Teststreifen

[Rönchen]

Ich bin seit 1 Jahr Diabetiker Typ 2 und nehme seitdem Kurzzeitinsulin (Berlinsulin ca. 10-16 Einheiten) 3x täglich. So wurde ich in einer Schulung eingestellt. Mein Langzeitwert liegt bei 7,5.
Ich habe bis jetzt vor jedem Essen gemessen und entsprechend meinem Wert und dem, was ich essen wollte gespritzt. Jetzt sagt mein Arzt, ich nehme zuviel Teststreifen. Es würden 5-10 Stck. pro Woche ausreichen. Wie soll das aber gehen, wenn man eigentlich drei pro Tag benötigt? Ist es ungefährlich auf Verdacht zu spritzen?Denn das müsste ich ja dann, wenn ich nur wenige Streifen verbrauchen soll. Meine Werte sind aber sehr unstabil, frühs um die 10, mittags und abends zwischen 5-12. Hat jemand damit Erfahrung? Ich habe mich im DMP eingeschrieben, war das ein Fehler?

 

[Klaus B.]

RE: Teststreifen

Hallo Rönchen
Zuerst den Arzt wechseln, und zu einem vernünftigen Diabetologen gehen.
Zum zweiten aus dem Unfug DMP austreten.
Grus und gute BZ-Werte Klaus

 

[leslie]

RE: Teststreifen

7.5 ist zu hoch, die gute Grenze liegt bei 6.5. I ch habe DMP bewußt nicht unterschrieben. Geh zu einem Diabetologen, Adressen stehen im Branchen-Telefonbuch.

Bei ICT bekommst Du bis zu 400 Teststreifen pro Quartal.

 

[engie benjy]

RE: Teststreifen

Hallo Rönchen,
Also unser Sohn hat zwar Typ 1 Diabetes, aber mit dieser Menge an Teststreifen würden wir nie und nimmer auskommen. Wir messen auf jeden Fall immer vor dem Spritzen (Das ist bei uns schon vier mal). Wie willst du denn sonst die richtige Menge Insulin spritzen. Also bei uns richtet sich das nach dem bestehenden Wert. Wir spritzen Korrektur wenn er zu hohe Werte hat und geben Ke`s dazu ,wenn der Wert zu niedrig ist. Ohne einen genauen Wert ,den man doch nur beim Messen erhält,hat man schon Probleme mit der Einstellung und dem HbA1C. Also wir wurden in einem Diabetiszentrum geschult und auch dort wird mindestens vier mal gemessen und einmal in der Woche dann ein Tagesprofil erstellt , bei dem man dann acht mal misst um auch alle Situationen genau einschätzen zu können. Gerade wenn deine Werte recht schwanken(bei unserem 3jährigen Sohn ist das fast ständig der Fall )ist es sinnvoll.Vor sportlicher Betätigung oder anderen derartigen Aktivitäten zu messen ist auch anzuraten Auch danach kann es sinnvoll sein, um gegebenfalls Ke`s nachzulegen. Das Problem ist halt ,dass die Teststreifen verdammt teuer sind. Bei uns kostet umgerechnen ein Teststreifen 50 Cent.Für so ein kleines "Wunderding "doch ganz schön viel.
Abschließen würde ich dir auch raten einen guten Diabetologen zu suchen um mit deiner Diabeteserkrankung gut zurecht zu kommen
Ich wünsche dir viel Kraft und einen guten HbA1C

 

[Lülü]

RE: Teststreifen

Hallo Engje,

mein Mann ist ein Typ II Patient jedoch noch mit Tabletten und muss deshalb seine Teststreifen vollkommen selbst bezahlen - und bekommt sie nicht auf Rezept.
Aus diesem Grunde und das hat er dem Arzt auch gesagt misst er sich seine Blutzuckerwert nicht mehr regelmässig sondern sproradisch wenn es ihm gerade mal so einfällt.
Die Tabletteneinnahme führt er jedoch regelmässig durch.
Auch kann er nicht wie vom Arzt gewünscht regelmässig nüchtern 1-2x die Woche nüchtern (also morgens) zum messen in die Praxis kommen da er ja noch berufstätig ist.
Ich habe mich einmal bei der KV erkundigt und diese bestätigte mir, dass der Arzt die Teststreifen sehr wohl auch bei Diabetikern die mit Tabletten eingestellt sind verschreiben kann wenn deren Stoffwechsel instabil ist.
Unseren Arzt interessiert dies aber wenig denn sein Buget ist wichtiger.
Dies nur nebenbei bemerkt.
Soviel mir bekannt ist bekommen alle Diabetiker die sich spritzen müssen die Teststreifen auf Rezept verschrieben und zahlen somit max. 10 Euro dazu.
Kinder erhalten generell - auch nicht rezeptpflichtige Arzneimittel - soviel ich weis bis 12 Jahre auf Rezept und sind von der Rezeptgebühr befreit.
Sollte ich mich irren lasse ich mich gerne belehren.

Leibe Grüsse
Lülü