RE: Symptome bei 0-Fasten
Ich habe schon 6-7 Mal gefastet. 1-2 Mal im Jahr eine Woche in einer Gruppe mit einer "ausgebildeten" Fastenbetreuerin. Wenn man RICHTIG fastet, geschieht das nach einem bestimmten System: man bereitet sich mental darauf vor, in den Entlastungstagen weniger und bewusster essen, Gerichte, von denen man sich für die Fastenzeit ganz bewusst verabschiedet, Darmreinigung am 1. Tag (z. B. mit Glaubersalz) und Darmpflege währenddessen, Leberwickel (nach Kneipp) etc. In der Fastenzeit, trinkt man nicht nur (Leitungs-)Wasser, sondern auch Tee, Fruchtsäfte, Brühen aus Gemüse, zusätzlich sind Produkte wie Basica, wg. der Mineralstoffe und Vitamine empfehlenswert. Man darf mit etwas Honig oder auch Ahornsirup süssen und auch um zu vermeiden, dass man unterzuckert. Durch das sog. Glaubern und in den ersten Tagen z. B. Heilerde die man trinkt (Bindung von Magensäure => Magensäure führt zu Hunger) hat man keinen Hunger. 4-5 l Flüssigkeit am Tag sind kein Problem. Bei meinem 2. Fasten habe ich mich wirklich nicht gut gefühlt und war auch schlapp. Alle anderen Fastenzeiten waren top und eine tolle Erfahrung,,: man kann Bäume aussreissen, Ausdauersportarten etc. sind auch kein Problem. Alle Sportarten, wie Sprinten etc. da ist man nicht so fit wie sonst. 2-3 Tage braucht der Körper um sich umzustellen. Man hat mehr Zeit für sich zur Körperpflege und Entgiftung (Leberwickel) Spaziergänge an der frischen Luft, Entspannung, Yoga usw. Wenn man allerdings wie ich seine Gemüsebrühen selbst zu bereitet, in dem man frisches Gemüse verarbeitet und auskocht, nimmt das doch eine gewisse Zeit in Anspruch. Auch um später eine Diät zu beginnen ist Fasten als Einstieg empfehlenswert: Es ist leichter von Null Nahrung auf Wenig umzusteigen, als von Viel auf Wenig. Es wird ja viel erzählt (auch von Medizinern) dass man danach rapide zunimmt, stimmt nicht, da man eh anfangs nicht alles verträgt, viel bewusster wieder isst und auch dem zu Folge weniger. Meine Erfahrung und auch die von den anderen Fastenteilnehmern ist, dass alle über Jahre hinweg eher das Gewicht reduziert haben. Unsere Fastenleiterin ist für ihre Gruppen z. B. Tag und Nacht erreichbar. Bei Menschen, die z. B. unter Migräne leiden, kann z. B. nach dem Glaubern ein Migräneanfall kommen. Es gibt so viele natürliche Methoden, so etwas ganz einfach ohne Chemie in den Griff zu bekommen. Ich selbst habe meinen Heuschnupfen in den Griff bekommen, da ihm eine Kuhmilcheiweiss-Allergie zugrunde liegt. Also ist im Frühjahr fasten angesagt und bis zu meiner Pollenzeit, wird auf Kuhmilchprodukte weitgehend verzichtet. Ich brauche nur noch bei ganz extremen Pollenflug ab und an mal Medikamente. Nach dem Fastenbrechen fängt man ja ganz langsam wieder mit dem Essen an, bevorzugt heimische Nahrungsmittel und nach Möglichkeit nicht zu viele unterschiedliche Produkte. So hat man die Chance festzustellen, welches Nahrungsmittel einem überhaupt nicht bekommt. Wenn Sie erstmals fasten möchten, dann schliessen Sie sich am besten einer Gruppe an, gerade jetzt in der bevorstehenden Fastenzeit kann man fast überall (z. B. VHS) an einer Gruppe unter fachlicher Anleitung teilnehmen. Es ist auch interessant, die Erfahrungen mit anderen zu teilen und man lernt immer wieder noch was Neues hinzu.