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Manuele
Guest
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RE: Tiere sind Individuen
Hallo Frodo
Ich danke dir für deine ausführliche Erklärung.
Der allgemeinen Frage, ob Tiere angst kennen, kann ich nicht mit deiner Aussage teilen. Für mich kennen Tiere Angst wie auch Furcht (ist nicht dasselbe), sie haben sogar noch grössere Ängste als Menschen. Die Angst ist existenziell, das heißt, sie entsteht reaktiv auf jede real erlebte oder auch bloß vorgestellte, häufig nicht einmal voll bewusste Lebensbeeinträchtigung oder -bedrohung. Im Unterschied dazu steht die Furcht, die objektbezogen ist und sich auf eine bestimmte Bedrohung bezieht, der insbesondere durch Flucht oder Aggression beziehungsweise Gegenwehr begegnet werden kann. Wie jeder ausgeprägte Gefühlszustand oder Affekt ist Angst von auffallenden körperlichen Symptomen wie Atemnot, Zittern, gesteigerte Blasen- und Darmtätigkeit, erhöhte Pulsfrequenz begleitet, verbunden mit einer Minderung oder Aufhebung der willens- und verstandesmäßigen Kontrolle der Person über sich selbst. All diese Symptome sind beim Tier festgestellt worden. Auch das flüchten oder erschrecken ist ein Zeichen von Angst. Es flieht nur jemand, der Angst hat und sich vom Verfolger fürchtet. Deine Aussagen beziehen sich , wenn überhaupt, vielleicht auf niedere Kreaturen wie Würmer, Zecken usw.
Ich war noch nie im Schlachthause, habe aber schon Bilder davon gesehen. Warum glaubst du, müssen Rinder mit Elektroschocks zum weiterlaufen getrieben werden und an den Hörner gezogen werden, weil sie nicht mehr weiterlaufen? Ich weiss nicht, auf welchem Schlachthof du warst, aber ich sahe bisher nur Bilder von Schlachthöfen, wo Tiere die typischen Symptome von Angst zeigen, und dessen Verhalten auf kein anderes Gefühl schliessen lässt. Ich habe einen Hund, und wenn ich mit ihm zum Impfen gehe, zittert der am ganzen Körper und hechelt er, was typische Symptome von Angst sind. Wer Angst kennt, kennt auch freude. Und dass Tiere Freude kennen, ist eigentlich unumstritten und bei jedem klar, ausser jemand hat noch nie ein Tier gesehen. Auch sonst, was Analogie, Ethologie, Empathie usw. angeht, ist der Unterschied zwischen Mensch und Tier je nach Tierart gering.
Wenn du einen Banküberfall machst, und die Polizei weit weg ist und dich vielleicht nicht sieht, packst du auch weiter das Geld ein, biss dich Bullen dich vielleicht sehen und näher kommen. Dann wirst du definitv fliehen. Wie bei den Antilopen. Die fliehen ab dem Zeitpunkt, wo sie sehen, dass die Löwen zum Beispiel immer näher kommen. Keine Antilope geht auf einen Löwen zu. Warum? Weil sie Angst und Respekt vor ihm hat. Wie sonst lässt sich das erklären.
Auch finde ich, dass Tiere individuell sind. Sonst würden alle Tiere einer Art das gleiche machen. Wären Tiere nicht individuell, wie könnten wir sie sonst erziehen und sie lernen?
Du siehst, ich bin da anderer Meinung.
Auch dir viele Grüsse
Manuele
Hallo Frodo
Ich danke dir für deine ausführliche Erklärung.
Der allgemeinen Frage, ob Tiere angst kennen, kann ich nicht mit deiner Aussage teilen. Für mich kennen Tiere Angst wie auch Furcht (ist nicht dasselbe), sie haben sogar noch grössere Ängste als Menschen. Die Angst ist existenziell, das heißt, sie entsteht reaktiv auf jede real erlebte oder auch bloß vorgestellte, häufig nicht einmal voll bewusste Lebensbeeinträchtigung oder -bedrohung. Im Unterschied dazu steht die Furcht, die objektbezogen ist und sich auf eine bestimmte Bedrohung bezieht, der insbesondere durch Flucht oder Aggression beziehungsweise Gegenwehr begegnet werden kann. Wie jeder ausgeprägte Gefühlszustand oder Affekt ist Angst von auffallenden körperlichen Symptomen wie Atemnot, Zittern, gesteigerte Blasen- und Darmtätigkeit, erhöhte Pulsfrequenz begleitet, verbunden mit einer Minderung oder Aufhebung der willens- und verstandesmäßigen Kontrolle der Person über sich selbst. All diese Symptome sind beim Tier festgestellt worden. Auch das flüchten oder erschrecken ist ein Zeichen von Angst. Es flieht nur jemand, der Angst hat und sich vom Verfolger fürchtet. Deine Aussagen beziehen sich , wenn überhaupt, vielleicht auf niedere Kreaturen wie Würmer, Zecken usw.
Ich war noch nie im Schlachthause, habe aber schon Bilder davon gesehen. Warum glaubst du, müssen Rinder mit Elektroschocks zum weiterlaufen getrieben werden und an den Hörner gezogen werden, weil sie nicht mehr weiterlaufen? Ich weiss nicht, auf welchem Schlachthof du warst, aber ich sahe bisher nur Bilder von Schlachthöfen, wo Tiere die typischen Symptome von Angst zeigen, und dessen Verhalten auf kein anderes Gefühl schliessen lässt. Ich habe einen Hund, und wenn ich mit ihm zum Impfen gehe, zittert der am ganzen Körper und hechelt er, was typische Symptome von Angst sind. Wer Angst kennt, kennt auch freude. Und dass Tiere Freude kennen, ist eigentlich unumstritten und bei jedem klar, ausser jemand hat noch nie ein Tier gesehen. Auch sonst, was Analogie, Ethologie, Empathie usw. angeht, ist der Unterschied zwischen Mensch und Tier je nach Tierart gering.
Wenn du einen Banküberfall machst, und die Polizei weit weg ist und dich vielleicht nicht sieht, packst du auch weiter das Geld ein, biss dich Bullen dich vielleicht sehen und näher kommen. Dann wirst du definitv fliehen. Wie bei den Antilopen. Die fliehen ab dem Zeitpunkt, wo sie sehen, dass die Löwen zum Beispiel immer näher kommen. Keine Antilope geht auf einen Löwen zu. Warum? Weil sie Angst und Respekt vor ihm hat. Wie sonst lässt sich das erklären.
Auch finde ich, dass Tiere individuell sind. Sonst würden alle Tiere einer Art das gleiche machen. Wären Tiere nicht individuell, wie könnten wir sie sonst erziehen und sie lernen?
Du siehst, ich bin da anderer Meinung.
Auch dir viele Grüsse
Manuele
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