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Übelkeit

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Aglaia

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Sehr geehrte Frau Dr. Schönenberger,

unsere dreizehnjährige Tochter kann wegen anhaltender starker Übelkeit seit Monaten nicht mehr am Schulunterricht teilnehmen. Bis auf Vitamin D3-Mangel hat die gründliche Diagnostik einschließlich Magenspiegelung, pH-Metrie und einem Gespräch mit einem Psychologen nichts Auffälliges ergeben. Eine immunologische Abklärung hat einen sehr guten Status ergeben. Ein zweiter Kinder- und Jugendpsychologe teilte uns im Abschlussgespräch mit, dass er ebenfalls keinerlei Anhaltspunkte für eine psychosomatische Ursache der Beschwerden gefunden habe und unsere Tochter nach den Testergebnissen im Schulunterricht nicht über-, sondern eher unterfordert sei.
Eine Antibiose – durchgeführt wegen des Verdachts auf Borreliose – brachte eine Besserung der Symptomatik (nach vierwöchigem Einsatz von Clarithromycin), diese aber weder grundlegend noch dauerhaft.
Seit Absetzen des Antibiotikums treten sei t zwei Wochen wieder schubweise starke Bauchschmerzen auf.

Wäre im Fall unserer Tochter eine laparoskopische Untersuchung zu verantworten? Soweit mir bekannt, gibt es keinen klinischen Parameter, der eine entzündete Appendix sicher negieren könnte.
 
Ich empfehle eher einen Test auf Lactose- und Fruktoseintoleranz sowie eine Untersuchung des Stuhls auf Würmer. Eine laparaskopische Untersuchung bei einer 13 - jährigen mit der genannten Symptomatik ist ein operativer Eingriff ohne gezielte Fragestellung !!
MfG
Dr. E. S.
 
Die Tests bezüglich Fructose- und Lactose-Intoleranz und eine Wurmerkrankung sind negativ. Hinweise auf Allergien liegen ebenfalls nicht vor.
 
Das Beschwerdebild ist extrem diffus, ich halte eine Laparaskopie für nicht angezeigt und würde erst noch warten.
MfG
Dr. E. S.
 
Zu einer vernünftigen Diagnose zu kommen, ist wohl wirklich schwierig. Aufgeben können wir aber nicht, denn die Lebensqualität unserer Tochter ist mit fünf Monaten anhaltender Übelkeit und dem Fehlen eines normalen Lebens (Schulfreunde und Kameraden) extrem eingeschränkt: mehrwöchige Übelkeitsphasen mit Bauchkrämpfen bestehen bei unserer Tochter bereits seit 2009. 2009 und 2010 verschwanden diese jeweils nach einer Antibiose, die nach positivem Streptokokken-Rachenabstrich durchgeführt worden war. 2011, 2012, 2013 und 2014 mussten wir mehrwöchige Phasen verzeichnen, 2011 waren wegen einer sehr langen Phase 26 schulische Fehltage zu verzeichnen. Dabei bleiben insgesamt die vielen vereinzelten Übelkeitstage ungezählt, die unsere Tochter ohne Fehlzeiten überstanden hat.
Was wäre denn differentialdiagnostisch noch denkbar? Wir sind für alles offen…
 
Da alle organischen Tests (zum Glück) keine faßbares Problem ergeben haben, rate ich, die psychologische/psychosomatische Seite noch einmal weiter zu vertiefen.
MfG
Dr. E. S.
 
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