 
Therapie und Paarberatung - alles schön und gut, doch was tun, wenn die Frau selbst dafür zu verklemmt ist und von ihrem Partner obendrein dafür Verständnis einfordert?

neugierig

Das Risiko solltest du eingehen, zu verlieren hast du nichts!

g.
 
Fassen wir doch mal zusammen:
ich arbeite 80-100 Stunden die Woche, helfe im Haushalt wo es geht und kümmere mich liebevoll um meine Tochter, meine Frau arbeitet 30 Stunden die Woche und kümmert sich wenn unsere kleine nicht im Kindergarten ist um sie, meine Frau ist gesund wir haben ein Haus sie sitzt quasi im goldenen Käfig und muss suchen nichts weiter kümmern und ist dennoch nur unzufrieden. Leider hat sie keine Freundinnen sie tut sich aber auch schwer Kontakte zu knüpfen da sie ihre Freizeit am liebsten auf der Couch vorm Fernseher verbringt. Jeder bringt immer wieder die Sache mit dem weinen, warum hat sie geweint ? Weil ich sie zu anal oder oral gedrängt hab?- Nein weil sie denkt dass sie dadurch die Achtung vor sich selbst verliert und nicht weil ich ihr weh getan hab beim Akt . Natürlich wollte ich danach auf sie eingehen aber sie wollte alleine sein. Eine paartherapie darüber habe ich schon öfters nachgedacht allerdings müsste ich da alleine hin gehen , sie braucht niemanden der ihr sagt dass ich unnormal bin , dass war ihre Reaktion. Das ich mich nach sex mit anderen sehne liegt daran dass sie mich nur als Werkzeug missbrauchen will und wenn das Projekt fertiggestellt ist ich unbrauchbar bin, vielleicht habt ihr jetzt noch einmal einen besseren Eindruck bekommen, aber aktuell verspüre ich absolut keine Lust mehr mit ihr sex zu haben
 
Ja, du hast ihr vielleicht nicht körperlich weh getan, aber die Würde vor sich selber zu verlieren kann viel schmerzhafter sein und natürlich bist du dann jener der sie ihr genommen hat, die ausführende Kraft (in ihrem Empfinden).
Worauf ich hinaus will, wenn Frau keine Lust hat, dann kann man diese nicht dadurch wecken indem man die Gunst der Stunde nutzt und Sex mit ihr praktiziert den sie nicht ab kann, das bewirkt genau das Gegenteil.

Vielleicht ist sie auch in einem Tief und kommt da nicht mehr raus, sicher muss sie auch wollen um was zu ändern.
Es hört sich aber schon depressiv an wie du ihren Alltag beschreibst und wenn es so wäre, dann ist sie in Sachen Veränderungen vollkommen überfordert und hilflos und natürlich wirkt sich eine Depression ungemein auf die Libido aus, die Lust verschwindet.
Vielleicht wäre das eine Erklärung und würde vieles erklären..
Du kannst das nicht durch Kritik ändern was da schief läuft, die wird als Angriff empfunden, auch und gerade wegen dem schlechtem Gewissen und eigenem Unvermögen etwas zu ändern.
Du kannst nur durch dein eigenes Verhalten Einfluss nehmen.
Wie ist es denn bei dir mit Freizeit, Freunden und Autonomie?

Da wäre vielleicht ein Ansatzpunkt, Golem sagte ja dann schau nach andere Frauen damit sie aufwacht, so ähnlich könntest du vorgehen.
Unternimm immer mal was mit Freunden und Freundinnen, schmeiß dich in schale und komm beschwingt zurück.
Zeig ihr dass dein Leben auch ohne ihr Zutun gut und ausgefüllt ist, dass du Spaß hast.
Vielleicht bringt sie das zum Denken.
Wenn sie ihre Pflichten auf dich abwälzt, dann sag ihr freundlich dass du dazu leider keine Zeit hast, im Chat warten sie schon auf dich und nimm ihr nur das ab was zur gerechten Aufteilung gehört und wichtig für das Kind ist.
Zeig dass du auch ohne sie kannst, ohne sie zu bedrängen und zu meckern, das wird ihr mehr zu denken geben als jede Beschwerde.
Sie fühlt sich ohne Sex ja gut, sie hat keinen Grund etwas zu ändern, deshalb kannst nur du die Situation durch dein Verhalten beeinflussen.

Sie will keine Gespräche mit einem Therapeuten, gut dann halt nicht.
Du solltest sie aber wissen lassen dass ein Kind die Zukunft stark beeinflusst und du nicht wegen einem Kind in einer Ehe verharren willst, die nicht intakt ist.
Also muss sie auch etwas dafür tun und deine Forderung ist dann eben dass zumindest versucht wird die Probleme über einen Mediator zu lösen, um dann eine glückliche Familie werden zu können.
Es kann dir niemand vorwerfen, wenn du dich weigerst sie zu befruchten, weil du einem Kind keine brüchige Familie zumuten möchtest, das müsste eigentlich sogar sie verstehen.

Ich denke ihr seid beide an einem Punkt angekommen wo keiner mehr nachgeben möchte, ohne das geht es aber nicht und auch nicht ohne das Wissen warum es so geworden ist und was falsch lief.

Ich denke du hast ein gutes Argument um die Familienplanung nach hinten zu schieben, denn vorher das in Ordnung zu bringen was jedes Kind unbedingt braucht sollte auch ein Anliegen der Mutter sein, sich soweit anzunähern dass beide zufrieden in der Beziehung sind.

Wenn alle Stricke reißen und nichts hilft, dann kannst du ihr auch vorschlagen dass du Sex außerhalb der Beziehung suchst und sie damit von dieser Pflicht entbunden ist.
Du hast ein Recht auf befriedigenden Sex und wenn sie so gar nichts dafür tun möchte muss sie akzeptieren dass du andere Wege gehst und sie muss akzeptieren dass du kein Kind mit jemanden haben möchtest bei dem du solche Wege gehen musst.

Das kann man natürlich alles friedlich, sachlich und Ich-Bezogen rüber bringen und dabei darauf achten sie nicht zu verletzen, also absichtlich vor Augen halten wie scheiße sie ist und was sie bei dir anrichtet, das wäre kontraproduktiv und solche Gespräche müssen auf gegenseitigen Respekt beruhen um etwas zu bringen, nicht auf dem Bedürfnis es dem anderen zu zeigen.

Versuche auch nicht ganz auszuschließen, dass sich möglicherweise durch das erste Kind und die damit verbunden unglaublichen Veränderungen des Körpers und vor allem der Hormone, etwas in ihr verändert haben könnte.
Depressionen sind eine Möglichkeit, Ängste eine andere.
Vergiss bei allem was du tust nicht dass es wohl auch einen schlüssigen Grund dafür gibt dass sie nun so ist und sie wohl auch nichts dafür kann und den Grund vielleicht selber gar nicht weiß.
Dafür dass sie nichts dagegen tut kann sie aber was, aber das mag auch an ihrer eigenen Überforderung im Wechselspiel mit dem Druck und deinen Bedürfnissen liegen, da möchte sie dann lieber gar nichts davon hören und den Kopf in den Sand stecken.

Also, nie vergessen das hinter ihrem Verhalten auch ein großes Problem stecken wird, wenn sie dann noch begreift dass es bei deinem Verhalten auch so ist, dann wäre zumindest eine Basis da, aber das schafft ihr eher nicht ohne fremde Hilfe und solange das so ist wird halt kein Kind gezeugt.
Nur sagen muss man das, damit auch sie weiß dass es ernst ist und noch ernster wird wenn sie deine Bedürfnisse weiter ignoriert ohne auch nur zu versuchen Lösungen zu finden, mit dir zusammen.
 
......
Als wir uns kennenlernten stimmte einfach alles, wir trafen uns nachts heimlich machten Ausflüge, vielen auf Parkplätzen übereinander her. Ich zeigte ihr die Welt und alles schien wunderbar, wir hatten fast täglich sex und es war schön. Kurz vor der Hochzeit wurde der sex schon etwas weniger, aber da dachte ich mir nicht viel dabei, als wir dann verheiratet waren wollte ich neue Sachen versuchen zb anal oder oral, sie tat es dann nach langem zureden auch aber hat danach geweint und fühlte sich schlecht. Irgendwann machte sie dann eine Umschulung und es wurde immer weniger sex als ich sie drauf ansprach warum dass so sei meinte nur sie habe kein Verlangen nach sex und wenn ich sie dazu dränge schon gar nicht. ........

sag mal, hat dich dein Vater nicht vor der Hochzeit gewarnt: "Junge schau mich an. Wenn du keinen Sex mehr haben willst, musst du doch nicht gleich heiraten!" :confused:
 
Das ist doch gleich, wie wenn er sagt, du stinkst zwischen den Beinen, wenn ein Mann sich über ihre Weise( wie sie sexuell zufriedenstellend ist) , beschwert. Dann mag sie erst recht nicht mehr. Noch nie was von Komplexen gehört?

Bis auf die Knochen blamiert fühlt man sich, wenn der Mann meint, du bist doof im Bett, da geht doch dann gar nichts mehr. Ist doch bei Männern auch so, oder etwa nicht?
 
Es muss die Scheidung her, ein neuer Mann, der sie perfekt findet und sie anstrahlt und an ihr alles, alles super toll findet. Dann zieht sie sich vielleicht wieder gern aus. Der, der sie ständig so beleidigt und beleidigend anschaut, der kriegt nix mehr.
Lieber Neugierig, du sagst mit deinen Aussagen über sie: die ist shit, Leute, ich hasse sie. Das fühlt man doch, das merkt man doch als Partner, rein durch den Blick, wie er dreinschaut, wenn er herschaut, mir ekelt vor dir. Das schüchtert ein!
 
So wie sich das anhört, kann es sein, daß die Frau an endogenen Depressionen leidet. Eine solche Ursache hätte mit dem Sex gar nichts direkt zu tun. Da wäre dieses Forum auch überfordert, gute Ratschläge zu geben, so leid es mir tut.

g.
 
So wie sich das anhört, kann es sein, daß die Frau an endogenen Depressionen leidet. Eine solche Ursache hätte mit dem Sex gar nichts direkt zu tun. Da wäre dieses Forum auch überfordert, gute Ratschläge zu geben, so leid es mir tut.

g.

Das denke ich auch mittlerweile und dagegen tun kann sowieso nur sie was, er kann nur vorsichtig versuchen ein wenig einzuwirken.

Neugierig, wenn du irgendwann mal besseren Draht zu deiner Frau hast und sie eventuell auch das Gefühl hat sie könnte eine Depression haben, sich aber scheut Hilfe zu suchen, dann kannst du ihr das Psychiatrieforum hier bei Onmeda empfehlen.
 
Ich habe mich nun heute Nacht das Krankheitsbild endogene Depression näher angesehen und ich muss sagen dass beschreibt zu 150% meine frau. Nun das Problem : sie wird es nicht einsehen wenn ich sie darauf anspreche und wird sich auch nicht helfen lassen, weil sie nicht als „psychisch krank“ abgestempelt werden will. Nun meine Frage habt ihr Tipps wie ich sie trotzdem da raus holen kann?
 
Ich habe mich nun heute Nacht das Krankheitsbild endogene Depression näher angesehen und ich muss sagen dass beschreibt zu 150% meine frau. Nun das Problem : sie wird es nicht einsehen wenn ich sie darauf anspreche und wird sich auch nicht helfen lassen, weil sie nicht als „psychisch krank“ abgestempelt werden will. Nun meine Frage habt ihr Tipps wie ich sie trotzdem da raus holen kann?

Ich bin jetzt gerührt..

Was ist, wenn du sie diesen Artikel ( über enogene Depression) durchlesen lässt neben dir? Dann sieht sie vielleicht selbst, warum sie so ist und kann dann verstehen, wieso es so ist.
Sie weiß nur, dass ihr ein Baby fehlt. (....weil: ein Baby macht Schluss mit schlimmen Zuständen, da fehlt die Zeit dafür, zu grübeln und sich trostlos zu fühlen, ein Baby füllt aus und kann so heilsam sein fürs Herz und fürs Gemüt und wenn dann der Papa auch noch mitmacht, sich so richtig mitfreut, dann ist alles wieder im Lot...
Ich habe gestern mein eineinhalbjähriges Enkelmädi mal wieder stundenlang gekostet und betrachtet und gespürt, gehört, gefühlt, ich bin immer noch hochverliebt heute. Die Kleinen können was, was kein Mediziner weltweit kann.
 
Sinnlichkeit ist: alle Sinne machen auf. Jeder Sinn will beglückt sein- dann macht das Leben Spaß. Depressive haben ihre Sinne abgedunkelt. Sie sehen nichts Schönes mehr, sie hören nichts Beglückendes mehr, sie spüren nichts Herrliches mehr und, alles schmeckt fade, daher haben sie Kummer. Beim Hantieren mit einem zuckersüßen Baby gehen diese Sinne wieder einen normalen Weg, sie bleiben da nicht mehr zu, sie wachen auf. Babies kurbeln die Hormone an, die Glücksbotenstoffe fließen dann wieder und man fühlt sich so selig, mit einem so winzigen Geschöpf im Arm. Darum brauchen wir euch Männer so, weil ihr uns Babies macht und gebt.
 
Es ist schwer jemanden da raus zu holen.
Wichtig ist Geduld, keinen Druck aufbauen, aber dennoch ein wenig in die richtige Richtung schupsen, liebevoll.
Stress und Druck führen zu Abkapslung.
Versuche sie für Aktivitäten zu motivieren, aber nicht nötigen, viel Bewegung unter freiem Himmel wäre wichtig.

Über den HA wäre vielleicht auch was zu machen, wenn ihr den gleichen habt könntest du das mal ansprechen und er dann verstärkt darauf achten wenn deine Frau bei ihm ist.
Manchmal braucht es nur jemanden mit einem weißen Kittel, der das empathisch anspricht und ernst nimmt, um etwas zu bewirken.

Deine Frau hat auch ein vorurteilsbelastetes Bild von psychischen Erkrankungen, grob gesehen sind diese sogar körperlich und es sind einfach Krankheiten die jeden genauso treffen können wie alle anderen Krankheiten auch, eine Schuld gibt es da nicht.
Die Vorstellen dass psychisch=irre ist, die ist weit verbreitet und sorgt leider dafür dass sich viele nicht behandeln lassen und lange Zeit leiden und dies mit Behandlung gar nicht nötig wäre.
Da würden Informationen und Verständnis helfen, was vielleicht auch vom HA kommen wird, so dass sie etwas offener damit umgeht und sich traut mit ihm drüber zu reden, so wäre zumindest schon mal die Berührungsangst mit diesem Thema überwunden.
 
Wenn du wirklich bereit bist deine Frau da zu unterstützen, deine sexuellen Bedürfnisse erst einmal zu vergessen und auch die verletzenden Auswirkungen einer Depression zu ertragen ohne zurück zu schlagen, dann könnte man diesem Forum vielleicht besser ins Detail gehen, wo eventuell auch der Experte aus der Praxis heraus etwas dazu sagen kann:

https://www.onmeda.de/forum/psychiatrie_psychotherapie

Da es hier ja um Sexualität geht, findest du dort vielleicht auch jemanden der so etwas schon durch hat.
Falls du das machst, wäre ein Link zu diesem Thread sicher hilfreich, so dass du nicht alles nochmal schreiben musst.
 
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