Re: Warum wird denn so viel sediert ?
Re: Warum wird denn so viel sediert ?
Hallo Alfons,

ich stimme voll und ganz Ihrem Beitrag zu. Die Idee mit den Collagentherapiecentern ist übrigens hochinteressant. Es zeigt, wie bedeutend ein intensives, liebevolles Eingehen auf den Menschen ist. Vor allem finde ich die Erkenntnis ganz wunderbar, daß der von Demenz betroffene nicht mehr als "dement" gesehen wird. So ähnlich versucht es unsere Hausärztin auch zu betrachten. Letzlich bekommen Senioren alle möglichen Erkrankungen. Man hört schlechter, man sieht schlechter, einige haben Herzprobleme, andere bekommen eben Demenz. An irgendetwas sterben wir schließlich alle. Schon das Leben allein führt zum Tode. Also ist das einzig Wichtige, den Menschen in den Mittelpunkt zu stellen und seine Persönlichkeit zu betrachten und ihn auf seinem Weg zu begleiten.
Jedoch - dies benötigt Zeit, Geduld und ... Nächstenliebe, wie Sie selbst sagen. Besitzen die Menschen denn noch Nächstenliebe? Genau diese Eigenschaften gehen in unserer gewinnsüchtigen Zeit doch allmählich verloren. So zack-zack wie sich Menschen einen Hamburger einwerfen, anstatt ursprüngliche Lebensmittel mit Liebe zuzubereiten, so hopp-hopp geht man mit Menschen um, die nicht ins Leistungsprinzip einer hochgezüchteten Globalisierungsgesellschaft passen.
Zwar beginnt man in den Medien und in der Konsumgüterindustrie, den Senioren zu entdecken. Aber nur den Senioren, der noch leistungsfähig ist. Der Geld ausgibt. Der konsumieren kann. Der Sport treibt und die Fitnesscenter bevölkert. Oder die Unis, um ein spätes Studium zu beginnen. Die Pflegebedürftigen fallen durchs Raster. Sie taugen bestenfalls noch als Objekt der Begierde für Schnabeltassen- und 4-4-Liter-Windel-Produzenten.
Viele Grüße,
Petra H.
Re: Warum wird denn so viel sediert ?
Hallo Alfons,

ich stimme voll und ganz Ihrem Beitrag zu. Die Idee mit den Collagentherapiecentern ist übrigens hochinteressant. Es zeigt, wie bedeutend ein intensives, liebevolles Eingehen auf den Menschen ist. Vor allem finde ich die Erkenntnis ganz wunderbar, daß der von Demenz betroffene nicht mehr als "dement" gesehen wird. So ähnlich versucht es unsere Hausärztin auch zu betrachten. Letzlich bekommen Senioren alle möglichen Erkrankungen. Man hört schlechter, man sieht schlechter, einige haben Herzprobleme, andere bekommen eben Demenz. An irgendetwas sterben wir schließlich alle. Schon das Leben allein führt zum Tode. Also ist das einzig Wichtige, den Menschen in den Mittelpunkt zu stellen und seine Persönlichkeit zu betrachten und ihn auf seinem Weg zu begleiten.
Jedoch - dies benötigt Zeit, Geduld und ... Nächstenliebe, wie Sie selbst sagen. Besitzen die Menschen denn noch Nächstenliebe? Genau diese Eigenschaften gehen in unserer gewinnsüchtigen Zeit doch allmählich verloren. So zack-zack wie sich Menschen einen Hamburger einwerfen, anstatt ursprüngliche Lebensmittel mit Liebe zuzubereiten, so hopp-hopp geht man mit Menschen um, die nicht ins Leistungsprinzip einer hochgezüchteten Globalisierungsgesellschaft passen.
Zwar beginnt man in den Medien und in der Konsumgüterindustrie, den Senioren zu entdecken. Aber nur den Senioren, der noch leistungsfähig ist. Der Geld ausgibt. Der konsumieren kann. Der Sport treibt und die Fitnesscenter bevölkert. Oder die Unis, um ein spätes Studium zu beginnen. Die Pflegebedürftigen fallen durchs Raster. Sie taugen bestenfalls noch als Objekt der Begierde für Schnabeltassen- und 4-4-Liter-Windel-Produzenten.
Viele Grüße,
Petra H.