• Krebs entwickelt sich, wenn die Balance zwischen Zellneubildung und Zelluntergang gestört wird und sich die Zellen unkontrolliert vermehren. So kann sich eine bösartige Geschwulst bilden, ein sogenannter maligner Tumor. Es gibt viele verschiedene Krebsarten. Die meisten Tumoren wachsen zu Beginn in den Organen, zum Beispiel im Darm oder in der Lunge. Manchmal breitet sich der Krebs im Körper aus und bildet Metastasen. Haben Sie Fragen zu einer Krebserkrankung? Egal ob Hautkrebs, Lungenkrebs oder Magenkrebs: In diesem Forum können Sie sich rund um das Thema Krebs austauschen.

Tumorzellaktivierung durch Hyperthermie

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Sehr geehrter Herr Prof. Wust,

in einer Veröffentlichung zur HYPERTHERMIE lese ich:

"Durchführung:
In der Regel stationär, mittels spezieller Hyperthermiegeräte (Hochleistungsgeräte); Überwärmung des Tumorareals mittels Spezialelektroden von der Körperoberfläche aus; Therapiedauer pro Anwendung ca. 40 Minuten, in der Regel mehrere Anwendungen erforderlich (2-3x pro Woche)
Risiken:
- Bei Überdosierung Gefahr von Verbrennungen
- Gefahr einer Tumorzellaktivierung

Zum letzten Satz nun meine Frage:

1. Unter welchen Gegebenheiten / Umständen ist eine Hyperthermie generell kontraindiziert um nicht eine Tumorzellaktivierung damit auszulösen ?

2. Wann – warum – wodurch ...... kann eine Tumorzellaktivierung eintreten ?

Wie sind dabei die Zusammenhänge zu erkären ?

Mit freundlichem Gruß
Hoffnungsträger
 
Re: Tumorzellaktivierung durch Hyperthermie

Sehr geehrter Herr Prof. Wust,

nachdem Sie jüngere Anfragen in der Zwischenzeit beantwortet haben nehme ich an, dass Sie meinen Beitrag vom 14.08.2013 übersehen haben.
Ich würde mich freuen, wenn Sie auch meine Anfrage beantworten würden.

Mit freundlichem Gruß
Hoffnungsträger
 
Re: Tumorzellaktivierung durch Hyperthermie

Sehr geehrter Herr Prof. Wust,

ich versuche mit diesem meinem 2.ten Nachtrag meine Frage nochmals nach oben zu platzieren damit er in der Beantwortung nicht untergeht.

MfG.
Hoffnungsträger
 
Re: Tumorzellaktivierung durch Hyperthermie

Die Hyperthermie wird fast immer zusammen mit Chemo- oder Radiotherapie durchgeführt. In diesen Fällen ist eine Tumorzellaktivierung weitgehend auszuschließen, da die Zellen durch die Primärtherapie geschwächt sind. Das von Ihnen genannte Risiko könnte vor allem bestehen, wenn die Hyperthermie alleine eingesetzt wird – und darüber hinaus mit zu niedrigen Temperaturen, also unzureichend effektiv. Durch die damit einhergehende Mehrdurchblutung und durch Beschleunigung von Stoffwechselvorgängen könnte es tatsächlich zu einer Aktivierung von Tumorzellen kommen. Diese Aktivierung könnte das Wachstum des Tumors beschleunigen oder sogar eine Metastasierung begünstigen. Es ist daher dringend von einer alleinigen lokalen Hyperthermie abzuraten (also nur in Kombination mit Radio- und/oder Chemotherapie).
 
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