Habe unbedacht gehandelt, als ich den langen Thread „Sex im Alter“ von pichula6 noch verlängerte. Aber was ich dort schrieb ist Basis für dieses neue Gespräch. Also dort erst nachlesen und zwar ab „Unlustige Frauen“ vom 21.07.07
Es scheint verbreitet zu sein, dass in Altehen der Sex eingeschlafen ist. Schon der alte Freud vermutete so eine Art schleichend sich aufbauende Inzestschranke dafür. Wenn sich die Ehepartner erst einmal Mama und Papa titulieren, dann scheint sich das auch irgendwie zu bestätigen. Wer schläft schon gern mit Mutter oder Vater.
Im Allgemeinen waren es wohl auch die Frauen, welche die Männer abgestillt haben, wenn die fruchtbare Phase vorbei war. Die Männer haben das dann, töffelig, wie sie waren, auch akzeptiert. Versüßt wurde es ihnen schließlich durch den Patriarchenstand, der aber doch wohl eher ein Scheingebilde war, wie es gerade das sexuelle „Abstillen“, gegen ihren Willen, zeigt.
Der Patriarchenstand ist heute futsch, der Sex aber auch. Was nun? Manche Männer haben sich in dieses Mönchsdasein gefügt, sind eingefügt worden. Andere wiederum, so wie pichula6 und Kollegen, haben den Schuss gehört, sind verschreckt und fragen verunsichert, nach einer Art von Gleichberechtigung oder zumindest nach ein wenig mehr Selbstbestimmung. Zu denen gehöre auch ich. So möchte ich hier auch nicht herumschlaumeiern, sondern nur meine Ratlosigkeit zeigen.
Obwohl es mir gut genug geht, was ja ausreichend ist, ist dieser Zustand immerhin noch steigerungsfähig. Zumindest von Zeit zu Zeit einmal. Ich merke ganz deutlich, dass meine Frau mit diesem seltsamen status quo auch nicht zufrieden, geschweige denn, glücklich ist. Aber bisher haben alle Versuche, etwas zu bewegen, eher zu langsam entgleisenden Streitgesprächen und unguten Gefühlen geführt. Wer kann in so einem verwinkelt, emotionalen Gelände auch schon stolperfrei herumlaufen. Also lebt man eher wohngemeinschaftig dahin, bis immer wieder einmal das Gefühl aufsteigt: Ich spüre das Leben ja gar nicht.
Dann kommt auch immer wieder die Frage: Kann man daran nichts ändern? Wer weiß was? Für uns Alte wird sich schwerlich noch etwas ändern, zu verfestigt und tabuisiert sind die Fühlstrukturen, aber ihr Jüngeren, die ihr in diese Situation hineinwachst, habt ihr Ideen? Wo kann man den Ehekäfig etwas öffnen, ohne ihn ganz zu beseitigen, denn die Ehe beinhaltet auch starke, die Gesellschaft stabilisierende Kräfte.
Schön wäre es natürlich, wenn sich zwischen den Partnern wieder so ein kleines Liebesfeuerchen entfachen ließe, meist sind ja noch unverbrauchte, bisher ungenutzte Sex- und Erotikressourcen vorhanden.
Aber wir müssen auch zur Kenntnis nehmen, dass einer der Partner einfach keinen Sex mehr möchte. Das ist dann zu akzeptieren. Was soll nun der andere machen? Welche „Spielräume“ erscheinen akzeptierbar? Wegen des Sexes all die anderen Annehmlichkeiten und Bindungen einer langen Partnerschaft sausen zu lassen, das kann ja auch nicht der Weisheit letzter Schluss sein.
Also, wer hat Ideen? Besondern an die Frauen hier im Forum, als die generellen Gestalterinnen der gesellschaftlichen und sozialen Ordnungen auf der ganzen Welt, richtet sich meine Frage besonders.
Es scheint verbreitet zu sein, dass in Altehen der Sex eingeschlafen ist. Schon der alte Freud vermutete so eine Art schleichend sich aufbauende Inzestschranke dafür. Wenn sich die Ehepartner erst einmal Mama und Papa titulieren, dann scheint sich das auch irgendwie zu bestätigen. Wer schläft schon gern mit Mutter oder Vater.
Im Allgemeinen waren es wohl auch die Frauen, welche die Männer abgestillt haben, wenn die fruchtbare Phase vorbei war. Die Männer haben das dann, töffelig, wie sie waren, auch akzeptiert. Versüßt wurde es ihnen schließlich durch den Patriarchenstand, der aber doch wohl eher ein Scheingebilde war, wie es gerade das sexuelle „Abstillen“, gegen ihren Willen, zeigt.
Der Patriarchenstand ist heute futsch, der Sex aber auch. Was nun? Manche Männer haben sich in dieses Mönchsdasein gefügt, sind eingefügt worden. Andere wiederum, so wie pichula6 und Kollegen, haben den Schuss gehört, sind verschreckt und fragen verunsichert, nach einer Art von Gleichberechtigung oder zumindest nach ein wenig mehr Selbstbestimmung. Zu denen gehöre auch ich. So möchte ich hier auch nicht herumschlaumeiern, sondern nur meine Ratlosigkeit zeigen.
Obwohl es mir gut genug geht, was ja ausreichend ist, ist dieser Zustand immerhin noch steigerungsfähig. Zumindest von Zeit zu Zeit einmal. Ich merke ganz deutlich, dass meine Frau mit diesem seltsamen status quo auch nicht zufrieden, geschweige denn, glücklich ist. Aber bisher haben alle Versuche, etwas zu bewegen, eher zu langsam entgleisenden Streitgesprächen und unguten Gefühlen geführt. Wer kann in so einem verwinkelt, emotionalen Gelände auch schon stolperfrei herumlaufen. Also lebt man eher wohngemeinschaftig dahin, bis immer wieder einmal das Gefühl aufsteigt: Ich spüre das Leben ja gar nicht.
Dann kommt auch immer wieder die Frage: Kann man daran nichts ändern? Wer weiß was? Für uns Alte wird sich schwerlich noch etwas ändern, zu verfestigt und tabuisiert sind die Fühlstrukturen, aber ihr Jüngeren, die ihr in diese Situation hineinwachst, habt ihr Ideen? Wo kann man den Ehekäfig etwas öffnen, ohne ihn ganz zu beseitigen, denn die Ehe beinhaltet auch starke, die Gesellschaft stabilisierende Kräfte.
Schön wäre es natürlich, wenn sich zwischen den Partnern wieder so ein kleines Liebesfeuerchen entfachen ließe, meist sind ja noch unverbrauchte, bisher ungenutzte Sex- und Erotikressourcen vorhanden.
Aber wir müssen auch zur Kenntnis nehmen, dass einer der Partner einfach keinen Sex mehr möchte. Das ist dann zu akzeptieren. Was soll nun der andere machen? Welche „Spielräume“ erscheinen akzeptierbar? Wegen des Sexes all die anderen Annehmlichkeiten und Bindungen einer langen Partnerschaft sausen zu lassen, das kann ja auch nicht der Weisheit letzter Schluss sein.
Also, wer hat Ideen? Besondern an die Frauen hier im Forum, als die generellen Gestalterinnen der gesellschaftlichen und sozialen Ordnungen auf der ganzen Welt, richtet sich meine Frage besonders.