• Ängste gehören zu den häufigsten psychischen Erkrankungen. Genauso wie Zwänge können sie das Leben stark einschränken - es gibt aber effektive Therapien und Strategien dagegen. Diskutieren Sie hier Ihre Fragen!

Suchtdruck egal welche Substanz - Ja oder Nein

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Gast

Guest
Klar ist es so, dass nicht jeder diese Frage beantworten kann, lediglich nur ein Experte oder ein Betroffener selbst, der es schon mal durchlebt und tatsächlich gefühlt hat.

Es gibt dazu aber unterschiedliche Meinungen.

Beispiel 1: Du bist unterwegs und willst zum Schwimmen gehen. Hast aber irgendwie keine Lust und Du musst Dich regelrecht zwingen. Plötzlich kommt ein Moment, wo gar nichts mehr geht.Der Vorhang geht runter. Dein Denken ist vollkommen blockiert. Du kehrst um und fährst wieder zurück nach Hause und Du bekommst ein schlechtes Gewissen Dir gegenüber.

Beispiel 2: Von aussen her kommt ein Anruf, der Dich emotional total aus der Bahn wirft. Dann kommt der innere Kampf. Hol' ich mir jetzt was oder nicht. Das kann viele Stunden dauern. Du kämpfst regelrecht damit. Bist zu nix mehr fähig. Irgendjemand klingelt plötzlich an Deiner Türe. Du öffnest und bist plötzlich wieder zurück in der Realität und der Zwang nach Stoff ist überwunden.

Meiner Meinung nach ist Beispiel 2 ein richtiger Suchtdruck. Aber was ist Beispiel 1 ??

Ich kann mir vorstellen dass beide Situationen von einem Zwang behaftet sind.
 
Aber was ist Beispiel 1 ??

Ich würde es als normal für bestimmte Situationen ansehen, kommt bei mir auch immer mal wieder vor.
Innerer Schweinehund, Zwiespalt etwas unbedingt machen zu müssen aber sich nicht mehr in der Lage dazu zu fühlen...............
Die Entscheidung gegen etwas, die einem aber dann ein schlechtes Gewissen macht, kann schon mal den Vorhang runter gehen lassen, besonders wenn man psychisch vorbelastet ist und es ist.
Wo andere dann sagen würden sch... drauf, geraten wieder andere in einen Konflikt, den der Vorhang dann löst.

Kommt wohl auf die Gedankengänge und die Ursache für dies Verhalten an und kann sicher eher über den Menschen und seine Geschichte, als durch den bloßen Ablauf einer Situation beurteilt werden.
Der Vorhang geht ja auch aus den unterschiedlichsten Gründen runter, die meisten davon dürften nichts einer Sucht zu tun haben, sondern eher mit dem Denken über das eigene Handeln.
 
"Hast aber irgendwie keine Lust und Du musst Dich regelrecht zwingen."

Das ist für viele Menschen, die erhebliche sozial-familiäre Probleme haben, fast ein Dauerzustand.
Da kommt es dann manchmal zum völligen "Abschalten" der Realität -- als vorübergehender Selbstschutz.
 
"Hast aber irgendwie keine Lust und Du musst Dich regelrecht zwingen."

Das ist für viele Menschen, die erhebliche sozial-familiäre Probleme haben, fast ein Dauerzustand.
Da kommt es dann manchmal zum völligen "Abschalten" der Realität -- als vorübergehender Selbstschutz.

Ahh, da haben wir es ! Genauso ist es mir in der Pubertät ergangen. Häusliche Gewalt mitansehen müssen, die weiter über meine Grenze ging. Da habe ich innerlich abgeschaltet, weil ich keine andere Fluchtmöglichkeit hatte bzw. hab eich mich selbst verletzt.

Kommen dann später Situationen, die verdammt weh tun, unerträglich weh tun und dann - ohne jegliche Betäubungsmittel - ausgehalten werden müssen, macht die Seele zu. Dann kommt dieser stagnierende Zustand, diese seelische Sackgasse, wo nix mehr geht. Ausser hinlegen und sich in den Schlaf flüchten.

Auch hier durch lesen und Feedbacks kann man sich näher erfahren und auf die Schliche kommen. Danke.
 
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