• Dr. Frauke HölleringOb Orgasmus, Stellungen beim Sex oder Selbstbefriedigung: Haben Sie Fragen zur Sexualität? In unserem expertenbetreuten Forum Sexualität können Sie sich ganz anonym über die schönste Nebensache der Welt austauschen. Unsere Expertin Dr. med. Frauke Gehring steht Ihnen – für eine begrenzte Anzahl von Fragen – gerne zur Seite. Die Allgemeinärztin arbeitet in einer Gemeinschaftspraxis in Arnsberg mit Schwerpunkt Psychosomatik und Sexualmedizin und ist zudem als Referentin und Moderatorin für zahlreiche medizinische Themen im Print-, TV- und Internetbereich tätig.

um mal nicht weiter im megathread wühlen zu müssen

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RE: nee

RE: nee

um gottes willen. kann man doch nicht beleidigt sein! du bist ja anteilnehmend und sachlich. tut sogar gut.

nur mit so sachen wie theater abend mit abendessen etc. das kann ich doch nicht fuer den rest des lebens bringen!!!! selbst wenn, das wird doch wieder fad. und dann? Paaerchenkino? oder nackig schlittenfahren? ;-))

ueber den aten deckhengst hab ich herzlich gelacht. aber so verkehrt, mein lieber, ist die idee gar nicht.

danke und gruss
oleg
 
RE: um mal nicht weiter im megathread wühlen zu mü

RE: um mal nicht weiter im megathread wühlen zu mü

hallo oleg!
wenn ich mich recht erinnere, seid ihr beide so um die ende 50, oder?
was mir bei meinen eltern, eben ende 50, immer häufiger auffällt, ist, dass ihre eigenarten immer deutlicher zu tage treten. aus früheren, liebevollen sticheleien aufgrund irgendeines spleens oder irgendwelcher eigenarten sind heute grundsatzdiskussionen geworden. um ehrlich zu sein: mich als tochter erschüttert dieses verhalten (gerade, wenn man es nur an den feiertagen mitbekommt) ganz heftig. huh, was ist mit der großen, vorbildhaften liebe geworden? ich weiss nicht, aber kann es vielleicht einfach nur am alter liegen? oder vielleicht an den äußeren umständen? oder an der gewöhnung ... ich hab keine ahnung, aber das, was ich bei meinen eltern beobachte, *uuuuhhh*, ich hoffe, dass es bei dir nicht so ist ;-) ... ja, vorbilder ....... auch die verblassen mit der zeit ....
*schnief*
 
alter

alter

Ich sehe das auch bei Onkels und Tanten, nicht nur Eltern. Die Sticheleien bringen nichts, es versaut nur das Leben. Was gut geht, ist kurzes sticheln oder sich aufregen und dann aber wieder Schluss. Man kennt sich eben schon gut und darum sitzen die Stiche auch so zielsicher.

Aber es ist eigentlich verschieden, andere sind immer noch liebevoll miteinander, auch mit 70 und mehr.
 
RE: rehabilitiert :-)

RE: rehabilitiert :-)

Einstellungen sollten änderbar sein, ja das ist richtig. Was aber, wenn die Rollen schon so festgefahren sind d.h. der eine Partner der Starke ist und der andere die schwache Rolle übernommen hat? In einer Beziehung gibt es meist einen stärkeren, ein richtiger Gleichstand herrscht nie. Wie gerne würde ich auch mal Schwäche zeigen dürfen, möchte nicht immer der dominatere Teil sein. Manchmal werde ich das Gefühl nicht los, dass die "schwächeren" das Ruder freiwillig aus der Hand geben, ist ja oftmals angenehmer und bequemer. Und schon sind wir wieder bei der Opferrolle, in der sich viele (egal ob Mann oder Frau) so gut gefallen. Warum ist das so?

luli
 
hm...

hm...

Du hast schon recht, wenn sich das festgefahren hat, wird es schwer sowas aufzubrechen. Den schwachen zu geben ist erstmal wirklich einfach und bequem. Zum Problem wird es, weil so ein starkes Verhalten des anderen geradezu gezüchtet wird.
Trotzdem gibt es noch den Aspekt des "Respekts" voreinander. Auch der schwächere kann sich respekt erkämpfen und verlangen.

Warum dann die Opferrolle? ...es ist meistens eine Ausrede vor sich selbst. So wie "ich bin ja schwach und wehrlos, und ich kann also nichts dafür, ich bin arm dran und kann (muss) nichts ändern". Wie viele brauchen das, um sich selbst bemitleiden zu können? Um nichts ändern zu müssen? Würden sie was ändern, wären sie ja schon wieder stark.
Nicht zum missverstehen, jeder sollte sich mal schwach und als Opfer fühlen dürfen. Aber darin zu verharren ist sehr schlecht. Das macht nämlich die sogenannten schwachen (opfer) wiederum zu nutzniessern an den starken. Oft sind es dann die starken, die wirklich das Opfer sind, weil sie nicht merken wie sie ausgenützt werden.
 
RE: hm...

RE: hm...

Genau Andras, da bin ich deiner Meinung. Was kotzt mich das ewige "kann ich nicht","schaff ich nicht" an, letztendlich bleibt wieder der ganze Krempel an mir hängen. Wenn ich in manchen Dingen nur wüsste, tut er nur so doof oder ist er es tatsächlich.....Hört sich jetzt gemein an, ist aber Tatsache. Ich denke, die Opferrrolle ist manchmal auch anerzogen. Wenn du vom Elternhaus nicht zu einen selbstständigen und selbstbewussten menschen erzogen wirst (weil dir z.B. jeder handgriff abgenommen wird, z.T. mit der Aussage das kannst du eh nicht), dann wird es schwierig, das im Erwachsenenalter zu ändern. Bestärkst du den Schwachen darin, so in etwa mit "komm, du schaffst das", bist automatisch wieder der Stärkere. Ob du willst oder nicht. Als Frau, der/die Stärkere zu sein ist sowieso etwas unglücklich.

luli
 
RE: hm...

RE: hm...

Wie du schon sagtest, es ist bequem, Opfer zu sein solange es angenehm ist.
Und vieles ist wirklich anerzogen, aber auch positive Erfahrungen von aussen mit diesem Verhalten.

Ich finde, Anerkennung bestärkt die schwächeren zu Eigeninitiative, sofern sie sich nicht einfach darauf ausruhen.

"...Als Frau, der/die Stärkere zu sein ist sowieso etwas unglücklich. "
Das ist auch anerzogen. Warum sollte eine Frau nicht stark sein können?
 
RE: um mal nicht weiter im megathread wühlen zu mü

RE: um mal nicht weiter im megathread wühlen zu mü

hallo orgienbraut,

ja, ich koennte dein grossvater sein, wenn deine grossmutter es nur gewollt haette ;-))

wir alle gehen durch phasen. es ist wichtig zu verstehen, dass du auch als 60-jaehriger nicht fertig bist. eine beziehung ist auch nach 30 - 40 jahren keineswegs eingefroren. das muss man sich auch als teilnehmer an der beziehung ganz klar machen.

die grosse liebe ist etwas, das wir uns wuenschen duerfen. aber nicht so, dass es zur conditio sine qua non wird. wenn wir es fuer eine weile zu haben glaubten, war es gut. man muss sich aber von der vorstellung freimachen, dass sich so etwas ueber die vielen jahre und erfahrungen konservieren liesse. das schwinden der grossen liebe darf nicht zu einem verlust werden. wenn wir das akzeptieren, sind unsere chancen, aus metamorphosen mit gewinn herauszukommen, groesser.

meine und meiner frau rollen sind im laufe der jahre modifiziert worden. das geht nicht ohne diskussionen ab. bei manchen gelegenheiten waere es ehrlicher, von streiterein zu sprechen. fuer unsere kinder auch sicher kein schoener anblick. aber sie sehen auch, dass wir uns zusammenraufen, dass wir erkennbar eine diskussions- und streitkultur haben. sie sehen auch, dass wir zusammenkleben, bei allem was uns trennt oder schwierigkeiten macht. dank solchen verhaltens ist unsere ehe heute weitaus besser, als noch vor 5 - 10 jahren, wo sie allerdings deutlich schlechter war, als vor 20 - 25 jahren. wir diskutieren, mal analytisch ruhig, mal mit verve, mal richtig hitzkoepfig. und wir koennen das stundenlang. was wir gott sei dank vermeiden koennen, ist das oft zu beobachtende aufgeilen an banalitaeten. wir verbessern die welt aber nicht den fahrstil des anderen.

ich frage mich, ob es schlechte vorbilder gibt. du kannst dir alles moegliche zum vorbild nehmen und dazu sagen, das will ich auch so machen oder das will ich vermeiden. also kommt es nur darauf an, was du als betrachterin daraus fuer dich machst.

ich moechte es auf den punkt bringen: wir sollten der dynamik den vorzug vor allem statischen geben. sokrates hat schon gewusst, dass wir nie zweimal in den selben fluss steigen.

gurss, oleg
 
RE: um mal nicht weiter im megathread wühlen zu mü

RE: um mal nicht weiter im megathread wühlen zu mü

...das nimmt und gibt hoffnung zugleich.

aber muß man mit der einstellung, eben nur lebensabschnittsgefährten zu finden und darunter die eine oder andere große liebe, nicht automatisch von einem fluß in den nächsten springen (wollen)?

liebe grüße,

Opus Dei
 
RE: hm...

RE: hm...

Paul Watzlawick's "Anleitung zum Unglücklichsein" !!!!


Selten über ernsthaft gute Ratschläge und Analysen so herzhaft gelacht!

Ist übrigens kein hohl-doofes "sorge dich nicht lebe!" gesülze, sondern sehr amüsant geschriebene knallharte beschäftigung mit den beinen, die wir uns ständig selbst stellen. UND inzwischen standardliteratur in der sozialpädagogen-ausbildung...

lohnt sich.

ich sollte es vielleicht auch mal zuende lesen. aber selbsterkenntnis fällt manchmal eben schwer...
 
RE: um mal nicht weiter im megathread wühlen zu mü

RE: um mal nicht weiter im megathread wühlen zu mü

oleg, warum deutest du dein alter nur an? du weisst doch, nur frauen müssen mogeln, die attraktivität der männer steigt mit jeder falte ;-) - oh, und bitte jetzt nicht die falten zählen ;-)

ja, sokrates worte sind wohl nicht ohne grund bis heute überliefert ....
nichts desto trotz tut die verabschiedung von vorbildern (oder zumindest die gespannte erwartungshaltung ob neuer phasen ;-) ) weh und bringt bei meiner naiven hoffnung an die eine liebe ein ganzes weltbild ins schwanken .... nein, natürlich nicht ausschließlich, sie bestärkt ebenso das "panta rhei" .... aber abschied ist abschied und hinterlässt nicht nur freudentränen ;-(

aber siehst du es so, dass die große liebe schwindet mit der zeit? oder hat sich deine einstellung zur großen liebe verändert? oder gewöhnt man sich gar an sie und verliert sie zeitweise aus den augen .... welche stellung hat die große liebe für dich? rückblickend und vorrausschauend ....

"wir verbessern die welt aber nicht den fahrstil des anderen." ...... der zweite teil ist verständlich .... der erste ist erläuterungsbedürftig ;-)

allen einen superstart ins wochendende!!!
 
hatte ich mal...

hatte ich mal...

Das hatte ich mal in den Fingern, hab's aber nicht gekauft... oder doch? @!#$, hab keinen Überblick mehr...
Es gibt aber auch schon wirklich eine Menge Zeug zum lesen das es wert wäre zu lesen...
Ich bekomme ja nicht mal mehr meine Fachzeitschriften durch, wie denn noch mehr?
 
RE: um mal nicht weiter im megathread wühlen zu mü

RE: um mal nicht weiter im megathread wühlen zu mü

hallo orgienbraut,

ich habe mich daran gewoehnen muessen, dass maenner meines alters nicht mehr zaehlen. aber weil du so nett fragst, ich gehe auf die siebzig zu.

unsere vorbilder gewinnen wir zu zeiten, wo wir noch nicht kritikfaehig sind. wenn uns der verstand waechst, fangen wir an realitaeten zu sehen. natuerlich verunsichert es uns, wenn wir abschied nehmen muessen von lieb gewordenen vorstellungen. solche unsicherheit weckt aengste. ich denke aber, man muss sich stellen. darin liegt etwas befreiendes.

die grosse liebe scheint mir ein irrefuehrender ausdruck. gemeinhin versteht man darunter den gefuehlsueberschwang, der am anfang einer beziehung stehen kann. das halte ich fuer ein missverstaendnis. das ist eher der grosse hormonandrang, was ich uebrigens keineswegs abwertend meine.

die grosse liebe kann sich danach entwickeln. aber sie fuehlt sich anders an. eben nicht umwerfend, hoch emotional. die grosse liebe ist ganz anders. viel stiller. deswegen wird sie auch nicht erkannt.

das jedenfalls ist meine erfahrung.

vielleicht ist es eine eher maennliche attituede, der illusionslosigkeit den vorzug zu geben. ich glaube, dank dieser generellen einstellung trost in dingen zu finden, die meiner frau graesslich sind. sie wuenscht sich die liebevolle, warme welt. darin ist sie ein armer kerl, entsetzlich verletzbar.

gruss, oleg
 
gerecht verteilt, aber dumm gelaufen

gerecht verteilt, aber dumm gelaufen

>>>ist frau selten bereit, dieselben hohen ansprüche ebenso zu erfüllen<<<
... und 8,5 von 10 Männern >>>verschwenden ihre zeit nämlich nicht mit lösungen suchen, sondern gehen schlicht und ergreifend in den puff oder haben affären <<<
...
so what?!
 
RE: gerecht verteilt, aber dumm gelaufen

RE: gerecht verteilt, aber dumm gelaufen

hast recht...

aber warum ziehst du dann für dich nicht die konsequenzen, die du anderen rätst?

*nichtbösemein*

Opus Dei
 
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