RE: tierische fette - pflanzliche fette: was ist
Guten Tag Marcel
Fett stellt einen wichtigen Bestandteil unserer Ernährung dar, weil es eine Schlüsselrolle als Energielieferant spielt. Ausserdem ist es vitaler Baustoff und lebensnotwendig für ungestörtes Wachstum und ordnungsgemässe Entwicklung des Menschen. Fett liefert essentielle Fettsäuren für den Aufbau der Zellmembranen und Prostaglandine und dient als Lösungsmittel für viele Substanzen, einschliesslich der Vit. A, D, E und K. Obwohl Fett für die menschliche Ernährung essentiell ist, steht auch ausser Zweifel, dass der unkontrollierte Gebrauch von Fett zu zahlreichen degenartiven Krankheiten - kardiovaskulären Erkrankungen und verschiedene Krebsformen- führt. Feststellungen wie diese haben die Nationalakademie der Wissenschafgten in den USA dazu veranlasst, eine geringe Fettaufnahme zu empfehlen und gleichzeitig zum Verzehr von Ballaststoffen, Obst und Gemüse zu ermuntern. Ausserdem schlugen sie eine Steigerung des Verbrauchs an komplexen Kohlenhydraten (z. B. Stärke) und einen verringerten Verzehr gepökelter, gesalzener und geräuchrter Nahrungsmittel vor.
Der Fettkonsum ist in der westlichzen Welt sehr hoch. Im Durchschn. besteht die westliche Ernährung zu 30-40% aus Fett. In den Vereinigten Staaten fand man heraus, dass Männ wie Frauen im Durchschnitt 36%-37% verzehren. Das ist weit mehr als die empfohlene Werte der meisten Gesundheitsorganisationen.
Deine Frage, welche besser seien, lässt sich nicht einfach so beantworten, da es verschiedene Fette gibt. (Gesättigte, ungesättigte, Cholesterin, veredelte usw. )
Der Mensch nimmt das meiste Fett in Form von Neutralfetten auf, die den Zusammenschluss von drei Fettsäuren mit Glyzerin entstehen und so ein Triglyzerid bilden.
Fettsäuren bestehen aus einem Kohlen- Wasserstoff Gerüst, das von einer Carboxylgruppe abgeschlossen wird. Kohlenstoff hat eine Wertigkeit von vier, was bedeutet, dass es mit vier anderen Atomen eine Verbindung eingehen kann. In einer gesättigten Fettsäure sind alle zusätzliche Bindungen der Kohlenstoffkette mit Wasserstoffatomen besetzt. Es gibt keine Doppelbindungen im Kohlenstoffgerüst einer gesättigten Fettsäure. Tierische Fette enthalten grosse Menge an gesättigten Fettsäuren, hauptsächlich Palmitinsäure, die aus 16 Kohlenstoffatomen besteht, und Stearinsäure mit 18 Kohlenstoffatomen.
Ungesättigte Fettsäuren weisen eine oder mehrere Doppelbindungen zwischen ihren Kohlenstoffatomen auf, weswegen man dieses Kohlenstoffmolekül als "ungesättigt" an Wasserstoffatomen bezeichnet. Ungesättigte Fettsäuren findet man gewöhnlich in pflanzlichen Nahrungsmittel. Sie können in einfach ungesättigten und mehrfach ungesättigte Fettsäuren unterschieden werden.
Mehfrach ungesättigte Fettsäuren enthalten mehr als eine Doppelbindung in ihrem Kohlenstoffgerüst und treten in pflanzlichen Nahrungsmittel häufiger auf als in tierischen. Die wichtigsten sind Linolsäure, Linolensäure und Arachidensäure, wobei die Linolsäure am häufisten vorkommt.
Es ist schon sehr zu empfeheln, mehr pflanzliche (ungesättigte Fettsäuren) zu verzehren als tierische.
Eine Ernährungsweise, die viel gesättigte Fette und Cholesterin enthält, erhöht den Cholesterinwert des Blutes, verursacht die Entstehung einer Arteriosklerose und führt somit zu Herzinfarkten und Schlaganfällen. Demgegenüber verringert eine fettarme und weitestgehend cholesterinfreie Kostform des Cholesteringehalt des Blutes und senkt damit das Herzinfarkt und Schlaganfallrisiko.
-Je mehr gesättigte Fette und Cholesterin ein Mensch verzehr, desto höher ist sein Cholesterinwert, desto schlechter ist der Zustand seiner Arterien und desto grösser ist sein Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko.
Wenn Fett, dann ungesättigte. Von gesättigten Fetten ist mehr als abzuraten.
Ich weiss nicht, ob dir das reicht, oder ob du noch was du den essentiellen Fetten, Cholesterin, veredelte Fette, Fettverdaung und absorption wissen willst. Ich lasse mal so, sonst schreib einfach wieder.
Zur Margarine. Die Marg. wird üblicheriweise aus dem Öl von Sojabohnen, Mais, Sonnenblumenkernen, Oliven, Kokosnüssen und Palmen unter Zusatu von Substanzen zur Verebsserung des Geschmacks und der Beschaffenheit sowie Konservierungsstoffen hergestellt. Die typischen Inhaltsstoffe der Margarine umfassen eine Kombination dvon Ölen, Wasser, Kochsalz, und den Vit. A, D und E, Lezithin oder anderen Emulgatoren, von Konservierungsstoffen wie Natriumbenzoat und/oder Kaliumsorbat, von festen Milchbestandteilen einschliesslich Kasein ,von Farbstoffen wie beta- Carotin und Retinylester, von Geschmacksstoffen wie Butterdestillat oder chemischen Buttergeschmasimitaten. Der Herstellungsprozess von Margarine umfasst eine Kombination zahlreicher Schritte. Die fettunlöslicher Kleber und andere Substanzen des Rohöls werden zuerst entfernt. Dann wird das Öl mit Alkali neutralisiert. Daruaf wird das Produkt nochmals einer weiteren Filtrierung, Neutralisation, Bleichung, Desodorierung und Vermischung zugeführt. Anschliessend fügt man Farbstoffe, Geschmacksstoffe, Vitamiene, Emulgatoren und Konservierungsstoffe zu. Proportionierung (Herstellung der gewünschten Balance zwischen Wasser und Fett), Emulgierung, Abkühlung und Verpackung rund das endgültige Produkt ab.
Meistens überschreitet Margarine die empfohlene Höchstwerte an gesättigten und tras- ungesättigten Fettsäuren, aber Detuschland hat von den nachteiligen Auswirkungen der trans- Fettsäuren Kenntnis genommen. Viele Margarinesorten , Back- und Kochfette in Deutschland werden deshlan ohne trans- Fettsäuren produziert. Dennoch stellt eine konzentrierte, chemisch aufbereitete, unnatürliche Nahrung wie Margarine enome Anforderungen an die Verdauung.
Butter ist reines Fett, Margarine ist ein Müesli von natürlichen und chemischen Substanzen.
Beste Grüsse
Manuele