B
Berlin
Guest
Re: Umzug ins Pflegeheim -Tipps erbeten
Liebe Becki,
Du ahnst gar nicht, wie gut mir Dein Beitrag tut.
Natürlich bedauere ich, dass Du Dich in einer ähnlich besch.. Lage befindest wie ich, aber geteiltes Leid ist bekanntlich halbes Leid.
Auch wir haben versucht, unseren Vater zum Umzug ins Heim quasi zu nötigen - und es ist so furchtbar schief gegangen. Ich habe mich so entsetzlich geschämt, als am Sonntag mein Vater als erbärmliches Häuflein Unglück in seinem Psychiatriebett lag und wir uns sagen mussten, dass wir diesen Zustand mit verursacht haben.
Man läuft ununterbrochen mit einem schlechten Gewissen herum, hat ständig das Gefühl sich rechtfertigen zu müssen ("warum wird euer Vater nicht von euch gepflegt?"), lebt in beständiger Sorge, es könnte was passieren.
Aber es ist doch wirklich so: Auch wir Angehörigen haben noch ein Recht auf ein eigenes Leben, auf ein wenig Freude, Freizeit und Erholung.
Ich fahre etwa einmal pro Monat für ein Wochenende zu meinem Vater, das sind jedes Mal 600 Kilometer hin und 600 zurück. Ich fahre Freitag sofort nach Feierabend los und komme Sonntag Abend zurück. Das schlaucht, denn ich brauche meine Wochenenden eigentlich dringend zur eigenen Erholung, zumal ich auch noch gelegentlich Samstags oder Sonntags arbeiten muss.
Gott sei Dank ist mein Ehemann verständnisvoll und meine beiden Schwestern teilen sich mit mir den Stress, das heißt, sie machen eigentlich sogar mehr als ich, da sie nicht ganz so weit weg wohnen.
Wie so etwas gehen soll, wenn man keine hilfsbereiten Geschwister hat oder der Partner nicht mitzieht, das möchte ich mir erst gar nicht vorstellen.
Nochmal Danke für Deinen Beitrag und auch Dir viel Kraft für Deine Aufgabe.
Liebe Becki,
Du ahnst gar nicht, wie gut mir Dein Beitrag tut.
Natürlich bedauere ich, dass Du Dich in einer ähnlich besch.. Lage befindest wie ich, aber geteiltes Leid ist bekanntlich halbes Leid.
Auch wir haben versucht, unseren Vater zum Umzug ins Heim quasi zu nötigen - und es ist so furchtbar schief gegangen. Ich habe mich so entsetzlich geschämt, als am Sonntag mein Vater als erbärmliches Häuflein Unglück in seinem Psychiatriebett lag und wir uns sagen mussten, dass wir diesen Zustand mit verursacht haben.
Man läuft ununterbrochen mit einem schlechten Gewissen herum, hat ständig das Gefühl sich rechtfertigen zu müssen ("warum wird euer Vater nicht von euch gepflegt?"), lebt in beständiger Sorge, es könnte was passieren.
Aber es ist doch wirklich so: Auch wir Angehörigen haben noch ein Recht auf ein eigenes Leben, auf ein wenig Freude, Freizeit und Erholung.
Ich fahre etwa einmal pro Monat für ein Wochenende zu meinem Vater, das sind jedes Mal 600 Kilometer hin und 600 zurück. Ich fahre Freitag sofort nach Feierabend los und komme Sonntag Abend zurück. Das schlaucht, denn ich brauche meine Wochenenden eigentlich dringend zur eigenen Erholung, zumal ich auch noch gelegentlich Samstags oder Sonntags arbeiten muss.
Gott sei Dank ist mein Ehemann verständnisvoll und meine beiden Schwestern teilen sich mit mir den Stress, das heißt, sie machen eigentlich sogar mehr als ich, da sie nicht ganz so weit weg wohnen.
Wie so etwas gehen soll, wenn man keine hilfsbereiten Geschwister hat oder der Partner nicht mitzieht, das möchte ich mir erst gar nicht vorstellen.
Nochmal Danke für Deinen Beitrag und auch Dir viel Kraft für Deine Aufgabe.