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tubuläres Adenom Rektum

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petra.g

New member
Mein SV (87) hatte eine Coloskopie nach der Untersuchung wurde uns mitgeteilt, dass er einen sehr großen Polypen im Rektum hätte und der Gastroenterologe vermutet dass der Polyp schon entartet wäre und aufgrund der Größe konnte er nicht im Rahmen der Koloskopie entfernt werden.

Nun bekamen wir das Biopsie-Ergebnis: fragmentierte Anteile eines tubulären Adenoms mit intraepithelialer Neoplasie hohen Grades-HGIEN (früher schwere Epitheldysplasie). Übergänge in eine invasives Carcinom lassen sich nicht nachweisen.

Mittlerweile hatten wir auch schon einen Termin beim Chirurgen und die transanale Tumorabtragung ist für Mitte nächster Woche geplant.

Nach dem Biopsieergebnis wäre das Ganze ja noch nicht so schlimm wie der Gastroenterologe zuerst vermutet hatte, aber der Chirurg meinte, dass die Prognose erst nach der histologischen Untersuchung des Tumors gestellt werden kann.

Kann es denn sein, dass nach der OP ein ganz anderes Ergebnis herauskommt?
 
Anscheinend handelt es sich um einen sehr großen Polypen von dem bei der Biospie nur die Randanteile erfaßt wurden. Leider gar nicht selten findet man in anderen Anteilen des Polypen dann aber doch Tumorzellen sodaß die bevorstehende Entfernung der korrekte Weg ist. Erst nach der kompletten Untersuchung des dann entfernten Polypen ist ein Enddarmkrebs wirklich ausgeschlossen.
 
Sehr geehrter Herr Dr. Hennesser,
vielen dank für Ihre Antwort. Ich habe jetzt den Koloskopiebefund erhalten und darin seht, dass der Polyp/Tumor 5 cm groß ist.
Jetzt müssen wir halt abwarten was die Histologie des Tumors ergibt. Wir hoffen natürlich, dass es mit diesem Eingriff getan ist, auch im Hinblick auf das Alter meines SV.
 
Sehr geehrter Herr Dr. Hennesser,
ich wollte sie nur kurz über das dann doch erfreuliche Ergebnis der Histologie des Tumors informieren.
Bei meinem SV wurde eine trananale Vollwandexzision durchgeführt. Und auch der Chirurg ging nach der OP von einem malignen Geschehen aus.
Die Histologie des Tumors ergab dann folgenden Befund:
Ausgedehnt entzündlich verändertes tubulo-villöses Adenom an anorectalen Übergang, Streckenweise mit intraepithelialer Neoplasie hohen Grades-HGIEN (früher schwere Epitheldysplasie). Auf Stufenschnitten lässt sich ein invasives Carcinom nicht nachweisen, die Lokalresektion ist im guten erfolgt.
In drei Monaten ist eine Kontrollrectoskopie vorgesehen.
 
In dem Histologiebefund steht auch noch: Wir erhielten am anorectalen Übergang einen 2 cm großen Polypen der nach Kompletteinbettung tubuläre und villöse Verbände zeigt, teilweise auch cribriform, Der Tumor ist ausgegedeht entzündlich verändert.
 
Das ist doch wirklich beruhigend, kein Tumor und der Polyp ist vollständig entfernt, kann also nicht mehr nachwachsen. Gleichwohl ist das Risiko weitere Polypen zu entwickeln erhöht, daher die Kontrollkoloskopie. Ob diese schon in 3 Monaten notwendig ist mag eine individuelle Entscheidung sein, die Leitlinien geben auch bis zu 12 Monaten Zeit.
 
Dann geht es nur um die Kontrolle der Abtragungsstelle. Da hatte ich den Histologiebefund nun so verstanden daß der Polyp vollständig entfernt wurde.
 
Sehr geehrter Herr Dr. Hennesser,

leider hat mein SV jetzt (2 Wochen posteroerativ) zunehmende Schmerzen im Enddarm hat ..... vielleicht hat er eine Entzündung oder mit der Darmnaht ist irgendetwas nicht i.O. Er sagt auch dass da Flüssigkeit raus kommt.
Können Sie mir sagen ob das 2 Wochen postoperativ normal ist? Ich werde versuchen vor Weihnachten noch einen Termin für eine Kontrolle beim Chirurgen zu bekommen.
 
Nein, normal ist dies nicht, das sollte kurzfristig untersucht werden. Möglicherweise harmlos (ganz sicher kein Krebs), aber es kann auch zu Nahtrissen kommen, daher wäre eine Kontrolle wichtig.
 
Sehr geehrter Herr Dr. Hennesser,
wir waren mittlerweile beim Chirurgen (der íhn auch operiert hat) und es ist soweit alles i.O. Ich konnte es wirklich nicht einschätzen, ob er nur unzufrieden mit dem Heilungsverlauf ist, oder ob wirklich ein behandlungsbedürftiger Befund vorliegt.
Vielen Dank nochmal für ihre Mühe.
 
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