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Tiefe Beckenvenen Thrombose

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petra luisa

Guest
Guten Tag,

bei meiner Tochter, heute 18, wurde vor knapp 2 Jahren eine tiefe Beckenvenenthrombose diagnostiziert. Sie wurde in der Düsseldorfer Uniklinik operiert, bei der 2. Operation wurde ihr eine Venenprothese implantiert. Leider hat sich diese Prothese vor ca. 4 Wochen auch wieder verschlossen, die Vene wurde operativ geöffnet, doch beim Fäden ziehen stellte sich heraus, dass auch die neue OP erfolglos war. Das Team der Düsseldorfer Uniklinik hat dann beschlossen, sie nicht erneut zu operieren und sie nach Hause entlassen. Was gibt es für sie für Behandlungsmöglichkeiten?
Es liegen keine genetischen Ursachen für Thrombosen vor, sie ist sehr schlank und raucht nicht.
Vielen Dank im Voraus

Petra Luisa
 
RE: Tiefe Beckenvenen Thrombose

Hallo Petra,

wenn es operativ nicht gelingt, den Originalweg wieder frei zu bekommen (=Thrombus entfernen) und auch ein künstlicher Umweg (=Prothese) nicht offen bleibt, dann gibt es nur noch die Möglichkeit, dass der Körper selber einen Umweg baut. Dafür nimmt er vorhandene, bis dahin kleinere Venen in Anspruch, weitet sie auf und lässt das Blut auch schon mal über längere Umwege laufen. Wie genau das bei Ihrer Tochter ablaufen wird, werden weitere Kontrollen zeigen. Wichtig für Ihre Tochter sind im Prinzip zwei Fragen:
1. Kann es wieder zur Thrombose kommen? und
2. Mit welchen Problemen muss ich langfristig rechnen?

zu 1. Den wichtigsten Hinweis in dieser Frage gibt die Antwort auf die Frage: Warum ist es beim ersten Mal zur Thrombose gekommen. Sie sollten versuchen, hier Klarheit zu bekommen - und können mich dann gern weiter fragen!
zu 2. Das hängt vor allem davon ab, wie rasch und wie umfassend es dem Körper gelingt, einen Ersatz für den verschlossenen Venenabschnitt bereitzustellen. Diesen Prozess kann man nach etwa einem Jahr beurteilen, wobei meiner Erfahrung nach in diesem Jahr Kontrollen im Abstand von drei Monaten sinnvoll sind. Um jetzt schon etwas zu sagen, müsste ich folgendes wissen:
Was nimmt Ihre Tochter jetzt an Medikamenten?
Trägt sie ein Kompressionsstrumpfhose?
Hat sie Stauungs- oder andere Beschwerden und wenn ja welche?

Mit feundlichen Grüßen
Dr. Ive Schaaf
 
RE: Tiefe Beckenvenen Thrombose

Hallo Dr. Schaaf,

der Grund für die erste Thrombose liegt möglicherweise in der Einnahme der Pille. Außerdem wurde bei der Operation festgestellt, dass in der Beckenvene ein aussergewöhnlich großer Venen- (oder Beckensporn) war, er wurde in einer Notoperation (nachdem man übersehen hatte, dass durch den Kathedereingriff die Vene 3 cm eingerissen war und Luisa um ein Haar verblutet ist) gesprengt. Es sind lt. Uniklinik sämtliche genetischen Tests gemacht worden, ohne Ergebnis. Sie raucht nicht und ist eher unter-als übergewichtig. Sie hat regelmäßig Marcumar genommen, allerdings im letzten Jahr mit Zustimmung der Ärzte auf die Kompressionsstrumpfhose verzichtet. Ein Arzt sagte mir zuletzt, dass man jetzt keinerlei Anhaltspunkte für mögliche Ursachen mehr hätte.
Auf Grund der vielen Komplikationen, die Luisa zu erleiden hatte, bin ich wirklich beunruhigt und dankbar für jeden weiteren Hinweis.

Herzliche Grüße und vielen Dank für die Antwort
Petra Luisa

Dr. Schaaf schrieb:
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Hallo Petra,

wenn es operativ nicht gelingt, den Originalweg wieder frei zu bekommen (=Thrombus entfernen) und auch ein künstlicher Umweg (=Prothese) nicht offen bleibt, dann gibt es nur noch die Möglichkeit, dass der Körper selber einen Umweg baut. Dafür nimmt er vorhandene, bis dahin kleinere Venen in Anspruch, weitet sie auf und lässt das Blut auch schon mal über längere Umwege laufen. Wie genau das bei Ihrer Tochter ablaufen wird, werden weitere Kontrollen zeigen. Wichtig für Ihre Tochter sind im Prinzip zwei Fragen:
1. Kann es wieder zur Thrombose kommen? und
2. Mit welchen Problemen muss ich langfristig rechnen?

zu 1. Den wichtigsten Hinweis in dieser Frage gibt die Antwort auf die Frage: Warum ist es beim ersten Mal zur Thrombose gekommen. Sie sollten versuchen, hier Klarheit zu bekommen - und können mich dann gern weiter fragen!
zu 2. Das hängt vor allem davon ab, wie rasch und wie umfassend es dem Körper gelingt, einen Ersatz für den verschlossenen Venenabschnitt bere....
 
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