Hallo, vielleicht kann mir hier jemand weiterhelfen. Vor 1Jahr bekam ich die Diagnose Diabetes. Anfänglich wurde ich mit Metformin behandelt was aber keine Wirkung zeigte. Ernährung musste ich gar nicht umstellen da ich mich von Grundauf schon so ernährt habe. Dann hab ich angefangen mit Insulin zuerst nur das Langzeitinsulin nach einiger Zeit jedesmal zum Essen. Ich bin aber mit sehr wenig Einheiten zurecht gekommen. Ich bin 38 weiblich schlank und sportlich. Da ich mit 3Jungs alleine bin bewege ich mich sehr viel und auch sehr viel draußen. Nun wurde ich Anfang Dezember an der Niere operiert und plötzlich war der Diabetes weg. Weder meine Ärzte in der Uniklinik noch die Docs hier konnten mir das erklären. Gut, ich habe mich sicher nicht beschwert mich hat das eher irritiert. Nun habe ich wieder Probleme mit der Niere und der Diabetes ist mit voller Wucht zurück. Mir wurde immer gesagt das diese 2 Erkrankungen nichts miteinander zu tun haben. Ist es denn wirklich so? Vielleicht weiß jemand was oder hat ähnliches schon erlebt?
Typ Lada. ..
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hallo,
nur ein gedanke, ich hatte auch nach einer nierenspiegelung(steine) über einige wochen eine nierenbecken entzündung, und kann sagen daß die bz werte extrem schwer unter kontrolle zu bringen waren.
die erklärung entzündungen leiten hormonausschüttungen an die den bz stark erhöhen.(gegenspieler des insulin)
danach war ich wieder bei meiner gewohnten insulinmenge/d.
ob mein gedanke richtig ist, kann wenn das nierenproblem beseitigt ist durch c-peptidkontrolle festgestellt werden, heißt du hast noch restproduktion die gerade noch so an der grenze nibbelt, und bei entzündung total überfordert ist. wenn das ganze auch noch mit der remission/honeymoonphase zusammengefallen ist lassen sich solche sachen schon erklären.
ansonsten bitte mit insulin "gute" werte produzieren, denn bei überschreiten der nierenschwelle und glucose im urin kann man bei nierenproblemen auf eine infektion warten. und es gibt schöneres.
mfg. klaus
nur ein gedanke, ich hatte auch nach einer nierenspiegelung(steine) über einige wochen eine nierenbecken entzündung, und kann sagen daß die bz werte extrem schwer unter kontrolle zu bringen waren.
die erklärung entzündungen leiten hormonausschüttungen an die den bz stark erhöhen.(gegenspieler des insulin)
danach war ich wieder bei meiner gewohnten insulinmenge/d.
ob mein gedanke richtig ist, kann wenn das nierenproblem beseitigt ist durch c-peptidkontrolle festgestellt werden, heißt du hast noch restproduktion die gerade noch so an der grenze nibbelt, und bei entzündung total überfordert ist. wenn das ganze auch noch mit der remission/honeymoonphase zusammengefallen ist lassen sich solche sachen schon erklären.
ansonsten bitte mit insulin "gute" werte produzieren, denn bei überschreiten der nierenschwelle und glucose im urin kann man bei nierenproblemen auf eine infektion warten. und es gibt schöneres.
mfg. klaus
Hallo Klaus, erst mal Danke für die Erklärung das leuchtet mir auch alles ein. Sprich in dem Moment wo ich Entzündungen in der Niere habe gehen die BZ wieder hoch. Ok...ich hatte jetzt einige Zeit nicht mehr gespritzt weil ich dachte wenn das komplett ohne Insulin auch geht reguliert sich das eventuell. Das war dann eher die falsche Richtung. Man lernt nicht aus. Nur lässt sich das Nierenproblem nicht so einfach beheben. Also erst auch mal wieder die BZ's nicht. Hast Du denn selbst einen Lada? Wenn ja wie kommst Du zurecht. Ich empfinde das alles als eine Achterbahn....
hjt_Jürgen
New member
Hab selbst nur 1 Niere und nach Deiner Beschreibung das Gefühl, dass Du auch nur 1 haben könntest. Hab mit meiner zum Glück keine Probs.
Was haben Nieren mit Zucker zu tun?
Sie produzieren wie auch die Leber Glukose aus Eiweiß. Früher dachte man, nur in Hungersituationen. Heute weiß man, dass die Produktion beständig läuft und unter Typ2-Bedingungen sogar verstärkt, obwohl die zusätzlich produzierte Glukose gar nicht gebraucht wird.
Und Nieren sorgen dafür, dass normal keine Glukose einfach so ungenutzt verloren geht. D.h. dass normal alle Glukose im Blut bleibt und nicht so mit dem Urin ausgeschieden wird.
Andererseits kann Dein Erleben, dass Du plötzlich keinen Diabetes mehr gehabt hast, auch eine ganz normale Remission gewesen sein. Also mit einer wie auch immer gearteten Entlastung der restlichen Betas die plötzlich wieder weitgehend normale Funktion der Blutzucker-Automatik so, als wenn nix gewesen wäre, für ein paar Tage bis ein paar Wochen bis ein paar Monate. Und wenn die Last dann wieder größer wird, das erneute Einknicken der verbliebenen Automatik-Funktion so, als hätte die neuerliche Entzündung den Diabetes ausgelöst.
Was mich interessieren würde: Was hast Du zu welchen Zeiten/Gelegenheiten für BZ-Werte gemessen, als der Diabetes wieder wech war?
Bin neugierig, Jürgen
Was haben Nieren mit Zucker zu tun?
Sie produzieren wie auch die Leber Glukose aus Eiweiß. Früher dachte man, nur in Hungersituationen. Heute weiß man, dass die Produktion beständig läuft und unter Typ2-Bedingungen sogar verstärkt, obwohl die zusätzlich produzierte Glukose gar nicht gebraucht wird.
Und Nieren sorgen dafür, dass normal keine Glukose einfach so ungenutzt verloren geht. D.h. dass normal alle Glukose im Blut bleibt und nicht so mit dem Urin ausgeschieden wird.
Andererseits kann Dein Erleben, dass Du plötzlich keinen Diabetes mehr gehabt hast, auch eine ganz normale Remission gewesen sein. Also mit einer wie auch immer gearteten Entlastung der restlichen Betas die plötzlich wieder weitgehend normale Funktion der Blutzucker-Automatik so, als wenn nix gewesen wäre, für ein paar Tage bis ein paar Wochen bis ein paar Monate. Und wenn die Last dann wieder größer wird, das erneute Einknicken der verbliebenen Automatik-Funktion so, als hätte die neuerliche Entzündung den Diabetes ausgelöst.
Was mich interessieren würde: Was hast Du zu welchen Zeiten/Gelegenheiten für BZ-Werte gemessen, als der Diabetes wieder wech war?
Bin neugierig, Jürgen
Hallo Jürgen, die BZ's waren extrem gut nüchtern Werte von 92-98 morgens, generell nach dem Essen selten über 150 und auch Abends zwischen 82-125. Ich hatte mal ein Test gemacht mit Red Bull da ging der Wert auf 112 aber das wars dann auch. Warum willst das denn so genau wissen? LG
hjt_Jürgen
New member
Warum will ich das so genau wissen?
Weil gesund nüchtern bei maximal 90mg/dl zuende ist und in der Spitze so um ne Stunde nach dem Essen/Einfüllen bei maximal 140. Was Du da erinnerst, waren top Werte für jemanden mit Diabetes und keineswegs mit einem Diabetes, der nicht mehr da war. Kann mir eigentlich auch nicht so recht vorstellen, dass Dich ein Diabetologe in soner Sicht der Dinge bestärkt haben sollte.
Was ist mit dem achterbahnigen BZ?
Gesund ist die Achterbahn so flach wie in dieser Grafik http://upload.wikimedia.org/wikiped....svg/495px-Glucose-insulin-day-german.svg.png . Mit Insulin von außen werden die Schwankungen zwischen dem Tal vor dem Essen und der Bergspitze danach häufig immer größer. Nicht selten z.B. 100mg/dl vor dem Essen und in der Spitze danach locker mal eben 300 und auch mehr. Nicht das Gelbe vom Ei, aber für Leute mit HBA1c 7 und mehr völlig normal. Und mancher alte Hausarzt (auch mancher vorzeitig gealterte) erzählt seinen Patienten heute noch, dass auch völlig gesunde Menschen nach vielen KHs locker mal 300 messen könnten.
Generell werden die Spitzen niedriger, je kleiner man die KH-Portionen wählt. Aber mies ist schon, dass der Blutzucker in aller Regel schneller ansteigt, als das Insulin aus dem Pen wirkt. Und das ist auch noch von User zu User häufig recht verschieden.
Deswegen macht Sinn, wenn man zunächst einmal mit z.B. 2 BEs = immer die gleiche (nicht die selbe!) 1 Scheibe Brot austestet, wie viel Insulin dafür passt. Also von z.B. vor dem Essen 100mg/dl bis nach dem Essen, wenn der BZ nicht mehr sinkt bzw. wieder ansteigt. Dann ist der Wirkauslauf der gespritzten Menge erreicht, und wenn da beim Wirkauslauf wieder 100 gemessen werden, hat die Dosis gepasst. Und wenn man bis dahin vom Essen an in Halbstundenschritten gemessen hat, weiß man nach einigen Durchgängen schon recht genau, wie der eigene Blutzucker auf so eine Scheibe Brot reagiert. Ein guter Anfang für's weitere Erkunden. Der beste Weg zu ner gesund flachen Achterbahn
Daumendrück, Jürgen
Weil gesund nüchtern bei maximal 90mg/dl zuende ist und in der Spitze so um ne Stunde nach dem Essen/Einfüllen bei maximal 140. Was Du da erinnerst, waren top Werte für jemanden mit Diabetes und keineswegs mit einem Diabetes, der nicht mehr da war. Kann mir eigentlich auch nicht so recht vorstellen, dass Dich ein Diabetologe in soner Sicht der Dinge bestärkt haben sollte.
Was ist mit dem achterbahnigen BZ?
Gesund ist die Achterbahn so flach wie in dieser Grafik http://upload.wikimedia.org/wikiped....svg/495px-Glucose-insulin-day-german.svg.png . Mit Insulin von außen werden die Schwankungen zwischen dem Tal vor dem Essen und der Bergspitze danach häufig immer größer. Nicht selten z.B. 100mg/dl vor dem Essen und in der Spitze danach locker mal eben 300 und auch mehr. Nicht das Gelbe vom Ei, aber für Leute mit HBA1c 7 und mehr völlig normal. Und mancher alte Hausarzt (auch mancher vorzeitig gealterte) erzählt seinen Patienten heute noch, dass auch völlig gesunde Menschen nach vielen KHs locker mal 300 messen könnten.
Generell werden die Spitzen niedriger, je kleiner man die KH-Portionen wählt. Aber mies ist schon, dass der Blutzucker in aller Regel schneller ansteigt, als das Insulin aus dem Pen wirkt. Und das ist auch noch von User zu User häufig recht verschieden.
Deswegen macht Sinn, wenn man zunächst einmal mit z.B. 2 BEs = immer die gleiche (nicht die selbe!) 1 Scheibe Brot austestet, wie viel Insulin dafür passt. Also von z.B. vor dem Essen 100mg/dl bis nach dem Essen, wenn der BZ nicht mehr sinkt bzw. wieder ansteigt. Dann ist der Wirkauslauf der gespritzten Menge erreicht, und wenn da beim Wirkauslauf wieder 100 gemessen werden, hat die Dosis gepasst. Und wenn man bis dahin vom Essen an in Halbstundenschritten gemessen hat, weiß man nach einigen Durchgängen schon recht genau, wie der eigene Blutzucker auf so eine Scheibe Brot reagiert. Ein guter Anfang für's weitere Erkunden. Der beste Weg zu ner gesund flachen Achterbahn
Daumendrück, Jürgen
Hallo, du hast recht meine Diabetologin hat auch gemeint gute Werte waren das aber eben nicht gesund. Vermutlich war ich zu euphorisch. Ich hab schon einiges gelesen auch im Zusammenhang mit der Niere, aber mein Urologe sagt immer das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Die Blutzuckerschwankungen werden mir irgendwie auch erhalten bleiben. Wobei mein Langzeit wert bei 4,9 war was eben auch die guten Werte ausgemacht hat und mein BZ aucht wahnsinnig schnellAl bei 40 ankommt. Ist eben alles ein Wert und der Diabetes gehört noch nicht wirklich dazu hab ich jetzt wieder gemerkt :-(. LG
