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Tagespflege

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Brad

Guest
Hallo,

bei meinem Vater wurde vor 2 Jahren Alzheimer diagnostiziert. Da meine Mutter mit seiner Pflege mittlerweile Probleme hat, möchten wir das er 1 mal in der Woche zur Tagespflege in ein Altersheim geht. Wir besuchten mit ihm diese Gemeinschaft, wir waren zum Kaffeetrinken eingeladen, und ich hatte den Eindruck, das er sich dort wohlfühlte. Er hatte sofort Kontakt zu den Herren und Damen dort, kannte auch einen Mann von füher und unterhielt sich bestens. Wieder zuhause lehnte er es allerdings kategorisch ab dort hinzugehen. Er wurde meiner Mutter gegenüber sogar agressiv.
Mich würde nun interessieren ob jemand ähnliche Erfahrungen gemacht hat únd uns weiterhelfen kann.

Besten Dank im voraus
 
RE: Tagespflege

Lieber Brad,

das ist keine Seltenheit.
Wenn euch die TP gefällt und ihr einen positiven Eindruck hattet, dann ist das eine sehr gute Entlastungsmöglichkeit.

Ihr solltet davon ablassen, den Vater überzeugen zu wollen. Warum sollte er alleine in die
Tages p f l e g e (das Wort klingt ja schon etwas krank) gehen, zu Hause mit euch ist es doch viel gemütlicher und Papa kennt sich aus. In die Fremde, alleine ziehen ?

Da kann man doch gut verstehen, dass sich der Paps sagt, was soll ich da ? Nein, da gehe ich nicht hin.

Appelle an die Einsicht bringen nichts, wenn jemand mit dieser Krankheit geschlagen ist.

Eine der Grundregeln im Umgang mit an Demenz erkrankten Menschen lautet: Nie diskutieren !

und eine Weitere: nie zu weit im Vorfeld Geschehnisse avisieren (weil dies Unsicherheit und Stress aktiviert)

Schön wäre, wenn der Vater, wie bisher das Gefühl von Besuchscharakter mit sicherem Bodyguard an der Seite hat. Das hiesse ihn hinzubegleiten, nicht mit der Ansage: Du gehst jetzt in die Tagespflege, sondern: Wir gehen Kaffee trinken, dort wo so nette Leute sind und bei der ersten Ablenkung und Einbindung in der TP sollte sich der Begleiter ohne grossartigen Erklärungen vom Acker machen:
Muss nur kurz was holen, einkaufen.......

Sie können mir glauben, mir ist damals beim ersten Mal auch so schwer gefallen.

Es geht oft besser, als man denkt ;-) also Mut zum Schritt die Tagespflege anzugehen...und nicht gleich den Mut verlieren, wenn sich der Papa bockig anstellt....Geduld, Geduld.....

Es ist wichtig, dass ihr den Plan bestimmt und nicht umgekehrt die Krankheit des Vaters.
Noch eine kleine Regel: Es ist immer die Krankheit, nicht der Vater.

Wir können noch lernen und unser Verhalten ändern, euer Vater wie die anderen 1,2 Millionen Menschen in Deutschland nicht mehr.

Liebe Grüsse
Auguste
 
RE: Tagespflege

hallo, bei uns hat es viel geholfen die tagespflege als einen ort zu beschreiben, an dem man was erleben kann, mal rauskommt um andere menschen zu treffen. also mehr als erlebnis für meine oma und nicht als entlastung für uns. außerdem kann man ruhig betonen dass man sich abends/nachmittags zu hause wieder trifft, weil es bei uns z.B. auch schon mal die angst gab jetzt für immer dort hinzugehen und nicht mehr nach hause zu dürfen.
viel glück
 
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