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Tochter (14) abgehauen

  • Thread starter Thread starter Corasch
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RE: Tochter (14) abgehauen

ich denke nicht, dass das Mädchen blöd ist und selbstverständlich muss sie auch ihre Sexualität für sich selbst entdecken können. Aber im Gegensatz zu einigen Meinungen hier, glaube ich nicht, dass das Mädchen deswegen so einen großen "irreparablenen Schock" erlitten haben wird. Sicher im ersten Moment ist die Situation für beide Seiten sehr peinlich und das Kind kann auch weniger gut damit umgehen. Aber jetzt mal ehrlich, welche 61-Jährige würde nicht auch schockiert sein? Und die Mutter hat sich eben Sorgen gemacht. Sie muss m. E. auch den ersten Schritt machen, denn das Kind wird sich nicht trauen. Aber sie bereut ja ihre Reaktion und mit ein wenig gutem Willen von beiden Seiten und "offenem" Gespräch sollte sich die Situation bereinigen lassen.
 
RE: Tochter (14) abgehauen

"Blöd" bezog ich auf das Nichtverschließen der Tür. Und ja, die Kleine wird eine seelische Schramme mitnehmen. Da hilft auch die Entschuldigung der Mutter nichts. Zumal diese das Verhalten Ihrer Tocher als pervers bezeichnet. Nun wird sich die Tochter unbewußt als pervers empfinden. Schluß mit der ungetrübten Selbstfindung bezüglich ihrer aufkeimenden Sexualität.
 
RE: Tochter (14) abgehauen

>>ist es aber so unvorstellbar, dass auch die Mutter schockiert war?>>

Ja @*Shanti*, dass denke ich auch. Das wird jeder sein, egal wie alt man ist.

>>Die Reaktion der Mutter war vielleicht (m. E. auch) übertrieben, aber ich möchte nicht wissen, wieviele tatsächlich so tolerant reagiert hätten, wie sie es hier nun kundtun.>>

Da hast Du recht aber Fakt ist, die Intimsphäre sollte bei Jedem bewahrt sein, egal wer es ist. Ob nun 14 Jahre oder 40 Jahre. Und ob die Mutter nun 61 Jahre ist oder nicht, sie ist mit der Tochter doch Alt geworden. Das Kind war doch nicht einfach da. Mir ging es nicht anders, als ich plötzlich bemerkte, dass mein Sohn sich selbst befriedigt. Ich bin damals ganz dezent drüber weggegangen und dachte: ja, nun ist er soweit.
 
RE: Tochter (14) abgehauen

sie hat aber nun mal so reagiert und kann es nicht mehr ungeschehen machen.
Ihr tut es leid und nun muss sie einen Weg finden, wieder das Vertrauen ihres Kindes zu erlangen.

Klar sollte die Privatsphäre beachtet werden (wie ich zum Thema "PRIVAT stehe, ist glaube ich auch dir bekannt :-), aber ich denke wirklich, dass Eltern in dem Alter - wohl auch aufgrund der eigenen Erziehung - noch einen anderen Umgang mit der Sexualität der Kinder haben, als eine jüngere Generation.

LG Shanti
 
RE: Tochter (14) abgehauen

Schluss muss nicht gerade sein mit ihrer Selbstfindung, aber sie braucht viel Trost, positiven Input, eine echte Entschuldigung, und es wird wahrscheinlich Zeit brauchen dass sie damit klarkommt und zu einer einigermaßen normalen Sexualität findet, diese Stigmatisierung als pervers beschimpft zu werden wird wahrscheinlich länger immer wieder in ihrem Kopf nachhallen und ihr störend dazwischenfunken, da normal zu werden heißt Arbeit
@shanti
Die Mutter ist zwar 61, aber als ihre jetzt 14järige Tochter geboren wurde war ihre erste Tochter ca 16, also auch gerade in der Pubertät, sie bei der Geburt der ersten etwa 30/31 Jahre- also heist dass, dass sie wegen der Kinder immer am Laufenden gehalten worden sein dürfte, was die Änderung von Zeitgeist betrifft, also fast genauso fit und up to date sein dürfte wie andere Mütter von 14jährigen Mädels, nur dass in ihrer eigenen Jugend völlig andere Gesellschaftsregeln gegolten haben dürften- aber eine Regel war auch damals schon genauso aktuell wie heute, sogar noch strenger, nämlich "die Wahrung der Intimsphäre"- und wenn sich was im Bad bewegt ist das kein Grund nach "dem Rechten sehen zu müssen", schon gar nicht wenn jemand sagt "moment bitte"- das Mädel hat sicher nen Schock davongetragen, wie sonst würde sie auf die Idee kommen sich zu entschuldigen wo sie nicht unrechtes getan hat und daraufhin mit Flucht reagieren, was in ihrem Fall das einzige war die Situation erträglich zu machen, dem aus dem Weg gehen zu können eventuell nochmals darauf angesprochen zu werden "was für perverse Spielchen sie da treibe"-das zeigt wohl wie sehr das die Tochter schockiert hat-dabei ist nicht mal sicher dass sie onaniert hat oder uriniert hat, können auch andere Flüssigkeiten gewesen sein die je nach Hormonhaushalt auch so riechen können, und selbst wenn, das ist Sache von dem Mädel, wenn sie das Bad sauber hinterlässt braucht sich keiner darüber aufzuregen, was sie darin treibt.

Aber mit gutem Willen auf beiden Seiten und offenen Gesprächen, wie du auch geschrieben hast, und viel Verständnis, Geduld und Liebe seitens der Mutter dürfte die Tochter es schaffen dennoch normal zu werden, und die beiden, Tochter und Mutter, auch (wieder) zu einer guten Mutter-jungeFrauTochter-Beziehung (zurück)finden können.
lg wo-man
 
RE: Tochter (14) abgehauen

Toll finde ich, daß die Autorin sich zu dem Thema nicht mehr meldet. Irgendwie klingt das Ganze als gut gefakt.
 
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